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Selbstwert | 17. Oktober 2020

Katharina

Liebe Leserinnen und Leser,

"Wir sind es uns wert!" Mit einer eleganten Drehung werfen Frauen seit mehr als zehn Jahren galant ihre Haare um die Schulter und strahlen für einen Schönheitskonzern in die Kamera. Wir sind es wert. Das ist ein Fakt - auch wenn das manchmal gar nicht so leicht ist, einzusehen. Denn wir sind es *uns* oft nicht wert. Und das ist die Reise und das Spannungsfeld, auf das wir Euch diese Woche mitnehmen wollen: Wann, wie und warum entsteht eigentlich der Wert in uns und für uns? 

Weil das allein oft schwierig ist, gerade in Zeiten von Covid-19, haben wir im Schwarzbrot  verschiedene Hilfsangebote für Euch zusammengestellt. Wie ein Wert auf gesellschaftlicher Ebene durch Sichtbarkeit steigen kann, lest ihr in der guten Nachricht der Woche. 

Manchmal muss man den Wert einer Sache aber erstmal bestimmen - und dabei könnt ihr uns helfen. Wir sind gestartet als ein Angebot, das täglich unaufgeregte Nachrichten veröffentlicht hat. Nun sind wir ein Wochenmagazin, das über Nachrichten weit hinausgeht. Wir überlegen daher, ob wir die Nachrichten in der aktuellen Form beibehalten wollen. Diese Entscheidung treffen wir aber nicht allein - sondern am liebsten mit und für Euch! Daher nehmt Euch bitte kurz die Zeit und füllt diesen Fragebogen aus: Hier klicken und bei der Entscheidung helfen (dauert nur eine Minute 😉 ) DANKE!

Damit wünschen wir Euch eine schöne Oktoberwoche und freuen uns auf Rückmeldungen auf allen Kanälen - Instagram, Mail, Feedbackbogen.

Katharina und das ganze Team von angstfrei.news

Ganz wichtig: Was meint ihr zum neuen Konzept und zu dieser Ausgabe? Bitte gebt uns ein kurzes Feedback - das wäre hilfreich und sehr nett.

Übrigens: Wir nehmen unser Motto ernst: Angst hat eine Stimme - Deine. Wir sind ein Team von Freiwilligen und schreiben über unsere Angst-, Lebens- und Alltagserfahrungen, ohne ein Richtig oder Falsch, oft mit Verstand und immer mit Herz. Wir freuen uns über dich in unserem Team. Trau dich einfach und schreib uns eine Mail an angstfrei.news@gmail.com.

Die gute Nachricht der Woche vom 17. - 23. Oktober 2020

Corona sensibilisiert für Tierhaltung
Die Corona Krise hat ein Schlaglicht auf deutsche Schlachtbetriebe und die Tierhaltung insgesamt geworfen. Die Landwirtschaft wird als systemrelevante Größe erkannt und mehr inländische Produktion gefordert. Gleichzeitig wurden Missstände in der Tierhaltung aber auch in den Arbeitsbedingungen für Beschäftigte aufgedeckt. Im Ergebnis konnten die Empfehlungen der Borchert-Kommission für mehr Tier- und Umweltschutz nicht weiter ignoriert werden. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat daher zum Beispiel eine Tierwohl-Abgabe von 40 Cent pro Kilo Fleisch auf den Weg gebracht. Grünen-Politikerin Claudia Roth sieht das zwar als ein gutes Zeichen, ist aber noch nicht vollends zufrieden. Die Transformation hätte schneller und konsequenter angestoßen werden müssen. Es sei auch weiterhin ein langer Weg, sagt sie gegenüber dem Magazin Cicero. Gleichzeitig hebt die Initiative Tierwohl hervor, dass der Dreistufenplan für die Erhöhung von Tierwohl-Ställen in Deutschland auch 2021 umgesetzt werde. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die nötige Aufmerksamkeit dafür liegt vor.

Wichtig wird es nun sein, das Gleichgewicht zwischen landwirtschaftlicher Tierhaltung und ihrer Rolle in einer Industrienation wie Deutschland zu finden, sind sich Expert*innen einig. Im Deutschlandfunk gibt es dazu ein spannendes Interview mit einer Wissenschaftlerin, die sich die Entwicklung der Landwirtschaft hin zu Profit, prekären Beschäftigungsverhältnissen und Produktionsmaximierung in ihrer Dissertation beschäftigt hat.

Deutschlandfunk (Dissertation) 
Initiative Tierwohl
Interview mit Claudia Roth

Schwarzbrot | Help - I need somebody!

In dieser Rubrik möchten wir künftig etwas tiefer in die Nachrichtenlage der Woche einsteigen. Mal eher hintergründig, mal eher serviceorientiert recherchieren wir für euch selbst, statt nur Nachrichten auszuwählen und in eine angstfreie Sprache zu übersetzen.

Tim

Diese Woche servieren wir eine Zusammenfassung von verschiedenen Hilfsangeboten im Kontext der COVID19-Pandemie: Ob für das Portemonnaie, die Seele oder für Informationen. Langt zu - denn with a little help from a friend kommen wir besser durch die Pandemie.   

Money - That’s what I want
Die Bundesregierung hat zahlreiche finanzielle Hilfsmaßnahmen für Privatpersonen beschlossen. Besonders viele Menschen können das Kurzarbeitergeld nutzen: Für die meisten Arbeitnehmer*innen, deren Firmen aufgrund der Pandemie weniger Arbeit verrichten können, werden 60 - 87 Prozent des Nettoentgelts vom Staat übernommen. Manche Firmen stocken den Betrag auf das volle Gehalt auf. Der übernommene Prozentsatz hängt von der Dauer des Kurzarbeitergeldes (je länger desto mehr) und von dem Familienstatus (Eltern bekommen sieben Prozent mehr) ab. 

Familien
Für Familien mit Kindern gibt es zusätzlich Maßnahmen: ein Kinderbonus von 300 € kommt automatisch mit dem Kindergeld. Für Familien mit geringem Einkommen gibt es pro Kind einen Zuschlag von 185 €. Alleinerziehende können über 2000 € Lohnsteuer sparen - mit einem Antrag beim Finanzamt müssen sie dafür noch nicht mal bis zur Steuererklärung warten. Außerdem wird bei Schul- oder Kitaschließungen der Arbeitslohn der Eltern zu 67 Prozent weiter bezahlt, wenn diese ihre unter zwölfjährigen Kinder zu Hause betreuen müssen. 

Studierende
Studierende können weiter mit der Fortzahlung des BAföGs rechnen. Zudem gibt es für Notlagen KfW-Kredite und die Studierendenwerke geben auf Antrag Zuschüsse aus.  

Unternehmer
Für selbstständige Unternehmer vergibt das Bundeswirtschaftsministerium abhängig vom Umsatzrückgang Überbrückungshilfen um bis zu 80 Prozent der betrieblichen Fixkosten zu decken. Die für Solo-Selbstständige wichtigen Lebenserhaltungskosten können hingegen nicht gefördert werden. Stattdessen gab es für Solo-Selbstständige neben einem vereinfachten Zugang zur Grundsicherung im Frühjahr nur einmalige Hilfszahlungen bis zu 9000 €. 

