Freitag, 15. Mai 2020 | 8 Uhr
Einen schönen guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
„Gott sei Dank“ ist es schon wieder Freitag. Oder ums auf schönstem Englisch zu sagen: „T.G.I.F.“ (Thank god it's friday!). Einen guten Start ins Wochenende wünschen euch heute Eva und Nils. Wir haben für euch wie gewohnt aktuelle Nachrichten vorbereitet. Außerdem schreibt Nils im Mensch zu Mensch über seine persönliche Entwicklung und warum Corona auch eine Chance sein kann, Festgegrübeltes lockerzudenken. Dann gibt es von uns noch einige Tipps aus Musik, Fernsehen und dem Internet.
Also: T.G.I.F.!
Nils, Eva und das gesamte Team der angstfrei.news
Und wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.
Die gute Nachricht des Tages
Eine Generation lernt kochen
Tiefkühlpizza, Fertiglasagne, Tütenchips: Für viele bislang das Gourmet-Menü für den Alltag. Corona könnte dies ändern. Langfristig. Weil Gaststätten und Restaurants schließen mussten, werden selbst Kinder und Jugendliche richtig kreativ.
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse widmen sich 36 Prozent der Mädchen und Jungen zwischen sechs und 18 Jahren nun dem Kochen und Backen. "Speisen zuzubereiten und gemeinsam zu essen, gibt ein Gefühl von Normalität und Sicherheit in Zeiten, in denen der Alltag Kopf steht", sagt Ernährungswissenschaftlerin Anja Luci von der KKH. "Obendrein tut es der Seele gut und macht großen Spaß." Gesund ist es außerdem. Auch eine Art, Corona Positives abzugewinnen. Schließlich stellte das Bundesgesundheitsministerium 2019 noch fest: 8,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen in diesem Altern sind übergewichtig; 6,3 Prozent adipös. Vielleicht steigt im Zuge der Pandemie zwar die Nachfrage nach Mehl, aber die Gesundheitsprobleme bei Kindern sinken. Buon appetit!
→ Onlineportal des Münchner Merkur
Wichtige Entwicklung seit gestern Abend
Situation in Gesundheitsämtern soll sich bessern
Fünf Mitarbeiter pro 20.000 Einwohnern. So müssten Deutschlands Gesundheitsämter eigentlich ausgestattet sein, um ihre aktuell so wichtige Arbeit ohne Überlastung zu stemmen. Tests durchführen, Quarantänen überwachen, Quarantänen auflösen: Die Ämter sind in der Corona-Zeit 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche gefordert. Vielerorts fehlt dafür das Personal. Das hat eine Umfrage von NDR und WDR ergeben. Demnach haben 67 Prozent der Gesundheitsämter in Deutschland zu wenig Mitarbeiter.
Diese Lage soll sich bald bessern: Der Bundestag beschloss gestern das Gesetz zur Ausweitung der Corona-Tests und zur besseren Ausstattung der Gesundheitsämter. Es legt fest, dass die gesetzlichen Krankenkassen Corona-Tests auch dann zahlen müssen, wenn jemand keine Symptome zeigt. Der Bund unterstützt die 375 Gesundheitsämter mit 50 Millionen Euro, um deren Digitalisierung voranzubringen. Beim Robert-Koch-Institut soll dauerhaft eine Kontaktstelle für den Öffentlichen Gesundheitsdienst eingerichtet werden, heißt es.
→ Hessenschau | Tagesschau
Bundestag beschließt weitere Corona-Hilfen
Extra-Geld in der Kurzarbeit, Unterstützung für Pfleger: Die Koalition hat gestern das “Sozialschutzpaket II” geschnürt. Ziel sei es, die Folgen der Pandemie für Millionen Menschen abzufedern. Beispielsweise sollen nach den Plänen von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Sozialminister Hubertus Heil (SPD) auch für zu Hause betreute Pflegebedürftige, für pflegende Angehörige und für Arbeitslose Erleichterungen kommen. Der Bundesrat muss den Gesetzespaketen noch zustimmen.
