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Donnerstag, 6. Mai 2020 | 8 Uhr

Katharina
Johannes

Guten Morgen ihr Lieben!

Heute begrüßen euch Johannes und Katharina.

In unseren Nachrichten dominieren die Ergebnisse der Lockerungs-Beratungen. Zusätzlich werfen wir den Blick nochmals etwas genauer ins Ausland und schauen dort gleichermaßen auf bedenkliche Präsidentschaftswahlen wie auf vielversprechende Delfine. Was dahinter steckt? Lest selbst.

Außerdem in der heutigen Ausgabe: Kunst und Pandemie, systemrelevanter Humor, Sartre gegen Saint-Exupéry und vieles mehr.

Einen schönen Donnerstag wünschen euch Katharina, Johannes
und das ganze Angstfrei Team

Noch ein paar Dinge, die ihr schon an dieser Stelle kennt: Abonniert doch den RSS-Feed für diese Seite und gebt uns Rückmeldung, ob es bei Euch klappt. Wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.

Die gute Nachricht des Tages

Delfine erobern den Bosporus zurück
Im Bosporus wurden in den vergangenen Wochen mehr Delfine gesichtet als sonst. Das hänge mit den Corona-Auflagen zusammen, sagte Meereswissenschaftler Arda Tonay von der Istanbul-Universität. Die Meeressäuger hätten derzeit weniger Stress, weil weniger Schiffe unterwegs seien und auch der Autoverkehr an den Ufern abgenommen habe. 

Die Rückkehr der Delfine in die Gewässer gilt laut Experten als ein Indikator für ein gesundes Ökosystem.
Deutschlandfunk

Wichtige Entwicklungen seit gestern Abend

Die Beschlüsse von Bund und Ländern im Überblick
Gestern Nachmittag entschieden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident*innen über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Wir haben die wichtigsten Beschlüsse für Euch zusammengefasst:

  • Kontaktbeschränkungen: Die bestehenden Kontaktbeschränkungen bleiben bis zum 5. Juni in Kraft. Allerdings dürfen sich künftig auch Angehörige von zwei Haushalten treffen. Für Treffen mit Menschen aus einem anderen Haushalt gilt weiterhin, dass sie einen Abstand von 1,5 Metern zueinander einhalten sollen.
  • Neue 50-100.000-7-Regel: Grundsätzlich sollen in der Corona-Krise künftig die Bundesländer über Lockerungen von Beschränkungen entscheiden. Allerdings verpflichten sie sich, strenge Maßnahmen zu verhängen, wenn es in Landkreisen oder kreisfreien Städten mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen gegeben hat.
  • Geschäfte dürfen unabhängig von der Fläche öffnen: Geschäfte sollten unabhängig von ihrer Fläche wieder öffnen dürfen. Ein Datum wurde dazu nicht genannt. Es müssten Hygieneauflagen, Zutrittskontrollen und die Vermeidung von Warteschlangen gewährleistet werden, steht es in der Beschlussvorlage des Bundes. Wichtig sei dabei eine maximale Personenzahl von Kunden und Personal bezogen auf die Verkaufsfläche.
  • Schulen und Kitas: Schülerinnen und Schüler müssten noch vor den Sommerferien wieder Präsenzunterricht an ihren Schulen erhalten. Kitas sollen ihren Notbetrieb ab dem 11. Mai ausweiten.
  • Profi- und Amateursport: Der Profifußball darf spätestens Ende Mai Spiele ohne Zuschauer austragen. Außerdem soll der Betrieb im Vereins- und Freizeitsport unter freiem Himmel wieder ermöglicht werden, ebenso könnten Fitnessstudios wieder öffnen – jeweils nach Maßgabe der einzelnen Länder.
  • Besuche in Heimen und Krankenhäusern: In Krankenhäusern, Pflege- und Seniorenheimen sowie Behinderteneinrichtungen soll Bewohnern und Patienten in der Regel wieder Besuch ermöglicht werden – sofern nicht ein Infektionsgeschehen dagegen spricht. 