Einen guten Überblick über alle finanziellen Hilfen für Privatpersonen bietet die Website des Bundesfamilienministeriums. Für die Unternehmer*innenhilfen hat das Bundeswirtschaftsministerium ein umfassendes Dokument erstellt. 

All you need is love
Die Pandemie hat den Alltag jedes Menschen in Deutschland verändert und große Auswirkungen auf unser soziales Miteinander. Entsprechende Folgen hat diese existenzielle individuelle Bedrohung auch für die psychische Gesundheit von Menschen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt folgende fünf Aspekte zur Psychohygiene: 

  1. Strukturiere deinen Tag - plane was du mit wem machen möchtest, was du zu erledigen hast - und hake es dann ab. 
  2. Sorge für dich - Mache bewusst Dinge, die dir Spaß machen, wie einen Kinobesuch, ein gutes Essen oder ein Treffen mit Freunden
  3. Kontakt trotz Abstand - Pflege deine soziale Kontakte zum Beispiel virtuell oder per Telefon, wenn du grad zum Infektionsschutz Abstand halten musst. 
  4. Nutze verlässliche Informationen zur Pandemie und informiere dich bewusst. Wie du rausfindest, welchen Infos du trauen kannst, hat die BZgA ebenfalls erklärt. Außerdem findest weiter unten im Artikel einige gute Informationsquellen zu COVID19.
  5. Hole dir Hilfe, wenn du Hilfe brauchst - im privaten Umfeld können Freund*innen für dich da sein. Professionelle Hilfe erhältst du telefonisch zum Beispiel bei der Nummer der BZgA (08002322783), der Telefonseelsorge (08001110111 oder 08001110222) oder für Kinder und Jugendliche die Nummer gegen Kummer (116 111). Wenn du ärztliche Hilfe brauchst, kannst du den Bereitschaftsdienst unter 116 117 anrufen oder dich in einer psychiatrischen Klinik oder Praxis vorstellen. In möglicherweise lebensbedrohlichen Situationen kannst du auch immer die 112 anrufen.

Eine gute Übersicht über psychologische Hilfen bei der COVID19-Pandemie hat auch die Deutsche Gesellschaft für Psychologie erstellt. 

I should have known better
Über die COVID19-Pandemie sind viele Gerüchte, Verschwörungserzählungen und Fehlinformationen im Umlauf. Deshalb ist es wie oben beschrieben wichtig, sich bei verlässlichen Quellen zu informieren. Um zu erkennen, ob eine Nachricht stimmt, sollte man 

  1. die Quelle der Nachricht kritisch beleuchten
  2. die Fakten der Nachricht mit anderen Quellen überprüfen
  3. bei mit verbreiteten Bildern die Echtheit oder den Zusammenhang überprüfen. Ganz leicht geht das mit der Bildersuche von Google. 

Das Projekt “Saferinternet” hat hierzu eine ausführliche Checkliste erstellt. Doch nun zu den verschiedenen Quellen: 

Staatliche Quellen informieren aus dem Verwaltungsapparat oder Behörden über Regierungshandeln, gesetzliche Einschränkungen oder offizielle Erkenntnisse. Damit haben sie einerseits einen gewissen Vertrauensvorschuss, Informationen können jedoch auch im Interessenkonflikt von Politiker*innen entstanden sein. Das dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte Robert-Koch-Institut (RKI) ist aktuell sicher die wichtigste staatliche Informationsquelle zum Corona-Virus. Es ist ein im Staatsauftrag wissenschaftlich arbeitendes Forschungsinstitut. Täglich veröffentlicht das RKI einen Lagebericht. Er enthält detaillierte Informationen zur Entwicklung der Pandemie in ganz Deutschland. Die ebenfalls dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte BzGA hat zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse zu SARS-CoV-2 laiengerecht aufgearbeitet. Für lokale, staatliche Informationen eignen sich die eng mit dem RKI und den Landesgesundheitsministerien verzahnten Gesundheitsämter. 

Öffentlich-rechtliche Sender sind von uns allen aus den Rundfunkgebühren finanziert und damit wirtschaftlich unabhängig. Über die Rundfunk- bzw. Fernsehräte gibt es zwar einen politischen Einfluss auf das allgemeine Programm, die in den Sendern arbeiten Journalist*innen sind aber in ihrer Berichterstattung frei, unabhängig und neutral. Der NDR hat früh in der Pandemie einen Podcast, das Corona Update, mit Prof. Christian Drosten gestartet, der umfassend über die Entwicklungen der Pandemie informiert - aktuell im Wochenrhythmus. Der WDR bietet mit seinem Wissenschaftsmagazin Quarks zahlreiche Information zur Pandemie, Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim beschäftigt sich auf ihrem YouTube-Kanal Mailab regelmäßig mit Diskussionen um das Corona-Virus. Der Deutschlandfunk greif die Pandemie regelmäßig in seinem Programm auf und auch per News-Blog

Private Medien und Verlage sind durch ihre Finanzierungsmodelle, vor allem Abos und Werbung, bedingt wirtschaftlich unabhängig - sie müssen für Aufmerksamkeit sorgen. Entsprechend ist manchmal ihre Berichterstattung gestaltet. Ein politischer Einfluss besteht nicht, doch können die Eigentümer*innen der Medien Einfluss nehmen. In der Regel sind in Deutschland aber auch in privaten Medien die Journalist*innen frei, unabhängig und neutral in der Berichterstattung. Als besonders verlässliche, überregionale Zeitungen haben sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, der Spiegel, der Tagesspiegel und die Zeit erwiesen. Als privater Fernsehsender ist vor allem n-tv hervorzuheben. Sie alle berichten regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen der Pandemie.  

Die oben aufgeführten Quellen nutzt auch Angstfrei-News zur Zusammenstellung der folgenden Nachrichten. Entsprechend versteht sich die ehrenamtliche Angebot auch als eine vertrauenswürdige Quelle - dennoch immer skeptisch bleiben. 

In diesem Sinne: I say “Goodbye”

Nachrichten

angstfrei.news ist gestartet als ein Projekt, das unaufgeregt die Neuigkeiten des Tages - jetzt der Woche - zusammen fasst. Wir möchten diesem Service treu bleiben für all jene, denen die Flut an Nachrichten zu viel wird. Deswegen fassen wir hier für euch die wichtigsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in der vergangenen Woche zusammen. Bitte gebt uns eine kurze Rückmeldung, wie ihr die Nachrichten findet: Hier lang zum Formular.

