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Humor | 22. Mai 2021

Tina

Liebe Leserinnen und Leser,

„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“. Ein guter Sinn für Humor ist einer der am meisten geschätzten Charakterzüge. Menschen, die herumalbern und andere zum Lachen bringen können, sind sehr erfrischend und wertvoll für andere Menschen. Sie können selbst die bittersten Momente im Leben aufhellen. Ohne Zweifel ist das eine große Stärke.

Wir alle besitzen Humor – wenn auch nicht den gleichen. So definieren Frauen „Sinn für Humor“ anders als Männer. Für Frauen ist ein „Mensch mit Humor“ einer, der sie zum Lachen bringt, während ein Mann darunter versteht, dass ein anderer über seine Witze lacht. Daher gibt es auch ganz unterschiedliche Arten von Humor: Galgenhumor, Schwarzen Humor oder trockenen Humor zum Beispiel.

Aber wie auch immer für jeden einzelnen Humor aussehen mag, Lachen befreit, denn es lässt uns spontan sein und besitzt außerdem einen spielerischen Aspekt.

Wer kennt nicht diesen Lachflash, bei dem man vor lauter Lachen nicht mehr zum Atmen kommt. Ich liebe diese Momente, denn solche Situationen fühlen sich nach Lebenslust und purem Glück an. Und hinzu kommt, dass Lachen die magische Eigenschaft besitzt, uns zu verjüngen und unsere Einstellung gegenüber unseren Mitmenschen zu verbessern.

Wer lacht, lebt gesünder. Und der Volksmund sagt: Lachen ist die beste Medizin. Deshalb setzten auch Psychotherapeuten zunehmend bei Behandlung von depressiven Patienten auf die heilende Wirkung von Humor. Er kann helfen, die eigene Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Vielleicht sollten wir viel öfters mal einen Perspektivwechsel wagen, bevor wir uns ärgern. Denn vielleicht fangen wir an, darüber zu schmunzeln und sehen die Situation danach viel gelassener.

Schauen wir mal, wie humorvoll unsere Autor:innen sind. So wird in zwei Texten das Thema Humor von zwei verschiedenen Seiten beleuchtet. Während Annika die schwierigen bis ungesunden Seiten der Selbstironie thematisiert, wird bei Anne Humor zum Instrument, was ungesundem Perfektionsismus Risse verleihen kann.

Unser Nachrichtenteil hält wieder spannende Artikel für euch bereit. U.a. wird die Pandemie-Politik Brasiliens genauer unter die Lupe genommen. Und welche Länder sich über Lockerungen in der Gastronomie sowie Kultur- und Sportbereiche freuen dürfen.

Tim befasst sich im Schwarzbrot mit dem wichtigen Thema „Impfupdate“ und erklärt euch ausführlich, wer sich wann und womit impfen lassen darf.

Für einen fröhlichen Start ins lange Wochenende sorgt Torsten Sträter, der Pop-Songs schmunzelnd übersetzt. Und damit ihr euch schon mal ordentlich auf Pfingsten einstimmen könnt, haben wir wieder eine Gute-Laune-Playlist zusammengestellt.

Wir wünschen euch ein schönes, sonniges und erholsames Pfingstwochenende

Tina und das Team von angstfrei.news

Ganz wichtig: Was meint ihr zum neuen Konzept und zu dieser Ausgabe? Bitte gebt uns ein kurzes Feedback - das wäre hilfreich und sehr nett.

Übrigens nehmen wir unser Motto ernst: Angst hat eine Stimme - Deine. Wir sind ein Team von Freiwilligen und schreiben über unsere Angst-, Lebens- und Alltagserfahrungen, ohne ein Richtig oder Falsch, oft mit Verstand und immer mit Herz. Wir freuen uns über dich in unserem Team. Trau dich einfach und schreib uns eine Mail an angstfrei.news@gmail.com, oder über Instagram.