Von der Opposition kam teils Kritik. FDP und Grüne sagten, dem Gesundheitsminister stünden mittlerweile zu viele Freiheiten zu, der Bundestag würde zu wenig gehört. “Aus der Epidemie-Krise darf keine Demokratie-Krise werden”, sagte etwa eine Sprecherin der Grünen. Die AfD-Fraktion setzte prompt einen drauf: “Eine permanente Krise gibt es nicht”, hieß es. Spahn reagierte: “Den Virus bekämpft man nicht mit Leugnen.” Bernd Rützel von der SPD zeigte sich hingegen zufrieden mit den Beschlüssen: “Das ist nötig, das ist wichtig. Und wenn es nicht reicht, machen wir eben irgendwann ein Sozialschutzpaket III.” Einen Überblick über die geplanten Neuregelungen gibt es hier:
→ Krankenkassen Deutschland | Tagesschau
Konjunkturpaket soll Steuerloch stopfen
Der Bund rechnet im laufenden Jahr mit knapp hundert Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen als noch im November vorhergesagt. Das geht aus der vom Bundesfinanzministerium in Berlin veröffentlichten Prognose des Arbeitskreises Steuerschätzungen hervor. Im Vergleich zum Jahr 2019 dürften die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen somit um 81,5 Milliarden Euro sinken - ein Minus von mehr als zehn Prozent. Daher will Finanzminister Olaf Scholz (SPD) im Juni ein großes Konjunkturpaket vorlegen, das der Wirtschaft wieder auf die Füße helfen soll. Nicht nur die Unternehmen, auch die finanziell gebeutelten Kommunen erwarten Hilfe. Trotz der fehlenden Gelder sei die Regierung gegen die Krise gewappnet, zeigte Scholz sich optimistisch. Gegenüber den Tagesthemen sagte er: “"Wir können das wegstecken".
→ DER SPIEGEL | Tagesschau
Kunstschaffende überreichen Petition für mehr finanzielle Unterstützung
Bislang dürfen Solo-Selbstständige und Kunstschaffende Soforthilfe beantragen. Diese greift allerdings nur bei Betriebskosten. Gerade Kreative klagen: Wichtiger wäre eine Unterstützung bei Miete oder Krankenkassenbeiträgen. Denn: Wenn keine Veranstaltungen steigen, gibt es auch gar keine Betriebskosten. Eine “Milchmädchenrechnung” heißt es von Betroffenen.
Für mehr finanzielle Hilfe haben daher gestern Selbstständige und Kreative vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin demonstriert - unter Einhaltung der Sicherheitsregeln. Außerdem übergaben sie eine Petition. Darin fordern sie ein einheitliches Schutzpaket des Bundes. Monika Grütters (CDU), Beauftragte für Kultur und Medien, nennt die Situation der Kreativen “ein großes Drama”. Der Bund müsse seine Angebote nochmals überdenken. Albert Weis, Vorstandschef des Deutschen Künstlerbundes, fürchtet: Die Auswirkungen der Pandemie könnten erst in den nächsten Monaten ihren Höhepunkt erreichen und vor allem Galerien in ihrer Existenz gefährden. (Quelle: Tagesschau)
NRW: Keine Quarantäne mehr für Rückkehrer aus der EU
Nordrhein-Westfalen hat die Quarantäne-Regeln für Rückkehrer aus EU-Staaten aufgehoben. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sprach von einem “Zeichen für gute Nachbarschaft und mehr Europa”. Es sei besonders für Menschen in den Grenzregionen eine große Erleichterung. Zudem werde Rechtsklarheit geschaffen und ein Signal an die Wirtschaft gesendet. Die Erleichterungen betreffen alle EU-Länder sowie Großbritannien, Island, Norwegen, Liechtenstein und die Schweiz. Sie gelten ab Freitag um 0 Uhr.
Die Bundesregierung hat angekündigt, die Kontrollen an den deutschen Grenzen demnächst schrittweise lockern. Touristische Reisen ins Ausland sollten aber zunächst weiter unterbleiben.
→ Süddeutsche Zeitung
Neue Erkenntnisse könnten Früherkennung erleichtern
Covid-19 ist keine reine Lungenerkrankung. Das haben Untersuchungen an verstorbenen Patienten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) bestätigt. Die Forscher konnten den Erreger in Herz, Leber, Gehirn und Nieren nachweisen. Die gute Nachricht: Gerade der Befall der Nieren könnte dabei helfen, eine Infektion früher zu erkennen und besser zu behandeln. (Quelle: Tagesschau)
Der mit dem Tiger tanzt
Virologe Christian Drosten ist in seinem NDR-Podcast stets für schmissige und griffige Vergleiche gut. Nun eben: Die aktuelle Phase der Pandemie sei wie ein Tiger-Tanz. Es gelte, Stückchen für Stückchen herauszufinden, wo man dem Tier die Leine lösen kann, ohne dass es über einen herfällt, sagte der Charité-Wissenschaftler gestern. Man müsse beobachten, wie sich etwa Schulöffnungen auswirken und nachregulieren. Den Tiger also wieder an die Leine zurren. Enger führen. Oder eben: nachgeben.