Corona-Gipfel: Einige Maßnahmen vereinheitlicht
Bund und Länder haben einige Infektionsschutzmaßnahmen vereinheitlicht. Darauf einigten . sich Bundesregierung und die 16 Ministerpräsident*innen am Mittwoch. Ab 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen in sieben Tagen dürfen sich nur noch 25 Menschen im öffentlichen Raum, 15 privat treffen. Die Maskenpflicht soll in den betroffenen Regionen auf den öffentlichen Raum ausgeweitet werden. Zudem empfahlen die Politiker*innen, Gaststätten ab 23 Uhr zu schließen. Ab 50 Neuinfektionen sind dann im Corona-Schwerpunktgebiet nur noch Treffen von 10 Menschen erlaubt, maximal aus zwei Haushalten. Des Weiteren müssen Restaurants um 23 Uhr schließen. Keine Einigung hingegen fand der Gipfel bezüglich der Beherbergungsverbote und den Bußgeldern für Verstößen gegen Infektionsschutzmaßnahmen.
Zeit.de
Tagesschau.de

Deutsche wünschen sich einheitliche Maßnahmen
Viele Menschen in Deutschland wünschen sich einheitliche Maßnahmen zum Schutz vor COVID19. Laut dem ARD DeutschlandTrend gaben mehr als zwei Drittel der Befragten an, dass sie einheitliche Corona-Regeln regional angepassten Vorgaben vorziehen. Nur 30 Prozent möchten je nach Region und Infektionsgeschehen spezifische Regeln. In dieser Woche hatten sich die 16 Ministerpräsident_innen mit der Bundesregierung getroffen, um einheitliche Regeln zu vereinbaren. Insbesondere beim Beherbungsverbot und bei den Bußgeldern für Menschen, die sich nicht an Regeln zum Infektionsschutz halten, steht eine Einigung noch aus. 
Tagesschau

RKI aktualisiert Liste der Risikogebiete
Das Infektionsgeschehen hat die erwartete Herbst-Dynamik aufgenommen. Deswegen kommt es zu regelmäßigen Aktualisierungen der Reisewarnungen für unterschiedliche Regionen. Das Auswärtige Amt orientiert sich dabei an den Einschätzungen des Robert-Koch-Instituts (rki). Der Deutschlandfunk hat eine aktuelle Übersicht zusammengestellt (Stand Freitag). 
Zur Übersicht (Deutschlandfunk)
Regelmäßig aktualisierte - aber etwas unübersichtliche - Liste des rki

Ausland

Harmonisierung europäischer Corona-Regeln
"Quarantänevorschriften, die grenzüberschreitende Ermittlung von Kontaktpersonen (und) Teststrategien" auf europäischem Level - das ist laut gemeinsamen Erklärung das Ziel der Staats- und Regierungschefs auf dem laufenden EU-Gipfel. Menschen von außerhalb der EU müssten weiter mit Einschränkungen rechnen. Anfang vergangener Woche einigten sich die Staaten auf eine einheitliche Kennzeichnung von Risikogebieten. Reisebeschränkungen, Test-, Hygiene- und Bußgeldregeln sind hingegen nach wie vor unterschiedlich. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Bemühungen um Einheitlichkeit als eine "große Herausforderung”.  "Die Frage, wie wir aus dieser Pandemie jetzt herauskommen", entscheide darüber, wie viele Menschen sterben müssten - "und sie entscheidet auch über unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit", so Merkel weiter.
Tagesschau (Ticker) | dpa

Tschechien: Vom Vorbild zum Hilfsbedürftigen
Die tschechische Regierung hat zahlreiche Maßnahmen anlässlich der stark steigenden Infektionszahlen ergriffen: 4000 Krankenhausbetten sollen in Behelfskliniken bereitgestellt werden, tschechische Pfleger*innen und Ärzt*innen im Ausland werden gebeten, in ihrer Heimat zu helfen, der Infektionsschutz wird verschärft. Knapp 10.000 Menschen infizierten sich am Donnerstag in dem Land mit etwa zehn Millionen Einwohner*innen. Zu Beginn der Pandemie hatte Tschechien mit sehr strengen Hygieneregeln die Zahl der Ansteckungen vorbildhaft schnell kontrolliert. Über den Sommer hatte die Regierung dann viele Regeln wieder schnell gelockert. Da nun Engpässe in der Versorgung von Erkrankten drohen, hat Deutschland angeboten, Patient*innen zu übernehmen. 
Spiegel.de

Ausgangsbeschränkung: "Seien Sie realistische Niederländer”
Der niederländische Premierminister Mark Rutte hat seine Landsleute zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Corona-Virus aufgefordert. "Seien Sie realistische Niederländer und übernehmen Sie Verantwortung." Gleichzeitig entschied seine Regierung, das öffentliche Leben in weiten Teilen herunterzufahren: Restaurants und Bars bleiben geschlossen, Privathaushalte dürfen pro Tag nur noch drei Gäste empfangen, Alkohol darf nur bis 20 Uhr verkauft werden. Die Maßnahmen waren notwendig geworden, seitdem die Infektionszahlen in den Niederlanden sprunghaft auf 7000 pro Tag angestiegen waren.
Spiegel.de 

Sport

Sport: Infizierter Cristiano Ronaldo dehnt Regeln
Der portugiesische Fußballprofi Cristiano Ronaldo hat die Regeln seiner COVID19-bedingten Isolation stark ausgereizt: Mittels eines speziellen als “Ambulanz” deklarierten Flugzeuges flog Ronaldo von Lissabon zu seinem aktuellen Arbeitsort Turin. Die italienischen Behörden hatten ihm das vorher gestattet - nicht allerdings den Flug mit seinem Privatjet. Die Kosten für den Flug und die anschließende Fahrt mit dem Ambulanzwagen in seine Unterkunft trägt mutmaßlich sein Verein Juventus Turin. Seit Beginn der Pandemie haben sich nicht nur 30 weitere Spieler der italienische Profi-Liga Seria A infiziert, sondern auch andere Fußballstars wie Zlatan Ibrahimovic oder Neymar. 
Süddeutsche.de

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 3.773.875 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 03.08.2021 00:00 Uhr, Quelle: RKI), das sind 1.766 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – vom RKI aktualisiert und um 10 Uhr morgens online veröffentlicht. Und warum gibt es hier nicht mehr davon? Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 180.561.655 Menschen sind weltweit wieder genesen, das sind 456.134 Personen mehr als gestern Früh. Davon 3.659.900 in Deutschland (Stand: 04.08.2021 05:27 Uhr, Quelle: Worldometers).

Von Mensch zu Mensch

Das Thema Selbstwert ist so individuell, wie die Assoziationen, die damit einhergehen und die Erfahrungen, die jede*r Einzelne damit macht. Das zeigt sich auch in den menschlichen Begegnungen, die wir in dieser Rubrik diese Woche anbieten. Wir haben eine Menge Lesestoff für Euch - also kuschelt Euch in die Herbstdecke und vertieft Euch. Wir sind gespannt, was ihr sagt.

Worum geht es hier eigentlich?
Anne

Als wir im Redaktionsteam das nächste Thema abgestimmt haben, fiel die Wahl schwer. Spontan fiel mir zu den meisten Themen etwas ein. Nicht zu diesem - SELBSTWERT. Also stimmte ich, logische Konsequenz, genau dafür. Ich finde es spannend mich darauf ein zu lassen. Ich glaube es ist nachhaltiger und hat für mich persönlich einen höheren Mehrwert, wenn ich das Thema erst zulassen muss. 