Die guten Nachrichten der Woche

Rund 15 % weniger Autodiebstähle in 2020
In Deutschland wurden 2020 rund 15% weniger Autos gestohlen als noch in 2019. Dies ging aus dem aktuellen Bundeslagebild zur Kfz-Kriminalität des Bundeskriminalamts (BKA) vom Montag (17.05.) hervor. Demnach wurde der stärkste Rückgang an entwendeten Fahrzeugen im April und Mai letzten Jahres verzeichnet. Dies erklärt sich die Polizei unter anderem durch die Grenzschließungen und bundesweiten Ausgangsbeschränkungen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie in diesen Monaten eingeführt wurden.
Tagesschau
Bundeskriminalamt (BKA)

Schwarzbrot: Neues vom Pieks

Tim

Ab 7. Juni ist die Impfpriorisierung in Deutschland aufgehoben. Anlass genug für uns noch einmal die wichtigsten Fragen zum Pieks zu klären.

Wer darf sich wann womit Impfen lassen?

Aktuell können sich in Hausärzt:innenpraxen, bei Betriebsärzt:innen und in Impfzentren Menschen der Prioritätsstufe 3 impfen lassen. Durch Impfungen außerhalb der Impfzentren wurde die Priorisierung schon in den vergangenen Wochen aufgeweicht, ab dem 7. Juni soll sie auch in den Impfzentren verschwinden. Schon jetzt haben einige Bundesländer wie Berlin, Bayern oder Sachsen die Priorisierung ganz oder teilweise abgeschafft. Kritiker:innen befürchten, dass sich nun die Stärksten mit den besten Kontakten durchsetzen könnten, obwohl noch viele andere in den Prioritätsgruppen nocht nicht geimpft sind.

Was gibt es grundsätzlich für Impfstoffarten?

Die allermeisten Impfungen, die wir im Laufe unseres Lebens erhalten sind Totimpfstoffe. Hierzu zählen Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten aber auch die Grippe. Uns werden nicht lebensfähigen Teile eines Krankheitserregers meistens in einen großen Muskel (z.B.: Arm, Oberschenkel oder seltener Po) gespritzt. Weil der Erreger tot ist, heißen sie Totimpfstoffe. Unser Immunsystem erkennt die fremden Proteine und bildet Antikörper gegen sie. Bekommt das Immunsystem nun Kontakt zu einem vollständigen Erreger, kann es sehr schnell reagieren und typischerweise den Ausbruch der Krankheit verhindern oder zumindest deren Schwere stark begrenzen. Diese Art von Impfstoff ist sehr weit verbreitet, wir haben viel Erfahrung mit dem Konzept. Totimpfstoffe müssen regelmäßig aufgefrischt werden.

Bei der Lebendimpfung werden uns entsprechend lebende, aber abgeschwächte Krankheitserreger gespritzt, meistens in einen großen Muskel. Hierzu zählen Impfungen gegen Masern, Mumps oder Röteln, aber auch Windpocken. Grundsätzlich können sie die Erkrankung auslösen - auch wenn das sehr selten passiert und die Erkrankung dann typischerweise in stark abgeschwächter Form auftritt. Auch hier erkennt unser Immunsystem die Krankheitserreger und ist bei einer “richtigen” Infektion viel schneller in der Bekämpfung. Auch das Konzept der Lebendimpfung ist sehr weit verbreitet. Wir haben damit viel Erfahrung. Lebendimpfstoffe müssen typischerweise nach einer erfolgreichen Impfung (zwei bis drei Impfungen) nie wieder aufgefrischt werden.

Mit den beiden oben genannten etablierten Impfstoff Konzepten arbeiten vor allem chinesische und indische Unternehmen, aber auch die US-Firma Novavax und die europäischen Pharmafirmen GSK und Sanofi.

Ein neueres Konzept sind die Vektor-basierten Impfstoffe: Hier nutzt man ein ungefährliches Virus (zum Beispiel Adenoviren oder abgeschwächte Masernviren), den Vektor, um einen Teil der Erbsubstanz des eigentlichen Krankheitserregers (z.B. von SARS-CoV-2) in die Zellen des menschlichen Körpers zu bringen. Aus der viralen Erbsubstanz werden dann einzelne Proteine des Krankheitserregers hergestellt. Diese Proteine erkennt unser Immunsystem als fremd und entwickelt dagegen Antikörper. Die Erbsubstanz des Virus wird schnell wieder abgebaut und gelangt nicht in den menschlichen Zellkern. An diesem Konzept forschen zum Beispiel das Deutsche Zentrums für Infektionsforschung (DZIF), die Uni Oxford mit AstraZeneca und das chinesische Unternehmens Cansino. In Russland findet ein solcher Impfstoff bereits seit Sommer letzten Jahres Anwendung - allerdings unter immer noch unklaren Sicherheitsdaten.