Wichtig: Bundeskanzlerin Merkel betonte, dass die Mitarbeit der Menschen entscheidend ist: "Ohne das Mitmachen eines jeden Einzelnen sind die Lockerungen nicht zu denken." Ein Mindestabstand von 1,5 Metern von Bürgerinnen und Bürgern in der Öffentlichkeit bleibe entscheidend. Die noch nicht existierende Tracing-App soll ebenfalls eine große Rolle spielen.
Deutschlandfunk | Tagesschau.de

Lockerungen: WHO und Virologen für Besonnenheit und Vorsicht
Die Rückmeldung auf die Einschränkungen von Seiten der Expertinnen und Experten ist gemischt: Aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollen die Beschränkungen nur extrem vorsichtig gelockert werden. Entscheidend wären die tatsächlichen Infektionszahlen und stabile Schutzverordnungen, das betonte der Generaldirektor der WHO, Tetras Adhanom Ghebreyesus. Entscheidend wäre funktionsfähiges und weitreichendes Kontroll- und Überwachungssystem zur Entdeckung neuer Fälle.

Inländische Expert*innen, wie der Direktor des Instituts für Virologie in Leipzig, Uwe Gert Liebert, hält die deutsche Lösung mit einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche für angemessen. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF hat Lieberts Kollege, der Virologe Alexander Kelkulé, Lücken im gestern zwischen Bund und Ländern vereinbarten Konzept für weitere Lockerungen der Corona-Einschränkungen kritisiert. Er nennt hier vor allem die Schwierigkeit Abstands- und Hygieneregeln in Kitas und Grundschulen einzuhalten und sorgt sich um den Schutz von Mitarbeiter*innen und Kindern. Beide Virologen betonten, Bürgerinnen und Bürger sollten sich ungeachtet der Öffnungen weiterhin verantwortungsvoll an die Sicherheitsmaßnahmen halten.
Tagesschau (Virologe im Interview) | Tagesschau (WHO im Liveticker)

Gastronomie: Auch NRW und Berlin öffnen Lokale, Steuern sinken
Nach Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Niedersachsen haben nun auch NRW und Berlin entscheiden, dass Gaststätten schrittweise und unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen. Die Öffnungen beginnen am kommenden Samstag (9. Mai, Mecklenburg-Vorpommern), gefolgt von kommender Woche Montag (11. Mai, Niedersachsen, NRW) bis hin zum 15. Mai (Berlin) bzw. 18. Mai (Bayern). Hotels in NRW dürfen ab dem 21. Mai, in Bayern und Berlin ab dem 25. Mai wieder öffnen. 

Um der Branche zu helfen, sollen Restaurants und Cafés ab Juli bundesweit vorübergehend weniger Steuern zahlen. Das Bundeskabinett beschloss gestern, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen (nicht auf Getränke) für ein Jahr von 19 auf 7 Prozent reduziert wird. Damit wolle man den Betrieben finanzielle Hilfe leisten. Bundestag und Bundesrat müssen den Hilfen noch zustimmen. 
→ dpa

Bundesliga soll am 15. Mai starten
Nach den Entscheidungen von Bund und Ländern hat das Präsidium der DFL gestern Abend beschlossen, dass die erste und zweite Bundesliga am 15. Mai wieder spielen sollen. Ob es tatsächlich dazu kommt, wird die Liga heute im Laufe des Tages entscheiden. Es wird eine hitzige Diskussion erwartet: sowohl Bremen als auch Mainz meldeten Widerstand gegen die Terminierung an.
→ dpa

Corona sorgt auch langfristig für Verhaltensänderungen
Viele Verbraucher wollen auch nach Abflauen der Pandemie weniger ins Kino oder in Konzerte gehen, seltener reisen und einen Bogen um öffentliche Verkehrsmittel machen. Das sagt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens McKinsey. Die Verhaltensänderung betrifft vor allem die Zeit, bevor ein Impfstoff entwickelt ist. Rund 40 Prozent der Befragten wollen bis dahin der Umfrage zufolge seltener öffentliche Verkehrsmittel wie Busse, Züge oder Flugzeuge nutzen. Stattdessen wollen sie häufiger zu Fuß gehen, oder auf das Fahrrad oder das eigene Auto zurückgreifen.
→ Tagesschau (Ticker) | boerse.de 