Also - Selbstwert. Und jetzt sitze ich da und sammle erstmal alle Begriffe, die mir dazu einfallen. Schreibe sie wild durcheinander auf ein Blatt. Da stehen unter anderem: Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein,  Selbstwertschätzung, Selbstachtung, Selbstsicherheit. Aber auch Anerkennung, Wertschätzung, Verbundenheit und Erfahrungen. 

Und nun, was bringt mich das weiter? Ich weiß es nicht. Also, was fällt mir auf. WERT - das Wort steckt entweder schon in den Begriffen selbst, oder es schwingt mit. WERT. In mir kommt Unbehagen auf. Ich mag dieses Wort nicht. Ich möchte nicht bewertet werden, nicht andere Menschen bewerten. Meine Arbeit, ob im Job oder im Ehrenamt, okay, die darf bewertet werden. Aber nicht der Mensch dahinter. Und das ist eine feine Grenze. Für beide Seiten. Mal fühlt man sich als Mensch schlecht bewertet, obwohl es dem Gegenüber nur um die Sache ging. Vielleicht, weil ich eh schon einen schlechten Tag hatte, mit dem falschen Fuß aufgestanden bin. Vielleicht war mein Gegenüber aber auch etwas unsensibel, selber mit dem Falschen Fuß zuerst aus dem Bett gekrochen und hat es drauf angelegt mich zu bewerten, zu verletzen. Es ist die ewige Krux in der Kommunikation, Sender - Empfänger, beides menschliche Wesen, statt eines technischen Gerätes. Da kann es schon mal zu Chaos und Missverständnissen kommen. 

Aber zurück zum Selbstwert. Werten, dass heißt auch immer vergleichen. Mich mit anderen. Wo stehe ich, wie sehen meine Kompetenzen aus. Aber hier kommt direkt die nächste Krux. Wir sind doch alle so unterschiedlich. Andere Erfahrungen, andere Biografien, andere Persönlichkeiten. Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr wünsche ich mir das Wort austauschen zu können. SELBSTVERTRAUEN, das klingt doch viel schöner. Irgendwie wärmer. Vertrauen, sich und anderen. Sich etwas zu trauen, aber auch, dass andere mir etwas zu trauen und ich ihnen diesbezüglich vertraue. 

So, nun aber genug der Wortklauberei. Es ist wie es ist. Wir werden wohl kaum, auf meinen einzelnen Wunsch, das Thema nochmal ändern. Also Zeit mal die Karten auf den Tisch zu legen. Wie sieht es denn aus mit meinem Selbstwert, oder nen es halt Selbstvertrauen, das muss ja keiner erfahren.  (Mir ist bewusst, dass es einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen den Begriffen gibt.) 

Gut. Ich denke ein wenig drüber nach und stelle fest, Gut.

Ich bin mir meiner Fehler und Schwächen, Macken, Ecken und Kanten bewusst. Ich stehe zu ihnen. Ich weiß aber auch was ich kann, wo meine Fähigkeiten liegen. Und hin und wieder begebe ich mich gerne in unsichere Gewässer und tue Dinge von denen ich keine Ahnung habe. Ich tue dies in vollem Bewusstsein dessen, dass das auch schrecklich schief gehen kann, oder vielleicht auch nur mega peinlich wird. Aber vielleicht klappt es ja auch. Und die letzte Prüfung, ob ich das „Wagnis“ wirklich eingehen soll ist die Frage, ob ich in Fünf oder zehn Jahren über die Nummer lache, mich noch dran erinner. Dieser Methode ist die ein oder andere Peinlichkeit zu verschulden, aber im großen und ganzen bin ich damit gut gefahren. 

War das schon immer so? Nein. Als Kind war ich furchtbar schüchtern und mein Selbstbewusstsein, mein Selbstwert ziemlich schnell erschüttert. Auf fremde Leute zu gehen, und sei es nur in der Eisdiele, oder beim Bäcker, ein Grauen. Ich weiß noch, dass ich wahnsinnig gerne Klassensprecherin geworden wäre, in der Mittelstufe. Natürlich hat mich niemand vorgeschlagen und ich mich selbst schon gar nicht. 

Anders war es beim Ballett, was ich viele Jahre, es müssen so 12 gewesen sein, gemacht habe. Mich auf die Bühne zu stellen, das war kein Problem. Aber das war ja auch nicht ich, das war die Rolle, in die ich schlüpfte, von Zuckerbäcker bis Gewitter. Ich habe mich dabei immer wahnsinnig wohl gefühlt und auch das Kribbeln vor dem Auftritt, die Aufregung total genossen. Und wo ich so darüber nachdenke, vermisse ich es.

Aber wie passt das denn alles zusammen. Ich werde für einen Moment aus mir selber nicht mehr schlau. Was ist passiert, das ich mich so geändert habe, oder gewachsen bin? 

Ich habe keine Ahnung. Höchstwahrscheinlich das Leben. Es gab nicht diesen einen entscheidenden Moment. Ich denke, es war wohl der Weg, den mich mein Leben hat gehen lassen und auf dem ich dieses (und ich benutze es jetzt doch, das Wort) Selbstvertrauen erlernt habe. Und wo mir das gerade so bewusst wird, bin ich wirklich dankbar. Bei allem was passiert ist.

 In einem Lied singen die Toten Hosen „ …auf das Leben, schön dass es dich gibt, auch wenn es nicht leicht mit dir war…“ So ist es wohl. Und ein schöneres Schlusswort fällt mir nun auch nicht mehr ein. 

Sorgenbrecher (Auf Euch) - Die Toten Hosen

--- Anne beschreibt ihren Weg zu mehr Selbstwert - auch wenn sie nicht so genau weiß, wann oder wie sie ihn gegangen ist. Aber sie zeigt: Es ist möglich. Die nächsten beiden Texte nehmen uns mit auf die Suche nach dem Eigenen Wert und gegen Wände, die uns dabei immer wieder begegnen. ---

Vom Kampf mit dem Selbst(wert)
Annika

Wurdet ihr schon einmal gefragt: „Und? Was machst du so?“? Gut, zugegeben: Wahrscheinlich habt ihr diese Frage in eurem Leben schon mehrmals gehört - stellt sie doch eine der Standardfragen im Small Talk dar. Antwortet ihr dann mit eurer liebsten Freizeitgestaltung, euren Familienverhältnissen oder eurem Beruf? Zumindest ein Großteil wird in dieser Frage Letzteres wählen. Eigentlich komisch, oder? „Was machst du beruflich?“ wurde nämlich gar nicht gefragt. Trotzdem definieren wir uns irgendwie über unsere Berufsbezeichnung, unsere Tätigkeiten, vielleicht sogar über unseren beruflichen Werdegang. An sich stellt das ja auch kein Problem dar. 

Aber was genau sagt unsere Berufswahl eigentlich über uns aus? Ist eine Person, die mit Menschen arbeitet, mehr wert, als jemand, der seinen Berufsalltag an Maschinenbändern verbringt? Oder ist es genau andersherum? Zielt eine Berufswahl als Mediziner*in tatsächlich immer darauf ab, dass es sich die Person als Lebensziel gesetzt hat, anderen Menschen zu helfen? Sind Jurist*innen prinzipiell arrogant, immer gut gekleidet und irgendwie verstaubt? 