Wie die Vektor-basierten Impfstoffe zählen auch die DNA- und RNA-Impfstoffe zu den genbasierten Impfstoffen. Statt über einen Transporter (Vektor) wird hier Erbsubstanz des Virus in Form von DNA oder RNA direkt gegeben. Auch hier wird der Virus-Bauplan von körpereigenen Zellen genutzt um Virusproteine herzustellen - gegen die dann wiederum Antikörper entwickelt werden können. Die beiden deutschen Unternehmen Biontech und Curevac sowie Moderna in den USA arbeiten an einem RNA-Impfstoff. Wirkstoffe mit DNA-Molekülen entwickeln unter anderem die Firmen Inovio in den USA, Anges in Japan oder Cadila in Indien.

Die genbasierten Impfstoffe sind zwar kein völlig unbekanntes Konzept, aber bis vor wenigen Tagen gab es noch keinen zugelassenen Impfstoff nach dieser Methode. Deshalb sind die Erfahrungen mit genbasierten Impfstoffen bei Menschen deutlich geringer.

Wie funktioniert der Impfstoff von AstraZeneca genau? Kann Genmaterial in meine Zellen kommen?

AstraZeneca hat in Zusammenarbeit mit der Uni Oxford einen Vektorbasierten Impfstoff entwickelt. Das ist ein relativ neues Konzept: Hier nutzt man ein ungefährliches Virus (im Fall von AstraZeneca ein ungefährliches Schnupfenvirus (Adenovirus)) als Vektor (also einen Transporter), um einen Teil der Erbsubstanz des eigentlichen Krankheitserregers (z.B. von SARS-CoV-2) in die Zellen des menschlichen Körpers zu bringen.

Anders als der BioNTech-Impfstoff muss der Vektor-Impfstoff aber in den Zellkern, um dort bestimmte Proteine des Zellkerns zu nutzen, um die DNA-Information in Messenger-RNA umzuschreiben. Aus der viralen Erbsubstanz werden dann einzelne Proteine des Krankheitserregers hergestellt. Diese Proteine erkennt unser Immunsystem als fremd und entwickelt dagegen Antikörper. Die Erbsubstanz des Virus wird schnell wieder abgebaut.

Das Virus wird aber nicht in die DNA eingebaut. Dazu fehlen die entsprechenden Abschnitte im Vektor. Nur wenn in der gleichen Zellen Vektor und ein Wildtyp-Adenovirus zusammenkommen, wäre ein Einbau denkbar. Die Chance, dass es überhaupt in codierende Abschnitte der menschlichen DNA eingebaut wird, ist noch einmal deutlich geringer. Dass darauf eine mutierte Zelle entsteht, die wiederum nicht (wie die allermeisten mutierten Zellen) vom Immunsystem zerstört wird, ist wiederum sehr unwahrscheinlich. Erst wenn sich diese Zelle unkontrolliert teilen kann, entsteht eine Krebs-Erkrankung. Krebserkrankungen im Muskelgewebe sind wegen der geringen Teilungsrate und verhältnismäßig geringen Stoffwechselaktivität (zb. im Vergleich zur Leber) eher selten. Insgesamt besteht also ein theoretisches Risiko, dass durch die Impfung eine Krebserkrankung ausgelöst wird - aber der Sonnenschein auf dem Weg zum Impfzentrum, die Zigarette vor der Tür oder das Wurstbrötchen gelten auch als krebserregend

Welche Risiken hat die Impfung?

Da Impfungen gesunden Menschen gegeben werden, muss der Nutzen das Risiko sehr stark überwiegen, damit das Vakzin zugelassen wird. Dies ist laut EMA bei BioNTech, Moderna, AstraZenca und Johnson&Johnson der Fall. Dennoch gibt es bei jedem medizinischen Eingriff Risiken: Typisch sind bei Impfungen Schwellung, Rötung und/oder Schmerzen des genutzten Arms. Auch leichte Krankheitssymptome wie Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit oder Fieber sind möglich - sie sind Ausdruck der angestrebten Reaktion des Immunsystems.