Bei der Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und wirtschaftlichen Interessen gebe es einen “goldenen Mittelweg”, sagte Drosten. Er bezog sich auf eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung. Demnach könne ein umsichtiger Öffnungsprozess die wirtschaftlichen Kosten minimieren, ohne die medizinischen Ziele zu gefährden. Generell sei Drosten momentan “sehr beeindruckt” vom guten Verlauf in Deutschland. (Quelle: dpa)
Weitere Regeln für Start der Fußball-Bundesliga
Kurz vor Wiederanpfiff der 1. und 2. Bundesliga hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) weitere Regeln beschlossen. Ziel dieser Regeln ist, den 34. und damit letzten Spieltag zu erreichen. Am Wochenende startet der 26. - aufgrund der Pandemie mit hohen Hygiene-Standards und vor leeren Zuschauerrängen. Was passiert, sollte die Saison trotz aller Bemühungen abgebrochen werden, erklärten die Sportexperten bislang nicht. Sie möchten sich aber nach eigenen Angaben innerhalb der nächsten zwei Wochen dazu äußern.
Bei ihrer außerordentlichen Sitzung beschloss die DFL gestern, dass bei den Partien nun fünf statt drei mal ausgewechselt werden darf, um die Spieler bei Hitze zu schonen. Heimspiele dürfen notfalls in einem neutralen Stadion stattfinden, einen Meister soll es je nach Verlauf der Pandemie erst im Juli geben. Planmäßiges Ende der Saison ist allerdings weiterhin der 30. Juni. (Quelle: dpa)
Telefonische Krankschreibung endet am 31. Mai
Wer sich krankschreiben lassen möchte, muss bald wieder zum Arzt in die Praxis. Am 1. Juni endet die Sonderregelung, dass eine Beratung am Telefon reicht, um den gelben Arbeitsunfähigkeits-Zettel vom Mediziner zu bekommen.
→ Deutsche Apotheker Zeitung
Corona in Zahlen
In Deutschland sind 173.152 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 15.05.2020 00:00 Uhr, Quelle: RKI), das sind 913 Personen mehr als am Tag zuvor.
Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon? Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.
Gesundheitsticker: 1.711.250 Menschen sind weltweit wieder genesen, das sind 13.655 Personen mehr als gestern Abend. Davon 151.700 in Deutschland (Stand: 15.05.2020 07:44 Uhr, Quelle: Worldometers).
Tipps des Tages
Seelischen Gesundheit mit „Psychologeek“
Die Psychologin Pia Kabitzsch beleuchtet auf ihrem YouTube-Kanal „Psychologeek“ psychologische Fragen. Das geht von Tipps für einen guten Schlaf über solche, ob Männer und Frauen Freunde sein können bis hin zu psychischen Krankheiten wie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. In einem Video beschäftigte sie sich mit den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Psyche und gibt Tipps zum Umgang damit.
→ Video "Corona - eine Gefahr für unsere psychische Gesundheit" → Channel "Psychologeek"
Serientipp: „After Life“
„Nach dem Leben“, so lässt sich der Titel der britischen Serie „After Life“ übersetzen. Diese ist trotz des ernsten Themas absolut lebensbejahend und deshalb sehenswert. Es geht es um Tony, dessen Frau an Brustkrebs gestorben ist. Ihr Tod stürzt ihn in eine tiefe Depression. Aber die zahlreichen Videobotschaften und der gemeinsame Hund geben ihm weiterhin Mut. Auch besucht er regelmäßig seinen dementen Vater und arbeitet als Redakteur bei einer kleinen Lokalzeitung. Die Stories der Zeitung sorgen, genau wie einige überzeichnete Nebencharaktere, immer wieder für Erheiterung. Bisher sind zwei Staffeln auf Netflix erschienen, eine dritte ist bestellt.
→ Trailer zu „After Life“
Von Mensch zu Mensch
Die Krise als Anlass, überfällige Veränderungen einzuleiten
von Nils
Die Corona-Krise hat uns alle in der ein oder anderen Form aus unseren Gewohnheiten gerissen. Trotz der Einschnitte und Unsicherheiten kann das eine Gelegenheit zum Überprüfen sein: „Ist das, was ich mache, auch wirklich das, was ich machen will? Sollte ich, wenn das alles irgendwann vorbei ist, zur bisherigen Normalität zurückkehren, oder nicht doch eher neue Wege suchen?“
Ich finde, Veränderungen sind an vielen Stellen nötig, besonders gesellschaftlich. So erleben wir jetzt, dass CO2-Emissionen rückläufig sein können, und dass etwas weniger Konsum uns auch nicht umbringt. Doch naheliegender und leichter zu verwirklichen als diese öffentlichen Änderungen, das sind meist solche im Privaten. In meinem Fall im Beruflichen.
Ich gehöre zur berühmt-berüchtigten Gruppe der Langzeitstudenten. Auch wenn ich bereits einen ersten Abschluss in Elektrotechnik habe, merkte ich beim Berufseinstieg, dass das Entwickeln von technischen Geräten und Schaltungen nicht meine Stärke ist. Also begann ich ein Informatikstudium, da mich dieses Feld ebenfalls sehr interessiert.