Blick ins Ausland

Milliardenpaket für Westbalkan-Staaten
In einer Videokonferenz stellten die EU Staats- und Regierungschefs weitere Hilfen zur Bewältigung der Corona-Krise zur Verfügung. Demnach können Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien  mit einem robusten Wirtschafs- und Sozialplan rechnen, den die EU Kommission nun ausarbeiten soll. Dies stellt das zweite Hilfspaket für die angeschlagene Region dar. Das erste Paket umfasste Hilfen in höhe von 3,3 Milliarden Euro.
→ dpa | Tagesschau (Newsticker)

Polen: Präsidentschaftswahl verschoben
Die für Sonntag (10. Mai) geplante Präsidentschaftswahl in Polen wird verschoben. Dazu werde der oberste Gerichtshof die Wahl für ungültig erklären, sobald der Wahltag verstrichen sei, erklärte die Regierung um Jaroslaw Kaczynski gestern. Danach werde man einen neuen Termin festlegen. Parallel finden Streitigkeiten zur Änderung des Wahlrechtes statt - Kritiker sind gegen die Vorlage, da sie zu stärk von der polnischen Post abhinge, die als unzuverlässig gilt. Insgesamt wird durch die Änderung eine Stärkung der Regierungspartei vermutet. International werden die Entwicklungen der politischen Struktur in Deutschlands Nachbarland seit Beginn der Corona-Krise kritisch gesehen. Eine ohnehin demokratiegefährdende Grundhaltung der nationalkonservativen Regierungspartei PiS treffe auf die Risiken und Möglichkeiten im Pandemie-Krisenmanagement unter dem Sonderregelungen generell einfacher möglich sein, merken Kommentator*innen großer Deutscher Medien an.
→ dpa | zdf heute | tagesschau 

Bulgarien: Freiluftlokale öffnen
Pünktlich zum gestrigen Nationalfeiertag öffneten in Bulgarien Freiluftlokale. Auflagen wie Desinfektion von Tischen und Stühlen für jeden Kunden, Schutzmasken und Mindestabstände zwischen den Tischen sollen für die nötige Sicherheit sorgen. Nach Angaben der dpa waren Lokale in der Hauptstadt Sofia bereits gut besucht. Regierungschef Boiko Borissow warnte vor zu viel Übermut: "Sollte die Zahl der Covid-19-Erkrankungen eskalieren, werden wir alles wieder schließen." 

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 164.807 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 06.05.2020 00:00 Uhr, Quelle: RKI), das sind 947 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 1.303.055 Menschen sind weltweit wieder genesen, das sind 27.759 Personen mehr als gestern Abend. Davon 139.900 in Deutschland (Stand: 07.05.2020 04:57 Uhr, Quelle: Worldometers).

Tipp(s) des Tages

Es ist Zeit für Kunst.

Man kann das Coronavirus weder sehen noch hören. Dadurch, dass die ganze Sache so abstrakt ist, geht die Pandemie gegen das intuitive Gefühl vieler Menschen. Durch Illustrationen und Modelle wird in Berichten versucht, das Virus greifbarer zu machen. Dabei kommt man automatisch in den Bereich der Kunst. Die beiden Websites im heutigen Tipp des Tages zeigen, wie das Virus in Bild und Ton künstlerisch dargestellt wird:

Das Corona-Virus bildlich dargestellt
Die Abbildungen des Corona-Virus in den Medien nehmen zum Teil fantastische Formen an. Von der Pusteblume bis zum lustigen Gummiball sind viele verschiedene Entwürfe zu sehen. Auf der folgenden Website findet ihr verschiedene, in den Medien verwendete Darstellungen und eine Originalaufnahme mit dem Elektronenmikroskop:
Page-Online.de

Das Corona-Virus musikalisch dargestellt
US-Forscher haben die natürlichen Vibrationen seines wichtigsten Hüllproteins in hörbare Töne übersetzt. Möglich wird dies, weil jedes Aminosäuremolekül je nach Größe und Gewicht auf spezifische Weise schwingt. Aus ihrer Abfolge und Anordnung ergibt sich so eine einzigartige und charakteristische Musik – der Klang des Virus.
Scinexx.de

"Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol. Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr. Wer dem Symbol nachgeht, tut es auf eigene Gefahr. In Wahrheit spiegelt die Kunst den Betrachter und nicht das Leben."
Oscar Wilde

Wenn ihr euch das nächste mal Kunst anschaut, achtet darauf, was es mit euch macht. Vielleicht erfahrt ihr etwas über euch.

