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Dienstag, 5. Mai 2020 | 8 Uhr

Bastian
Anne

Guten Morgen zusammen, 

mit frisch geschnittenem Haar, vom Schlaf wieder verwuschelt, bringen wir euch heute wieder auf den neuesten Stand der Nachrichten. Beginnend mit einer guten Nachricht zur Finanzierung eines Impfstoffes. Zudem sind wir gespannt, was auf dem heutigen Autogipfel mit der Bundesregierung besprochen wird, aber dazu heute Abend mehr. Außerdem freuen wir uns auf den nächsten Museumsbesuch, doch vorher gibt es noch einmal Küchentisch- Philosophie.

Wir wünschen euch einen entspannten Dienstag! 

Herzlichst Bastian und Anne
und das ganze Team von angstfrei.news

Noch ein paar Dinge, die ihr schon an dieser Stelle kennt: Abonniert doch den RSS-Feed für diese Seite und gebt uns Rückmeldung, ob es bei Euch klappt. Wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.

Die gute Nachricht des Tages

7,4 Milliarden Euro für Impfstoff und Medikamente
In einer von der EU antizipierten globalen Geberkonferenz konnten 7,4 Milliarden Euro gesammelt werden, die in die weltweite und gemeinsame Entwicklung eines Impfstoffes und von Medikamenten gegen das Corona-Virus fließen sollen. Die Gelder werden dabei in unterschiedlicher Größenordnung von Staaten, Organisationen und Stiftungen bereitgestellt. Deutschland beteiligt sich an der globalen Geldsammlung mit einem Betrag von 525 Millionen Euro. Die EU stellt insgesamt etwa 1 Milliarde Euro zur Verfügung. Auch die WHO, die Bill & Melinda-Gates-Stiftung, die Impfallianz Gavi und die Weltbank beteiligen sich an diesem global ausgerichteten Programm. Russland und die USA hingegen beteiligen sich nicht an dieser Initiative und wollen eigene Programme zur Entwicklung von Impfstoffen aufstellen. Ziel der Geberkonferenz ist es, dass alle verfügbaren Kräfte für die Forschung an Impfstoffen und Arzneien gebündelt werden und so alle Länder weltweit von diesen profitieren können. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen betonte trotz dieses ersten erfolgreichen Schrittes einer gemeinsamen Finanzierung, dass dies erst der Start eines ,,Marathons“ gewesen sei und man in den nächsten Monaten noch viel mehr Geld benötigen würde, um die Finanzierung einer schnellen Entwicklung eines Impfstoffes sicherzustellen und um zugleich die Produktion und Verteilung eines solchen Stoffes weltweit absichern zu können.
Tagesschau

Wichtige Entwicklungen seit gestern Abend

Unterschiedliche Geschwindigkeit bei Lockerungsmaßnahmen
Der Norden Deutschlands geht mit Plänen zu weiteren Lockerungen der Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus voran. So teilte Mecklenburg-Vorpommern über Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit, dass man bereits am kommenden Samstag Gaststätten unter strengen Hygienemaßnahmen für Einheimische öffnen wolle bevor dann ab dem 18. Mai Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen wieder öffnen sollen. Ab dem 25. Mai wolle man dann das Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern wieder aufheben. Diese Lockerungen seien auf Basis der geringen Infektionszahlen in den letzten zwei Wochen gerechtfertigt. So lag, laut Schwesig, die tägliche Zahl der Neuinfizierten bei etwa 4 Menschen.

Auch Niedersachsen kündigte an, ab kommenden Montag die Gaststätten, Cafés und Biergärten mit Einschränkungen wieder zu öffnen.
Zeitgleich zeigte sich auch Hamburgs erster Bürgermeister, Peter Tschentscher (SPD), bereit, über Lockerungsmaßnahmen zu sprechen, vor allem im Bereich der Gastronomie.

Damit legen die norddeutschen Bundesländer ein rascheres Tempo der Lockerungen von Maßnahmen an den Tag, als es bei anderen Bundesländern der Fall ist. Die vorgestellten Pläne gehen zudem der erst für kommenden Mittwoch angesetzten Gespräche der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel über weitere Lockerungen und Maßnahmen, voraus.