Sowieso: Mich interessieren viele Dinge. Neben Technik finde ich auch Politik und Psychologie sehr spannend. Musik ist mir unglaublich wichtig, sowohl als Hörer als auch als Hobbymusiker. In der Schule war ich eher bei den Sprachen stark. Doch da ich mein Abitur auf einem technischen Gymnasium absolvierte, entschied ich mich für den technischen Weg. Eine große Rolle spielte dabei meine Unsicherheit über die berufliche Zukunft. Und auch die gesellschaftliche Erwartung, dass „Mann“ einen Beruf wählt, mit dem er irgendwann die Familie sicher ernähren kann.
Als Informatiker habe ich nebenbei in verschiedene Werkstudentenjobs gearbeitet. Den letzten habe ich vor Kurzem leider verloren. „Ich habe Zweifel, ob du als Entwickler geeignet bist und ob du in diesem Beruf glücklich würdest,“ sagte mein Chef. Das musste ich erst mal verdauen, mittlerweile habe ich mich aber gut damit abgefunden.
Zum Glück machte mich mein damaliger Vorgesetzter bei einem Praktikum vor einigen Jahren darauf aufmerksam, dass ich eine „gute, strukturierte Art der Dokumentation“ habe. Daraus entstand die Idee, Technischer Redakteur zu werden. Als solcher schreibt man zum Beispiel Bedienungsanleitungen.
Auch ohne die Corona-Krise hätte ich meinen bisherigen Weg stark angezweifelt. Ich bin zwar in meinem Studium schon sehr weit fortgeschritten. Trotzdem hatte ich nicht den Eindruck, wesentlich voran zu kommen. Außerdem zweifle ich selbst daran, ob Softwareentwickler wirklich „mein Weg“ ist.
Nun also die dritte Ausbildung, zum Glück diesmal nur eine Weiterbildung von einem halben Jahr. Auch die Mitarbeit bei angstfrei.news hat mich darin bestärkt, dass ich gerne „beruflich etwas schreiben“ will. Ich weiß nicht, ob das jetzt „mein Weg“ ist, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass es Softwareentwicklung nicht ist. Und auf dieses Bauchgefühl soll man bekanntlich hören. Auch wenn es mir als eher unsicherer, technisch orientierter Mensch schwerfällt. In Zukunft versuche ich jedenfalls, ein wenig genauer zu lauschen und aus komfortablen, weil vertrauten Mustern auszubrechen.
Dies und Das
Unser „Dies + Das“ sind heute zwei Lieder, die mit Corona zu tun haben. Hinhören und ein bisschen wohler fühlen!
Tocotronic: ”Hoffnung”
Die Indie-Rocker von Tocotronic haben mit „Hoffnung“ einen Song inklusive passendem Lyric-Video veröffentlicht, der wunderbar zur Stimmung der Pandemie passt. Denn: Die aktuelle Situation ist widersprüchlich. Sie birgt Bedrückung und Ängste, aber auch Entschleunigung. Das Lied klingt mit gezupften Gitarren und getragenen Streichern recht ruhig und nachdenklich, der Text ist jedoch optimistisch:
„Hier ist ein Lied
Das uns verbindet
Und verkündet:
Bleibt nicht stumm[…]
Aus jedem Ton
Spricht eine Hoffnung
Transformation
Aus jedem Klang“
Twenty One Pilots: “Level of Concern”
Ein weiteres Lied, welches sich mit der Corona-Krise beschäftigt, ist „Level of Concern“ der Band Twenty One Pilots. Der Fokus liegt darauf, wie eine junge Familie mit der Situation umgeht. Der Sänger ist erst im Februar Vater geworden. Eine zentrale Textzeile lautet:
„Would you be my little quarantine?“ („Willst du meine kleine Quarantäne sein?“)
Ein wirklich schönes Bild, wie ich finde. Es sagt neben dem Bezug zur aktuellen Situation einiges über Beziehungen und Ehe aus. Denn selbst in “normalen Zeiten” startet man mit einer solchen Verbindung ein anderes Leben. Das kann man auch als „kleine Quarantäne“ bezeichnen: Man schafft sich einen Schutzraum, welcher aber auch mit einer Abgrenzung nach außen einhergeht.
→ Video
→ Songtext mit Erklärungen
Und jetzt: Mal das Nachdenken als Chance sehen. Neue Wege gehen. Und auf den Bauch hören. Der hilft manchmal besser, als der olle Kopf!
Einen wunderschönen Freitag wünschen
Euer Nils, Eva und das ganze Team von angstfrei.news
(Und: hört auf zu googeln – das machen wir für Euch.)
Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.
Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | Tagesschau (newsticker) | Zeit Online (newsticker) | Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.