Von Mensch zu Mensch

Die Hölle, das sind die anderen
Dieses Zitat von Jean-Paul Sartre haben viele von euch vermutlich schon einmal gehört. Gerade jetzt habe ich den Eindruck, zu verstehen, was damit gemeint ist. Derzeit gibt es viele 'andere', die es mir nicht leicht machen. Aber liege ich damit richtig?

Kaum beschließt die Regierung, die Regeln zu lockern, gehen viele anscheinend davon aus, dass die Sache überstanden ist und man wieder in den normalen Alltag übergehen kann.

Ich gebe mir weiterhin Mühe, Abstand zu halten und mich vorsichtig zu verhalten. Schließlich möchte ich, dass Risikogruppen wie zum Beispiel die Älteren geschützt sind. Dazu schränke ich mich enorm ein. Wenn ich dann nach draußen gehe, um zum Beispiel einzukaufen, dann habe ich den Eindruck, dass gerade die älteren Menschen besonders häufig die Regeln ignorieren und mehr oder weniger tun, was sie wollen.

Auch in den sozialen Medien gibt es derzeit jede Menge 'andere', die es mir schwer machen. Verschwörungstheoretiker verbreiten da ihre kruden Thesen und lassen mich an ihrem Geisteszustand zweifeln. Nicht wenige Menschen, die ich vorher eigentlich ganz nett fand, vertreten auf einmal Ansichten, bei denen ich mir an den Kopf fasse. Was ist bei denen auf einmal los?

Und dann ist da noch die große Gruppe derer, die trotz bisher erfolgreicher Prävention der Ansicht sind, die Schutzmaßnahmen seien völlig unnötig gewesen. Außerdem gibt es jede Menge Leute, die am Anfang zwar sehr vorsichtig waren, jetzt aber alle Vorsicht fahren lassen und sich für mein Empfinden völlig unverantwortlich verhalten.

Es scheint, als gäbe es derzeit viele 'andere', die mir das Leben zur Hölle machen. Aber ist das wirklich so, oder kommt es mir nur so vor?

Bin ich vielleicht einfach nur empfindlich geworden? Weiß ich es wirklich besser als die anderen? Es kommt mir natürlich so vor. Ich habe mich schließlich informiert. Ich handele rational und es ist doch völlig logisch, dass das, was ich hier mache, der einzig vernünftige Weg ist. Dafür gibt es viele plausible Gründe und davon bin ich überzeugt. Das Problem dabei: Genau das Gleiche denken die anderen auch.

Die Frage ist, wer recht hat. Und das lässt sich leider nicht abschließend beantworten. Was ich glaube, zu sehen muss nicht zwingend das sein, was tatsächlich passiert. Vielleicht kommen auf 10 unvernünftige Rentner, die ich beim Einkaufen sehe, zehntausend andere, die sehr diszipliniert sind. Ich kann es nicht wissen, denn man sieht sie ja nicht. Vielleicht kann man mit den gleichen Informationen, die ich habe, auch zu völlig anderen Schlüssen kommen.

Und - Gott bewahre - vielleicht liege ich mit manchen meiner Ansichten komplett falsch. Möglich ist es. Es ist auch nicht völlig unwahrscheinlich. Die meisten Menschen glauben, dass sie ganz anders sind als all die anderen. Klüger, cleverer, mit mehr Durchblick, mit völlig anderen Problemen als die ganzen anderen. Gauss mit seiner Normalverteilung wäre da vermutlich anderer Ansicht. Und der Dunning-Kruger-Effekt gilt nicht nur für andere, sondern auch für mich. Realistisch betrachtet sind wir alle völlig durchschnittlich und normal.

Die Hölle, das sind nicht die anderen. Das Problem sind meine Erwartungen. Viele andere Menschen denken nicht so wie ich. Dinge, die mir wichtig sind, sind anderen völlig egal. Ergebnisse, auf die ich komme, sind nicht zwingend die Ergebnisse, auf die andere kommen. Das muss ich akzeptieren.

Also tue ich das, was ich für richtig halte und akzeptiere, dass andere Menschen Dinge tun, die ich für völlig falsch halte. Das ist manchmal sehr, sehr schwierig und ich kann es manchmal nicht gut ertragen.