Nach Berichten des MDR sind in Sachsen künftig auch Treffen von bis zu 5 Personen, die nicht im gleichen Haushalt leben, möglich. Außerdem sind dort auch Besuche in Alten-und Pflegeheimen, unter strengen Auflagen, möglich.
Spiegel

Staatshilfe für Air France
Gestern hat die EU- Kommission Staatshilfen in Höhe von 7 Milliarden Euro für die Fluggesellschaft Air France gebilligt. In einer Stellungnahme begründete Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager die gebilligte Hilfe damit, dass das Geld das Unternehmen mit dringend benötigter Liquidität versorge, um den wirtschaftlichen Schock durch die Corona-Pandemie zu überstehen. Außerdem habe Frankreich nachgewiesen, dass alle anderen Möglichkeiten, Geld an den Finanzmärkten aufzunehmen, geprüft und ausgeschöpft worden seien, so Vestager. Die Kommission verwies zudem auf die Bedeutung von Air France für die französische Wirtschaft. Das Unternehmen führt mehr als 300 Flugzeuge und beschäftigt rund 41.000 Mitarbeiter. Frankreich gewährt die Summe in Form einer Kreditgarantie und eines nachgeordneten Gesellschafterdarlehens. 
Tagesschau, Spiegel 

Bundesliga-Profis positiv getestet
Wie die DFL mitteilte, sind insgesamt 10 Fußballer der 1.und 2. Bundesliga positiv auf Corona getestet worden. Am Freitag wurde bereits bekannt, dass 3 Spieler des 1.FC Köln infiziert sind. Außerdem ist ein Spieler des Dynamo Dresden positiv getestet, zu welchen Clubs die weiteren 6 Spieler gehören, ist derzeit nicht bekannt.
Focus

Keine Unterstützung für Boris Palmer (die Grünen)
Der Tübinger Oberbürgermeister hatte vergangene Woche in einem Fernsehinterview geäußert „ Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären“. Das war nicht seine erste provokante Äußerung, seit er 2007 sein Amt antrat. Doch mit dieser Aussage hat er endgültig den parteilichen Rückhalt verloren. Dazu erklärte die Bundesvorsitzende der Grünen Annalena Baerbock „Wir werden Boris Palmer bei einer erneuten Kandidatur in Tübingen und auch bei weiteren politischen Tätigkeiten nicht mehr unterstützen. Wir werden außerdem gemeinsam mit dem Landesvorstand Baden-Württemberg prüfen, welche weiteren Sanktionen parteirechtlich möglich sind und Aussicht auf Erfolg haben.“ Palmer agiere immer nach dem gleichen Geschäftsmodell, er provoziere, verletze die Werte der Grünen und liefere später eine halbgare Entschuldigung.
FAZ

Loveparade - Strafverfahren eingestellt
Nach knapp zweieinhalb Jahren wurde jetzt das Verfahren zur Loveparade 2010 in Duisburg ohne Urteil eingestellt. Den Veranstaltern wurden Planungsfehler vorgeworfen. Damals kam es zu einem Gedränge, in dem viele Menschen verletzt wurden und  21 Menschen verstarben. Der Prozess wird u.a. aufgrund der vielen Verfahrensbeteiligten, als eines der aufwendigsten Strafverfahren der Nachkriegszeit bezeichnet.
Welt

Blick über die Grenzen

Update der Lockerungsmaßnahmen in Europa
Italien: Nach fast 2 Monaten dürfen die Menschen in Italien ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr nur für Einkäufe und zum Arbeiten verlassen, sondern nun auch wieder um Sport zu treiben oder Spaziergänge zu tätigen. Die Industrie und Bauwirtschaft fahren ihre Produktion schrittweise wieder hoch. Allerdings bleiben die meisten Geschäfte noch geschlossen. Lediglich Restaurants und Bars haben die Erlaubnis einen Liefer- oder Take-Away-Service anzubieten.