Alles Klischees? Stimmt. Und doch versuchen wir über die Berufstätigkeit einer Person auf bestimmte Eigenschaften zu schließen - auch wenn das nur in den wenigsten Fällen wirklich funktioniert.

Wenn es darum geht, sich selbst über seinen Beruf zu definieren, war ich bisher immer an vorderster Front dabei. Ich bin Sozialarbeiterin. Und eigentlich reicht allein das schon aus, um Kommentare, wie „was für ein wichtiger Job!“, „Toll, dass du das machst, ich könnte das ja nicht“ oder manchmal auch „Du siehst aber gar nicht aus, wie eine typische Sozialarbeiterin“ (wie diese genau aussieht, habe ich bisher übrigens noch nicht herausgefunden) zu ernten. Dazu arbeite ich mit straffällig gewordenen Personen. Spätestens, wenn ich das erwähne, werde ich entweder ungläubig angesehen („Und das als Frau?“) oder mit Bewunderung überschüttet. Und wenn ich ehrlich bin, hat mich das das ein oder andere Mal ordentlich gebauchpinselt.

All das führte unter anderem dazu, dass ich mein Gefühl von Selbstwert an berufliche Erfolge geknüpft habe. Überspitzt gesagt bin ich davon ausgegangen, erst dann wahrgenommen zu werden, wenn ich beruflich etwas darstellen kann. Alle anderen Eigenschaften, die ich vielleicht irgendwo auch noch hatte, habe ich dabei vernachlässigt. Und wenn mir nur oft genug gesagt wurde, wie gut ich meine Arbeit erledige, war ich außerdem blind bereit dazu, immer mehr Aufgaben und immer mehr Klient*innen zu übernehmen. Mehr, als es mir gut tat. Selbstfürsorge? War mir ziemlich fremd.

Bis mir meine Wahrnehmung von Selbstwert fast das Genick brach. Weil auf einmal gar nichts mehr ging. Meine Psyche hat mich in den letzten Wochen (oder ehrlicherweise sogar Monaten) ordentlich umgehauen - und das hat dazu geführt, dass ich nun bis auf Weiteres nicht in meinem Beruf arbeiten kann.

Und nun stehe ich da. Mein so sorgfältig zusammengebasteltes Selbstbild und der Wert, den ich mir selbst darüber zugeschrieben habe - komplett durcheinander gewirbelt. Denn der Hauptaspekt davon - mein Beruf - trifft zumindest momentan nicht auf mich zu. Also versuche ich, mir ein neues Bild zusammenzubauen. Von mir und von der Person, die ich sein möchte. Ich versuche mich darauf zu fokussieren, wer ich neben meiner Berufswahl bin. Ich bin Tochter, Enkeltochter, Freundin, Seelentrösterin, Vertrauensperson. Ich bin kreativ, nähe, backe und bastle gern. Wenn alles gut geht, werde ich bald zu einer Hundemama. Ich bin so viel mehr, als nur Sozialarbeiterin. 

Das Umdenken fällt mir allerdings wahnsinnig schwer und mehr als mir lieb ist, zerfließe ich immer wieder in Selbstzweifeln und Unsicherheit. Und meine Angst? Die reibt sich dabei fröhlich die Hände und freut sich darauf, mich erneut eine Nacht lang wachzuhalten.

Das Ganze ist kein Dauerzustand, das ist mir bewusst. Trotzdem ist es momentan eher Kampf, als alles andere. Zum Selbstwert gehört nämlich nicht nur, nach außen hin stark und selbstbewusst aufzutreten. Das eigene Verständnis vom „Normal sein“, die Art, wie wir geprägt und sozialisiert wurden, das eigene Selbstverständnis von Erfolg… all das fließt in den unscheinbar wirkenden Begriff von „Selbstwert“ mit ein. 

Die Suche nach einem neuen Selbstbild, eine veränderte Fokussierung im Alltag, das Erlauben eigener Fehler und Macken - das wird mich noch eine ganze Weile begleiten. Aber zumindest mein Ziel habe ich schon fest abgesteckt: Irgendwann werde ich wieder als Sozialarbeiterin arbeiten. Meinen Selbstwert will ich zumindest darüber jedoch nicht mehr definieren.

--- Die Sehnsucht nach Frieden mit uns selbst treibt viele von uns an. Und oft ist es das Außen, das uns zum Kampf herauszufordern scheint. Bei Annika war es der Job, Katharina beschreibt im folgenden Text, dass die Menschen um uns herum das eigene Wertgefühl erschüttern können. Zumindest so lange, wie wir nicht innerlich ein Zuhause für das Gute und Wertvolle schaffen. Herausgekommen ist ein Text über die Suche nach Frieden. ---

Die anderen und ich
Katharina

Schon wieder verkackt. Wieder geräuschlos, wieder viel zu einfach, wieder viel zu hilflos. Ich habe doch einfach nur probiert, es richtig zu machen, aber irgendwie habe ich nicht den Ton getroffen, nicht die Melodie und schon gar nicht den gleichen Rhythmus. Jetzt ist meine beste Freundin traurig und es ist meine Schuld. Hätte ich mir den Termin nur richtig aufgeschrieben, dann würde sie nicht weinen, dann würden wir uns sehen, wie geplant, dann hätte ich nicht schon wieder das Gefühl, ein Totalausfall zu sein. Und ich bin sowieso gerade keine gute Freundin, keine gute Tochter, keine gute Partnerin, keine gute Studentin. Immer ist irgendwas: Ich habe keine Zeit für die Menschen, die mir wichtig sind, ich fahre meine Mutter an, weil sie mir einen gut gemeinten Ratschlag nicht mundgerecht serviert hat oder zeige meinem Partner die kalte Schulter, weil ich gekränkt bin von der Stille seines Alltages. So ernte ich enttäuschte Freund*innen, eine gekränkte Mutter und einen verwirrt-verärgerten Freund. "Na toll!", denke ich mir - "War ja klar, das konnte ja nur schief gehen." Meine Ängste fühlen sich bestätigt, das Gewicht auf meinen Schultern wird schwerer, die nächste Situation geht wieder in die Hose. 

Hallo Abwärtsspirale. 

Ich bastel meinen Selbstwert wie eine Fledermaus ihre räumliche Vorstellung: Ich sende Verhalten in die Welt und bastel mir aus den Rückmeldungen das Bild, was ich glaube, das andere von mir haben müssen. Gemessen an den oben genannten Erlebnissen, bin ich wohl ein ziemlich schlechter Mensch. Immerhin bin ich verantwortlich für Enttäuschungen und Frust. Ich sehe es ja selber: Hätte ich mich mehr angestrengt oder schlicht bessere Prioritäten gesetzt, dann hätte ich mehr Zeit für meine Freund*innen, wäre ich nur reflektierter, dann würde ich Ratschläge viel wärmer aufnehmen - oder  besser noch: wenn ich mehr richtig machen würde bräuchte ich einfach weniger Ratschläge und wäre nicht für alle immer so ein Problemfall, würde ich einfach meinem Herzen folgen und meinem Freund immer mit der bestmöglichen Lesart begegnen, dann wäre ich nicht so eine schlechte, misstrauische Partnerin. 