Aber gleichzeitig ist es auch sehr wichtig. Absolute Wahrheiten gibt es nicht und gerade in einer Demokratie muss man verschiedene Ansichten aushalten. Möglicherweise erreicht man so nicht das optimale Ergebnis. Das ist aber in Ordnung so, denn das optimale Ergebnis sieht sowieso für jeden anders aus. Unterm Strich wird es vermutlich gut ausgehen. Das war bisher immer so.

Vermutlich lag Sartre falsch. Daher zum Schluss noch ein positives Zitat von einem Zeitgenossen Sartres, nämlich Antoine de Saint-Exupéry: "Was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe, sie vorherzusehen, sondern sie zu ermöglichen."

Na dann mach ich das mal. Wird schon werden.
Johannes

daz - die angst zeitschrift

Dies und Das

Gerade jetzt ist Humor wichtig
Der Psychologe sagt: Gerade jetzt ist es wichtig, fast schon systemrelevant, Humor zu haben. In diesem Podcast kommen Menschen zu Wort, die schwierigen Situationen mit Humor begegnen.
Deutschlandfunk Nova (Podcast)

Meditationstipps von den Vereinten Nationen
Die Vereinten Nationen haben verschiedene Meditationen für die an den Frontlinien arbeitenden humanitären Helfer veröffentlicht, mit denen diese ihre eigene körperliche und seelische Gesundheit stützen können. Die Meditationen sind in verschiedenen Sprachen verfügbar. Auf Deutsch gibt es Mit Angst arbeiten, Verbundenheit herstellen, Umgang mit Herausforderungen, Innere Ruhe finden, und Sich schlafen legen.
(Achtung: Menschen mit Angsterkrankung sollten Meditation unter therapeutischer Aufsicht erlernen, da es negative Anfangseffekte geben kann.)
Insight Timer (englisch)

Pandemien gab es immer schon
Unsere Situation ist nicht so besonders, wie sie und erscheint. Pandemien gab es immer wieder in der Geschichte Europas. Die Justinianische Pest dauerte zum Beispiel 200 Jahre. Sehr wahrscheinlich werden wir deutlich schneller als damals aus der Situation herauskommen. In diesem Podcast geht es um vergangene Pandemien, und Zukunftsforscher Matthias Horx denkt über die Folgen den aktuellen Pandemie nach.
Eine Stunde History (Podcast)

Inklusionsaktivist Raúl Krauthausen über Menschen mit Behinderung in der Coronakrise
Raúl sagt, Menschen mit Behinderung seien in der Krise teils vielleicht resilienter. Menschen ohne Behinderung würden zurzeit Erfahrungen machen, die Menschen mit Behinderung schon ihr ganzes Leben machten. Dazu gehört die Isolation zu Hause. Auch, dass man nicht einfach mal spontan raus kann.
Deutschlandfunk Nova

Weltweite Corona-Reisewarnung: Pauschalreisen kostenlos stornierbar
Wegen der weltweiten Reisewarnung wegen des Coronavirus kann man kurz bevorstehende Pauschalreisen ins Ausland kostenlos stornieren. Die Details erklärt die Verbraucherzentrale.
Verbraucherzentrale

Ausweichen in der Pandemie
Das Abstandhalten im öffentlichen Raum rückt eine Machtfrage ins Bewusstsein. Wer gibt den Weg nicht frei? Wer läuft unbeirrt weiter? Laut Erfahrung der Autorin weichen Männer seltener aus.
Deutschlandfunk Kultur

Bald ist Muttertag
Am Sonntag ist Muttertag. Das Enorm-Magazin berichtet, wie in verschiedenen Ländern der Muttertag begangen wird und regt an, dieses Jahr auch mal Mutter Erde etwas Gutes zu tun. Zum Beispiel mit einem Baum, der neben vielen ökologischen Benefits auch soziale Vorteile in benachteiligten Regionen im globalen Süden bewirkt.
Enorm-Magazin.de

Damit wünschen wir euch einen schönen Donnerstag. Bleibt gesund und habt euch lieb! 😊

(Und: hört auf zu googeln – das machen wir für Euch.)

Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das  Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker |  Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.