In extrem seltenen Fällen (bisher sieben bekannte Fälle bei mehreren Millionen verimpften Dosen) kann es zu schweren allergischen Reaktionen kommen. Typischerweise ist die Allergieneigung den Betroffenen bekannt und sie tragen verschiedene Spritzen mit sich, um sich Notfallmedikamente selbst verabreichen zu können.

Zudem steigt mit der Zahl der Geimpften die Wahrscheinlichkeit, dass jemensch direkt nach der Impfung tot umfällt - ohne das sein oder ihr Tod im Zusammenhang mit der Impfung steht. Es war schlicht Zufall und sogenannte Hintergrundinzidenz - jeden Tag sterben normalerweise 2.500 Menschen an Herzinfarkten, Krebs oder Verkehrsunfällen. Wenn plötzlich allein die Hälfte davon an einer Krankheit stirbt und die Zahl der täglich Toten deutlich steigt, wissen wir warum wir diese Pandemie ernst nehmen müssen.

Aber was ist mit den Langzeitschäden?

Im Gegensatz zu Medikamenten die Jahre oder sogar Jahrzehnte lang eingenommen werden, gibt es bei Impfungen keinen Grund warum Reaktionen erst nach Jahren auftreten sollten - nach der Impfung wird die Fremdsubstanz innerhalb von wenigen Tagen vom Immunsystem abgebaut und es kommt nichts mehr hinzu.

Der Begriff “Langzeitschäden” entstand aus einem Missverständnis bei den Polio-Impfungen: Hier gab es sehr seltene unerwünschte Wirkungen, die nur bei Millionen von Impfungen auffielen - es dauerte sehr lange bis so viele Kinder geimpft waren, dass die Zwischenfällen überzufällig wurden. Für die betroffenen Kinder dauerte es aber nur Tage oder Wochen bis die Schäden nach der Impfung auftraten. Ganz ähnlich war die Situation in Schweden bezüglich der Narkolepsie nach der Impfung gegen die Schweinegrippe.

In der aktuellen Situation werden Millionen von Dosen innerhalb weniger Wochen verimpft - entsprechend schnell fallen auch sehr sehr seltene Reaktionen auf. Echte Langzeitschäden sind nicht zu erwarten.

Wie gut wirken Impfungen mit verschiedenen Impfstoffen?

Überraschend gut. Tatsächlich scheint es erste Anzeichen zu geben, dass eine Erstimpfung mit AstraZeneca und eine Zweitimpfung mit BioNTech im Vergleich mit zweimal AZ oder zweimal BioNTech besonders viele neutralisierende Antikörper erzeugt. Nun muss die Menge der neutralisierenden Antikörper nicht zwingend mit der Abwehrreaktion bei einer tatsächlichen Infektion korreliert aber es ist ein starker Hinweis dafür, dass die aktuellen Empfehlungen der StIKo für unter 60-Jährige zu einem guten Schutz führen.

Die zur Verfügung stehenden Impfstoffe können zwar die individuelle Gefahr deutlich vermindern, sie reduzieren auch die Übertragung aber schalten sie nicht vollkommen aus. Deshalb gilt auch weiterhin: Maske auf, Hände waschen, Abstand halten, physische Kontakte reduzieren, Warn-App nutzen, solidarisch bleiben.

Dieser Artikel ist Teil der losen Reihe von Basisinformationen zur COVID-19-Pandemie, in der wir etwas tiefer in die Nachrichtenlage der Woche einsteigen. Mal eher hintergründig, mal eher serviceorientiert recherchieren wir für euch selbst, statt wie im darunter folgenden Nachrichtenblock Nachrichten auszuwählen und in eine angstfreie Sprache zu übersetzen. Wir hoffen, es mundet euch.