Aber so bin ich halt. Oder?

Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass ich in diesem Szenario das denkbar schlechteste Bild von mir zeichne. Aber es passt einfach so gut zu meiner Selbstwahrnehmung: Meine Fehler fallen mir so viel mehr auf! Dabei ist es mir so wichtig, mich möglichst so zu verhalten, dass alle anderen mit mir zufrieden sind - vielleicht sogar glücklich - wenn ich es schon nicht bin. Ich brauche die anderen, um mit mir selber ins Reine zu kommen. Aber immer und immer wieder scheitere ich daran und damit an mir selbst. Belege gibt es dafür ja genug. Oder? Ich bin mir sicher, würde ich meine Freund*innen, meine Mutter oder meinen Freund fragen, bekäme ich ein anderes Bild. Sie würden mich vielleicht als empathisch bezeichnen, wohlwollend, liebevoll oder interessiert. Dass ich diesen Satz zwei Mal gelöscht habe, weil es sich so falsch anfühlt, ihn zu schreiben, spricht für sich - denn dieser Teil findet in mir einfach nicht statt. Das ist ja "nur" das, was ich gerne sein will oder vielleicht einfach bin. Damit erfülle ich also "nur" meinen Anspruch, mehr nicht. Kein Grund für Lob. Irgendwie traurig. 

Behandle Dich, wie du Deine beste Freundin behandeln würdest.

Das ist ein oft ge- und überhörter Ratschlag, wenn es um Selbstwert geht. Und es macht ja Sinn: Jeder*m meiner Freund*innen würde ich mit Wärme und Verständnis sagen, dass es schon ok ist, dass sie oder er den Termin falsch eingetragen hat, dass sie dünnhäutig reagiert hat oder von meiner Stille verunsichert oder gekränkt war. Weil all das völlig menschlich ist und ich sie oder ihn trotzdem oder manchmal gerade deswegen besonders in meinem Herzen trage. Nur so leicht ist es einfach nicht, wenn es um einen selbst geht. Wir hören unsere Gedanken, was uns motiviert und bewegt. Wir wissen doch, was wir hätten tun sollen und waren einfach nicht stark, wach, motiviert oder gut genug, es einfach zu tun. Wir können doch völlig berechtigt an uns einen anderen Maßstab anlegen als an alle anderen! Wir. Wissen. Es. Doch. Besser. 

Einfach mal Mensch sein, Mensch!

Wenn ich das so lese, tadel ich mich selber: Was für ein eingebildeter Gedanke. Warum schreibe ich mir Übermenschlichkeit zu und lasse alle anderen menschlich sein? Bin ich etwa etwas Besseres? Nein. Und das ist gut so - denn ich bin Mensch. Damit geht die Verantwortung für das eigene Handeln einher aber auch die liebevolle Einladung, Fehler zu machen. Das hat mit Wert nichts zu tun. Es ist Teil des Deals. Und wenn ich im Nachhinein gemerkt habe, was ich hätte anders machen sollen? Super! Das weiß ich dann für's nächste Mal. 

Aber darum geht es eigentlich nicht, oder?

Merkt ihr, was ich mache? Dieser ganze Text versucht Euch - und mich - davon zu überzeugen, dass ich meine Fehler nie ganz loswerde, dass ich zum Scheitern verdammt bin, dass ich den Wert, den ich gerne hätte nie erreichen werde. Und dann versucht die große Pointe der Lernfähigkeit diese triste Selbstwahrnehmung zu betäuben. Ich glaube aber, die große Summe ist etwas anderes: Wir können unseren Selbstwert nicht von außen schaffen. Das, was wir sehen, fühlen, reinlassen, wird durch etwas in uns eingeladen. Sind da drin nur Vorwürfe, Ängste und Enttäuschung über uns selbst, dann fühlen sich eben diese Gefühle von außen auch in uns willkommen. Und andersrum wird das Gute, Warme, Liebevolle sich nicht zuhause fühlen, wenn es in uns keinen Platz hat. Irgendwo zwischen Sinn und Seele ist es an uns diesen Raum zu schaffen, indem wir Frieden mit uns selbst schließen.

--- Als hätte Wolfgang Katharinas Text vorab gelesen, dreht es sich bei ihm auch um den Selbstwert von außen. Er hat ihn nicht gelesen. Aber diese thematische Nähe zeigt, an welchen Stellen sich Überlegungen und Sorgen zum Selbstwert ähneln - wir sind nicht der Wert, den andere uns zuordnen. Wir haben einen eigenen Selbstwert. Und es ist auch völlig in Ordnung - ja sogar hilfreich - zu sehen, dass wir nicht nur eines sind, sondern viele unterschiedliche Perspektiven in uns vereinen. Mit diesem Gedanken schließt Wolfgang heute die Rubrik von Mensch zu Mensch. ---

Bist Du noch Fremdwert oder schon Selbstwert?
Wolfgang

Als Junge liebte ich den dreiteiligen Frisierspiegel im Schlafzimmer meiner Eltern. Wie ich es genoss, mich auf den Hocker davor in Pose zu setzen, die beiden Seitenspiegel zu mir zu ziehen, meinen Kopf hin und her zu drehen und meine wechselnden Gesichts- und Kopfansichten im improvisierten Spiegelkabinett zu studieren. Von allen nur denkbaren Seitenprofilen, je nach Winkeln der Seitenspiegel in unterschiedlichsten Perspektiven.

Wenn ich den Kopf weit genug nach vorne streckte und die richtigen Spiegelwinkel erwischte, erblickte ich meinen Kopf in immer kleineren Versionen in einer durch das Schlafzimmer wandernden Fluchtlinie. Das war komisch, bisweilen erschreckend, wie ich mich mit einer Bewegung und auf einen Blick plötzlich vervielfacht hatte.

Heute fällt mir zu diesem Spiel spontan Richard David Prechts ein: „Wer bin ich – und wenn ja wie viele?“ Seine große philosophische Reise durch die vielen Seiten eines Menschen und dessen Persönlichkeitsfacetten hatte mich offensichtlich bereits als Zehnjähriger gepackt, in Gestalt von Lichtreflexionen meiner selbst in drei Spiegeln.

Später, mit wachsender Reife und Selbstreflexion wurde ich gewahr, dass ich innerlich unterschiedlichste Selbstbilder von mir besaß, ähnlich wie meine optische Bildflut im Spiegel. In der Schule, der Kirche, zu Hause; mit meinen Eltern, meiner Schwester, meinen Freunden; mit den Lehrern, später mit den Chefs, Angehörigen anderer Kulturen. Mal folgsam, mal selbst den Ton angebend, mal fordernd, mal ängstlich oder zweifelnd, offen, zänkisch oder verschlossen, neugierig oder apathisch – und manches mehr.