Österreich: Ab Montag sind Besuche in Alten- und Pflegeheimen wieder möglich und Schüler der Abschlussklassen sollen wieder in die Schule gehen dürfen. Ab Mitte Mai beabsichtigt man dann bis Anfang Juni stufenweise auch Grundschul- und Unterklassen wieder in die Schule zu schicken. Ab dem 15. Mai sollen außerdem unter bestimmten Hygieneregeln Restaurants wieder öffnen und Ende Mai dann auch Hotels.

Polen: Seit gestern müssen Menschen, die in Polens Nachbarländern arbeiten oder studieren bei einer Rückkehr nach Polen nicht mehr 14 Tage in vorsorgliche Quarantäne. Ausgenommen von dieser Lockerung ist medizinisches Personal. Hotels, Einkaufszentren und Sportplätze dürfen wieder öffnen. Allerdings bleiben die Grenzkontrollen bis zum 13. Mai aufrechterhalten.

Ungarn: Seit gestern dürfen sich die Menschen in Ungarn unter Einhaltung einer Maskenpflicht in Geschäften und im öffentlichen Personenverkehr unter Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern wieder frei bewegen.

Griechenland: Seit gestern dürfen sich die Menschen wieder ohne Einschränkungen, außer einer Maskenpflicht im öffentlichen Personenverkehr, in Aufzügen und Krankenhäusern, bewegen. Friseursalons, Elektrogeschäfte und Buchläden dürfen wieder öffnen.

Portugal: In Portugal wurde der nationale Notstand aufgehoben, kleine Geschäfte dürfen wieder öffnen und Sport im Freien ist wieder erlaubt. In öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften gilt eine Maskenpflicht. Ab dem 18. Mai sollen dann Oberstufenschüler wieder in die Schule zurückkehren und Bars, Restaurants und Museen sollen wieder öffnen. Am letzten Maiwochenende soll der Profifußball die Saison weiterführen können. Ab dem 1. Juni dürfen Kinos, Theater und große Einkaufszentren öffnen.

Frankreich: Ab dem 11. Mai sollen Schutzmasken im ÖPNV Pflicht sein. Auch die Geschäfte öffnen zu diesem Termin. Gastronomie und Strände bleiben noch bis mindestens 1. Juni geschlossen. Die Lockerungen zum 11.5. werden nur umgesetzt, wenn die Pandemie bis dahin ausreichend eingedämmt ist. 

Belgien: Belgien führt eine Maskenpflicht im ÖPNV für Personen über 12 Jahren ein. Unternehmen, die an andere Firmen und nicht an Privatkunden vertreiben, dürfen ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Außerdem dürfen Stoff- und Kurzwarenhändler öffnen, weitere Geschäfte folgen nächste Woche. Weitere Lockerungen erfolgen ab dem 11.5. bzw. ab dem 18.5.. Erst dann wird eine schrittweise Öffnung der Schulen angedacht.

Serbien: Das Parlament will am Mittwoch die Aufhebung des Ausnahmezustandes beschließen. Dann dürfen auch Einkaufszentren, Cafes und Restaurants unter Berücksichtigung der Abstandsregeln wieder öffnen und der ÖPNV wieder seinen Betrieb aufnehmen.
Die gesamte Übersicht findet ihr hier: Tagesschau

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 163.175 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 04.05.2020, 8:00 Uhr RKI), das sind 679 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 1.200.282 Menschen sind weltweit wieder genesen, das sind 22.313. mehr als gestern Abend. Davon 135.100 in Deutschland (Stand 05.05.2020, 05:23 Uhr, Quelle: Worldometers). 