Nachrichten

angstfrei.news ist gestartet als ein Projekt, das unaufgeregt die Neuigkeiten des Tages - jetzt der Woche - zusammenfasst. Ihr habt uns bestärkt, dass dieser Service wichtig ist, daher bleiben wir ihm treu für all jene, denen die Flut an Nachrichten zu viel wird. Deswegen fassen wir hier für euch die wichtigsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in der vergangenen Woche zusammen.

Querdenken-Demos zu Pfingsten in Berlin erwartet
Die Querdenken-Bewegung plant für die Pfingsttage Demonstrationen in Berlin. Trotz des Verbots durch die Berliner Polizei am vergangenen Mittwoch (19. Mai) haben sich ungefähr 16.000 Teilnehmer:innen angemeldet. Gründe für das Verbot sind, dass sich die Teilnehmer:innen erfahrungsgemäß nicht an die Hygienebedingungen halten. Dadurch bestehe die Gefahr vermehrter Ansteckungen, zumal von Freitag bis einschließlich Montag Kundgebungen und ein Sternmarsch stattfinden sollen. Außerdem hat die rechtsextreme Bewegung „Pegida“ und die Partei „Freie Sachsen“ schon zur Teilnahme an den Protesten aufgerufen. Die Polizei geht davon aus, dass sich viele Querdenker:innen nicht an das Verbot halten und plant einen Großeinsatz.
Tagesspiegel
NTV
Berliner Zeitung

Anteil der indischen Coronavirus-Variante wächst in Deutschland auf niedrigem Niveau
Der Anteil der zuerst in Indien entdeckten Coronavirus-Variante wächst in Deutschland auf sehr niedrigem Niveau. Das geht aus dem wöchentlichen RKI-Bericht zum Aufkommen unterschiedlicher Virusvarianten hervor. Dabei hat sich der Anteil der zuerst in Indien entdeckten Variante im Vergleich zur Vorwoche von 1,5 auf 2 Prozent gesteigert. Es wird vermutet, dass die angesprochene Mutante ansteckender sein könnte als die bisherigen Mutanten des Coronavirus. Auch eine leicht abgeschwächte Wirksamkeit der Impfung wird derzeit noch untersucht. Expert:innen betonen jedoch, dass die aktuelle Datenlage hierzu noch keine finalen Schlüsse erlaube.

Der überwiegende Teil der Infektion erfolgt in Deutschland weiterhin mit der britischen Variante. Auch die zuerst in Brasilien entdecke Variante mach nur einen sehr geringen Anteil am Infektionsgeschehen in Deutschland aus.
Spiegel

Lockerungen in Österreich, Frankreich und Italien
Sinkende Infektionszahlen und steigende Impfquote führen zu Lockerungen in Österreich, Frankreich und Italien. Österreich lockert die Corona-Maßnahmen weitreichend: So öffnen Hotels und Gastronomie wieder, genauso wie Kinos und Theater, sowie Sport- und Fitnessstudios für negativ Getestete, Geimpfte und Genesene. Auch öffentliche Veranstaltungen sind möglich. Im Außenbereich können bis bis zu 3000 Menschen zusammen kommen, im Innenbereich bis zu 1500 Menschen. Größere private Feiern sind weiterhin nicht erlaubt. Die Ausgangsbeschränkung ab 22 Uhr bleibt bestehen.

Frankreich verschiebt die abendlichen Ausgangsbeschränkungen von 19 Uhr auf 21 Uhr. Restaurants dürfen die Außenbereiche wieder öffnen und Geschäfte und Kultureinrichtungen öffnen wieder unter Hygieneauflagen.

Auch Italien verschiebt die nächtliche Ausgangsbeschränkungen von 22 Uhr auf 23 Uhr. Ab 7.Juni soll sie um 24 Uhr beginnen, bis 5 Uhr morgens.
Spiegel

Finanzhilfen für afrikanische Staaten
Bei einem Treffen von über 40 Staaten und internationalen Organisationen in Paris wurden Hilfen für afrikanische Länder gefordert, um die Folgen der Corona-Krise abzumildern. Unterstützung über den Internationalen Währungsfond (IWF) sei möglich, so Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Zudem streiche Frankreich die Schulden des Sudans. Auch Deutschland erlässt dem Land einen Teil der Schulden. Ein weiteres Ziel des Gipfeltreffens ist es, die Privatwirtschaft auf dem Kontinent zu stärken.
Tagesschau