Mit Menschen und deren Umgang schien ich ein ganzes Spektrum von Emotionen, Werten und Verhaltensformen zu durchlaufen, wie in der Fluchtachse des Frisierspiegels, nur dass mein Kopf innen ständig wechselte.

Oft fragte ich mich: Wie waren diese Schwankungen möglich? Sie nagten an mir. Warum konnte ich so extrem zwischen Sicherheit und Unsicherheit, Selbstbewusstsein und Unterwerfung, Höhen und Tiefen changieren. Mich als Scheiternder wahrgenommen zu haben, während andere mich lobten, oder umgekehrt als Sieger, während es Kritik hagelte?

Hatte ich denn keinen Anker, wie ein von Wellen umhergeworfenes Boot an meiner Meeresheimat, oder keine „feste Burg“, wie wir im Konfirmandenunterricht gesungen hatten? Fehlte mir der rechte Gottesglaube?

In Soziologieseminaren lernte ich über Primär-, Sekundär-, sogar Tertiärsozialisationen, je nach Lebensphase und Milieu unterschiedliche Wertbildungen, Erwerb und Transformation.

Die von klein auf im Elternhaus vorgelebten und erlernten Haltungen, die uns ob wir´s mögen oder nicht ein ganzes Leben lang leiten und verleiten; die später in der Schule erworbenen Bildungswerte und Umgangsformen, die sich ebenfalls sehr tief in unsere Persönlichkeit eingraben, unsere Festplatte formatieren, sagen wir heute; die in Ausbildung und Beruf vermittelte professionelle Ethik und Standards, die mit Berufswechsel und Fortbildungen eher ein Kontinuum sind, hin bis zur quartären, heute bei mobilen Menschen und aktiven Senioren vielleicht Decima-Sozialisation. 

Anders als bei unseren Großeltern und Urgroßeltern, deren Weg durch ihre soziale Herkunft vorgezeichnet war bis zur Berufs- und Partnerwahl mit eindeutig durchdefinierten und rigorosen Werteskalen, sind wir meisten heute poly-sozialisiert. Das hat uns neue Freiheiten geschenkt, eine reiche Individualisation, die aber auch schwere Bürde ist.

Später, als ich zum Homo politicus herangewachsen und in Nachbarschafts-, Community- und Verbandsarbeit tätig geworden war, wunderte ich mich, wie schwer trotz gemeinsamer Interessen und Werte gemeinschaftliche Entschlüsse waren. Wie oft man sich verbiegen musste, damit überhaupt etwas ging. Wie alle dafür diplomatisch durchgeölt werden mussten, wieviel „Sugar Coating“ erforderlich war, für oft Mini-Ergebnisse. Unter wie vielen Kompromissen dabei das eigene Rückgrat erzitterte.

Nicht anders auch in der eigenen Familie, mit Kindern und Ehefrau. Sturer Panzer oder anpassungsfähiges Chamäleon? Ging gar nicht, besonders die gemeinsamen Erziehungsziele mussten von Mal zu Mal, Kind zu Kind, Lebensphase zu Lebensphase neu ausgehandelt werden, ohne dass es dafür griffige Formeln gegeben hätte. Oma und Opa hatten es da leichter. Kaiser und Papst, Pfarrer und Pastor schrieben Werte, Rollen, Verhalten verbindlich vor, fast einprogrammiert, wie bei Robotern.

Bei meiner sozialen Interaktion und meinem Handeln erlebte ich, wie oft ich im Widerstreit lag mit einem ganzen Bündel innerer Einflüsterer. Dem bevormundenden Temperament der Mutter, des Vaters respektvoller Akzeptanz von Anderssein, dem Unterordnung verlangenden Zeitgeist, perforiert vom wachsenden Widerspruchsgeist der Jugend und meiner Peers; meinem eigenen Schwanken zwischen Aktivismus und resignierender Prokrastination, aus der ich oft nach unsanfter Erschütterung erst wieder zu frischer Impulskraft erwachte.

Das Bild von mir schien wie am Frisierspiegel manchmal unerträglich lang und verstörend. Bei allem Ungemach drängte die Bilderkette nach Entscheidung: Welches Bild, welcher Wert, welche Handlungsnorm passte für die jeweilige Situation?

Was ich heute, hoffentlich ein wenig weiser und in Demut, glaube daraus gelernt zu haben: dass ich die Summe all dieser Anteile bin und die Summe viel mehr als die Einzelteile ist. Diese Einsicht ist vielleicht das, was meinen Selbstwert und Lebenswert ausmacht.

Wie bedauernswert, ganz ehrlich, wenn ich nur einen einzigen, ganz konkreten Selbstwert hätte und meinen Lebenswert daraus bezöge. Etwa Karriere zu machen, Status und viel Geld zu verdienen, ein Naturleben zu führen, die Liebe zu genießen, genialer Künstler zu sein. Dies sind Mickey-Maus-Bilder vom Sein, von den Medien vielfach verstärkt, die aber in Wirklichkeit eine Verengung darstellen, so riskant wie ein Engpass in der Herzarterie, glaube ich.

Mich haben immer Persönlichkeiten fasziniert, ob Romanfiguren oder historische Gestalten, die über ihre vielen Gesichter, Spiegelbilder und Identitäten im Widerstreit lagen. Aus dem Konflikt damit bezogen sie ihre Energie. Gute Literatur, von der Odyssee bis zu den Buddenbrooks, zeichnet diese Verwerfungen nach und lässt das Ende oft offen. Happyends sind eine Erfindung Hollywoods.

In einem Satz: Die Summe aus ererbten, anerzogenen, ansozialisierten, bewusst angestrebten und insgesamt in sich widersprüchlichen Fremdwerten vereint sich zum individuellen Selbstwert.

„Einheit in Vielfalt“, nennt das die Europäische Union. Auch wenn diese noch so wackelt. Seine spannungsvolle ebenso wie schmerzreiche Vielfalt hat unseren Kontinent – Wurmfortsatz des asiatischen – zur Kulturweltmacht gemacht. Ob deren Werte wirklich ein Segen für die Welt und Zukunft gewesen sind, wird sich noch zeigen. Insofern bleibt Selbstwert ein enorm sensibles, fragiles, vorläufiges Gewächs, das laufend nach Korrektur und Neujustierung verlangt.

Der kritische Blick in den Spiegel möge beim Entrosten alter Werte und Normen helfen – das Spiegelkabinett auf dem nächsten Jahrmarkt, Kirmes oder Oktoberfest mit neuen Sichtweisen bereichern.

Tipps der Woche

Selbstfürsorge - ein kleines „Erinnermich“
Um dem Selbstwert etwas gutes zu tun, ist Selbstfürsorge wichtig. Doch allzu häufig vergisst man sie im Hamsterrad des Alltags und erst wenn das Rad ins holpern gerät, man überlegt woran dies liegen könnte, dann stellt man fest, das man selbst zu kurz gekommen ist. 