 Tipps des Tages

Mal wieder ins Museum
Endlich dürfen auch die Museen wieder öffnen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht sofort die Zeit finden werde eines zu besuchen. Aber allein, dass man die Option hat, ist ein gutes Gefühl. Museen sind meist ein Ort der Ruhe. Man ist automatisch im hier und jetzt und To-do-Listen werden unwichtig. Will man die Ausstellungsstücke wirklich wahrnehmen, dann muss man im Moment sein. Egal, ob es sich um ein Technik-Museum, Naturkunde- oder Sportmuseum handelt oder ein Kunstmuseum. Ich, Anne, besuche eigentlich alle Museen gerne. Aber die Liebsten sind mir die Kunstmuseen. Man braucht kein Kunstkenner zu sein. Man muss nicht wissen, wer das Bild oder die Skulptur geschaffen hat, aus welcher Epoche das Werk stammt, mit welcher Intention es geschaffen wurde oder welche Technik angewendet wurde. Nicht, dass ich das nicht interessant fände, aber erstmal ist es egal. 

Sich einfach nur vor das Werk stellen und es wirken lassen. Die Formen, die Farben. Sich Ruhe und Zeit nehmen. Und auch mal zu hinterfragen, was macht das mit mir? welche Wirkung hat das Bild auf mich? Hier zwei ganz unterschiedliche Bilder die mich persönlich immer wieder faszinieren und in deren Betrachtung ich versinken kann.

Wenn ihr Lust habt, dann schaut sie euch doch mal an. Vielleicht könnt ihr meine Faszination nachvollziehen, vielleicht denkt ihr euch auch „Na toll, blaues Bild, weißer Streifen. Was soll das?“ Beides ist völlig in Ordnung. 

Ich habe euch hier auch mal meine zwei favorisierten Kunstmuseen verlinkt.  Das Museum Ludwig in Köln und das Folkwang Museum in Essen. 

Von Mensch zu Mensch

Küchentisch Philosophie die Zweite
Dieser Artikel ist etwas anders als die bisherigen. Er ist vor allem etwas kurz geraten. Ich habe zuvor den Text auf eine „normale Länge“ gestreckt. Hier einen Nebensatz zugefügt, dort ein Adjektiv. Am Ende war ich furchtbar unzufrieden. Vor lauter Worten ging die Aussage unter. Also alles gelöscht und den neuen Text lest ihr gerade. 

Zurück zum wesentlichen, zurück zum Küchentisch. 

Hier saß ich mal wieder mit meiner Tochter und wir sprachen über dies hier, warum ich für die Angstfrei.news schreibe und warum es diese überhaupt gibt. Wir sprachen über Ängste und Furcht. 

„Die Menschen, die sagen, sie wären total mutig und hätten vor nichts Angst, die machen sich doch selber etwas vor. Jeder hat doch vor irgendetwas Angst und das ist doch vollkommen in Ordnung, ja sogar wichtig! Keine Angst zu haben, ist doch auch unklug und gefährlich.“ Ich bin mir sicher, sie hatte bei diesen Sätzen Szenen vom Schulhof im Kopf, vom Klassenzimmer oder vom Spielplatz. Ich habe aber nicht nachgefragt. Ich wollte den Gedankenfluss nicht unterbrechen.

„Also wenn es doch so uncool ist und man deswegen auch von manch einem ausgelacht wird, wenn man zu seinen Ängsten steht, dann ist doch derjenige, der dazu steht und laut sagt, wenn er Angst hat, derjenige der wirklich mutig ist. Mutig und klug.“ 

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. 

Außer dies vielleicht noch: Die Worte meiner Tochter hallten bei mir noch lange nach. So stolz ich über diese simple Erkenntnis war, so sehr erschütterte sie mich auch. Weil sie mir indirekt sagte, was wir unseren Kindern über Gefühle lehren. Dass wir diese in gute und schlechte aufteilen. Gute, wie zum Beispiel Freude und Liebe. Diese zeigt man gerne, diese nehmen wir auch gerne, nicht nur bei den Kindern, wahr. Solche Gefühle wie Angst, aber auch Wut verstecken wir. Diese Gefühle werden nicht gerne gesehen. Es sind Gefühle, die jeder Mensch hat und die alle ihre Berechtigung haben. Nicht nur das: Die Angst ist auch ein wichtiger Schutzmechanismus, warnt sie uns doch vor Gefahren. Sie schafft es unseren Körper zu mobilisieren, um sich der Gefahr entgegen zu stellen, beziehungsweise vor der Gefahrenquelle zu flüchten und befähigt uns so zu unglaublichen Leistungen. 

Fazit: Es sollten alle Gefühle gezeigt werden dürfen und angesprochen werden dürfen. 

Wir sollten aufhören Gefühle zu werten, sondern mutig sein und über sie sprechen, damit dies irgendwann Normalität wird.

Eure Anne

daz - die angst zeitschrift

Dies und Das

Was Angst uns lehren kann
In einem TED Talk berichtet die Schriftstellerin Karen Thompson Walker von ihrer Idee, was Angst uns lehren kann und greift darin auch Elemente aus Annes Küchentisch-Gespräch mit ihrer Tochter auf. Walker bettet ihre Perspektive in wissenschaftliche Erkenntnisse und eine vergleichende Geschichte von Seefahrern auf hoher See, die sich in Gefahr begeben. Der etwa 11-minütige TED Talk kann durchaus eine inspirierende Perspektive auf Angst bieten oder stärkende Gedanken zu Angst enthalten. → Ted

Walkers Botschaft lautet:
,,Wenn wir heranwachsen, ermuntert man uns oft, Angst als Schwäche zu sehen, etwas Kindliches, das man ablegt, wie Milchzähne oder Rollschuhe. Angst ist etwas, das wir bekämpfen, etwas, das wir überwinden. Was, wenn wir Angst einmal anders betrachten? Was, wenn wir Angst als erstaunliche Vorstellungsgabe betrachten. Etwas, das so tiefsinnig und aufschlussreich sein kann wie Geschichtenerzählen?“.

WHO-Guide zur Bewältigung von Stress in Zeiten von Corona
Die WHO hat einen multimedialen Guide, also ein Handbuch entwickelt, mit dem ein selbst durchführbares Stressmanagement erläutert und betreut wird. Es gibt ein liebevoll illustriertes Handbuch, einen Audioguide und ein Handbuch in Textform. Die WHO klärt über Symptome auf, mit denen der Körper auf ,,ungesunden“ Stress reagiert und gibt in verschiedenen Kapiteln des Handbuches Maßnahmen und Techniken an, mit denen man Stress auf eine gesündere Art und Weise begegnen kann oder sogar mindern kann. Stress wird häufig als ein Risikofaktor für Angst oder Panikanfälle eingestuft, sodass es durchaus lohnenswert sein kann, sich mit Stress mal etwas genauer auseinanderzusetzen. Ihr könnt euch immer dann, wenn ihr Zeit habt, ein Kapitel ansehen, anhören oder durchlesen und so nach und nach lernen Stress auf eine andere Weise wahrzunehmen, als ihr ihn bisher erlebt habt. → WHO

Hochzeit im Autokino
Zum Schluss noch was fürs Herz. Wir berichteten ja schon das Autokinos derzeit sehr beliebt sind und auch für Konzerte oder Gottesdienste zweckentfremdet werden. Gestern wurde in Düsseldorf in einem solchen auch eine Hochzeit gefeiert. Die aktuellen Einschränkungen durch das Coronavirus erforderten kreative Lösungen in allen Lebensbereichen, so Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD). → (dpa)

,,In Wirklichkeit aber ist kein Ich, auch nicht das naivste, eine Einheit, sondern eine höchst vielfältige Welt, ein kleiner Sternenhimmel, ein Chaos von Formen, von Stufen und Zuständen, von Erbschaften und Möglichkeiten.“ Hermann Hesse- Zitat aus ,,Der Steppenwolf”

Wir möchten uns heute von Euch verabschieden, in dem wir an Hesses Worte anknüpfen und Euch daran erinnern, dass Ihr alle einen besonderen Wert habt. Denn Ihr alle stellt eine vielfältige Welt, einen kleinen Sternenhimmel und auch ein Chaos von Formen, genauso wie von Möglichkeiten dar. Seid Euch über Euren Wert jederzeit bewusst.

Und damit sagen wir, Bastian und Anne, Tschüss und auf Bald!

(Und: hört auf zu googeln – das machen wir für Euch.)

Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das  Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | Tagesschau (Liveticker) | MDR Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.