Ein paar simple und doch hilfreiche Tipps hat Franzi Zobel (franzizo- Instagram ) für Medica Mondiale e.V. illustriert. Von Auszeiten bis Engagement und Selbstwirksamkeit, bis zu Routinen und Veränderungen. So schön, dass man es an den Kühlschrank oder noch besser an den Badezimmerspiegel pinnen möchte, um an die kleinen Selbstfürsorgetipps erinnert zu werden.
Medica Mondiale e.V. - Instagram

Sei dein*e (beste*r) Freund*in
Wir selbst bewerten uns häufig anders und strenger, als unser Umfeld dies tut. Dies war ja schon im Mensch zu Mensch von Katharina zu lesen. Und auch sie hat überlegt, wie ihre Freundin, ihre Mutter sie wohl beschreiben würden. Dieser Perspektivwechsel ist eine gute Übung um Distanz zu schaffen und gleichzeitig stärkt man damit die Beziehung zu sich selbst. Ein*e Freund*in akzeptiert dich, mit Fehlern und Macken und stellt eher die Stärken als Schwächen in den Vordergrund. Er*sie weist darauf hin, wenn nicht du alles falsch gemacht hast, sondern manches auch der Situation zu verschulden ist. Und mit Freunden ist es ein Leichtes, auch über Missgeschicke zu lachen. In Momenten, in denen man sich gerne selber schlecht redet, also einfach mal den inneren Freund zum Gespräch bitten. Leichter gesagt als getan, aber mit ein wenig Übung gelingt es sicherlich. Vielleicht haltet ihr schon mal Kaffee/Tee und ein paar Kekse bereit, dann spricht es sich meist noch besser. 

Noch ein paar weiter Tipps, um das Selbstwertgefühl zu stärken findet ihr hier. → Utopia

Buchtipp: “6-Minuten-Tagebuch”
In dieser Ausgabe möchten wir passend zu unserem Wochenthema “Selbstwert” einen - vielleicht etwas ausgefallenen - Buchtipp an euch herantragen. Es soll dabei nämlich nicht um ein klassisches Buch gehen, in dem ihr an einem ruhigen Abend schmökern könnt, sondern vielmehr um ein Buch, das ihr selbst füllen sollt. Klingt nach Arbeit? Keine Sorge. Das Ganze kostet euch ungefähr sechs Minuten pro Tag und soll euch dabei helfen, den Fokus auf die kleinen und großen schönen Momente und Erfolge des Tages zu legen. Darüber hinaus findet ihr jeden Tag eine neue Frage, die euch zum Nachdenken, Reflektieren und Hinterfragen anregt - und glaubt mir, es ist deutlich weniger anstrengend, als es jetzt vielleicht klingen mag. Stattdessen habt ihr dadurch die Möglichkeit, eure Gedanken bewusst zu lenken, negatives Grübeln zu unterbrechen und den Tag mit einem positiven Fokus ausklingen zu lassen. 

Finden könnt ihr das Ganze unter dem Titel “6-Minuten-Tagebuch” (Dominik Spenst) und zwar unter anderem 
hier (urbestself)

Fernsehtipp: “Social Distance” 
Und auch der Fernsehtipp ist dieses Mal kein klassischer Tipp fürs Fernsehen (außer ihr nutzt “Netflix” an eurem Fernseher). Mit der Serie “Social Distance”, die ab sofort auf dem Portal gestreamt werden kann, greift Netflix in einer Eigenproduktion nämlich ein Thema auf, das uns nun seit Anfang der Corona-Pandemie verfolgt: Abstand halten und soziale Kontakte minimieren. Was das mit einer Partnerschaft machen kann, die ihre Konflikte von nun an per Videochat austrägt, welche kreativen Ideen entstehen können, wenn eine Zimmerpflanze den einzigen Begleiter über mehrere Monate darstellt und mit welchen technischen Herausforderungen einzelne Generationen kämpfen, könnt ihr euch in der ersten Staffel von “Social Distance” selbst ansehen. Besonders spannend: Die Serie wurde auch unter Kontaktbeschränkungen produziert - und stellt damit direkt einen Zusammenhang zum realen Alltag der Darsteller*innen her.
Trailer (YouTube)

Dies und Das

Per Stimmanalyse zur Diagnose
Wissenschaftler*innen arbeiten schon seit Jahren daran, die Veränderungen in der Stimme zu analysieren. Dies soll Hinweise auf verschiedene Krankheiten geben. Unter Anderem zu Parkinson, aber auch Demenz ist die Forschung schon relativ weit. 

Auch auf Corona könnte dieses Verfahren angewandt werden. Das Israelische Start Up  Vocalis Health hat eine erste Testversion erstellt, auf Basis von rund 1500 Stimmproben, von corvid-19 positiv getestete. Die Stimmanalyse könnte als weiteres Diagnoseinstrument eingesetzt werden, führt jedoch nicht zu einer Zweifelsfreien Diagnose. Eine weitere Testung müsste folgen. Aber gerade bei Verdachtsfälle könnte die Stimmanalyse unterstützen. 
Spektrum

Graphic Novel und die Wissenschaft
Das klingt erstmal seltsam und ein wenig nach Kinderbuchreihen. Aber längst haben sich Graphic Novels an Wissenschaftliche Themen gewagt und schaffen es ansprechend Wissen zu transportieren. Dies gelingt unter anderem dadurch, dass durch die Illustrationen, die Farben, das Wissen anders und Mehrschichtig aufgenommen wird. Aber natürlich kommen Graphic Novels nicht umhin den Inhalt zu verkürzen, zu verdichten, zu reduzieren. 

Näher mit Comics und Graphic Novels zu wissenschaftlichen Themen, hat sich Deutschlandfunk Kultur, im Zuge der Frankfurter Buchmesse, beschäftigt. Sie haben auch eine Liste von spannenden Neuerscheinungen zusammengestellt.  (→ Deutschlandfunk Kultur)

Auch zum Thema Angst ist im vergangenen Jahr ein Graphic Novel erschienen. Der Autor Steve Haines, u.a. Körpertherapeut, hat zusammen mit der Illustratorin Sophie Standing, Angst ist ziemlich strange, veröffentlicht. Erschienen bei Carl-Auer Verlag.

Psyche stärken, für die Gesundheit
Über den Zusammenhang von Körper und Geist und die Wohltuende Wirkung von Achtsamkeit und Selbstfürsorge auf genau dies, hat der Psychiater und Internist Joachim Bauer mit Deutschlandfunk Kultur gesprochen. Es ging unter anderem auch darum, was dies für Corvid-19 bedeutet. Eine gesunde Psyche schützt natürlich nicht vor einer möglichen Infektion. Aber ausgewogenen, gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sind wichtig, sowohl für unser psychisches wie auch körperliches Wohlergehen, auch mit Hinblick auf die Corona-Risikogruppen. 
→ Das ganze Gespräch könnt ihr hier nachlesen. 

Wir hoffen, mit diesem Magazin konnten wir Euch gut durch die Woche begleiten! Wir freuen uns über Rückmeldungen aller Art und wünschen euch sieben prächtige Tage!

Euer angstfrei.news-Team

Kleine Erinnerung: wir freuen uns sehr, wenn ihr dieses neue Format mit einem Extra-Feedback bedenkt, nur so können wir lernen. DANKE!

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