Brasilien: Pandemie-Politik der Regierung auf dem Prüfstand
Brasilien hat einen Untersuchungsausschuss zur Corona-Politik der Regierung eingesetzt. Grund für den Untersuchungsausschuss mit elf unabhängigen Senator:innen sind die schweren Versäumnisse der Regierung. 400.000 Menschen sind in Brasilien an COVID-19 gestorben. Die Zahl hat sich seit Anfang des Jahres verdoppelt. Ursachen hierfür sind die verharmlosende Haltung des Präsidenten Bolsonaro, der Maßnahmen zur sozialen Isolierung ablehnte und viel zu spät Impfstoffe bereitstellen ließ. Er schlug mehrere Angebote von Vakzinherstellern aus.

In Amazonien kam es im April 2020 zum Gesundheitsnotstand, als den Intensivstationen Sauerstoff und Beatmungsgeräte ausgingen. Im Januar 2021 konnten Menschen nur noch auf dem Schwarzmarkt Sauerstoff für ihre schwerkranken Angehörigen kaufen. Donnerstag (19. Mai) wurde der damalige Gesundheitsminister Pazuello befragt, der Ende März 2021 entlassen wurde. Bolsonaro muss kein Amtsenthebungsverfahren befürchten, wohl aber Einbußen bei den Wahlen in 2022.
Tagesschau (Kleinreden und blockieren)
Tagesschau (Ankündigung Ausschuss)
ZDF Heute (Video)
FAZ (Die Wut der Brasilianer)

IOC bietet zusätzliches Medizinpersonal für Olympische Spiele an
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) bietet zusätzliches medizinisches Personal für die Spiele an. Dies gab IOC-Präsident Thomas Bach bei einer Sitzung seiner Koordinierungskommission am Mittwoch (19.05.) bekannt. Die japanische Organitationschefin Hashimoto begrüßte Bachs Angebot. Indes werden gut zwei Monate vor Beginn der Spiele in Tokio die Proteste in der japanischen Bevölkerung gegen die geplante Austragung lauter. Demnach votierten laut einer landesweiten Umfrage 60 % der Japaner:innen für eine Absage der Spiele. Auch der Ärzt:innenverband Tokios sprach sich bereits offen gegen die Durchführung der Olympiade aus. Grund hierfür seien vor allem mangelnde Kapazitäten in den Krankenhäusern. Derzeit ist das öffentliche Leben in der Olympiastadt nach zuletzt steigenden Corona-Infektionszahlen weiterhin eingeschränkt.

Hingegen glaubt IOC-Präsident Bach weiterhin an ,,sichere Spiele für jeden’’. Daher müssen sich beispielsweise alle 11.000 Athlet:innen täglich auf das Coronavirus testen lassen. Nachdem bereits ausländische Fans von den Spielen ausgeschlossen wurden, soll nun im Juni geklärt werden, ob japanische Zuschauer:innen die Wettkampfstätten besuchen dürfen.
ka-news
Deutsche Welle

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 3.773.875 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 03.08.2021 00:00 Uhr, Quelle: RKI), das sind 1.766 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – vom RKI aktualisiert und um 10 Uhr morgens online veröffentlicht. Und warum gibt es hier nicht mehr davon? Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 180.561.655 Menschen sind weltweit wieder genesen, das sind 456.134 Personen mehr als gestern Früh. Davon 3.659.900 in Deutschland (Stand: 04.08.2021 05:27 Uhr, Quelle: Worldometers).

Von Mensch zu Mensch

Sätze wie “Nimm es doch mit Humor”, sind leichter gesagt als getan. Sind wir in der Situation und ärgern uns, kann man nicht einfach so den Schalter umlegen und über die Geschehnisse lachen. Aber mit ein wenig Abstand kann es uns gelingen. Mehr dazu und Humor im allgemeinen könnt ihr im folgenden Text lesen. Lachen erlaubt.

Lachrisse in der Perfektion
Anne

Humor ist ja eine komische Sache. Jeder hat ihn. Na gut, sagen wir die meisten. Aber auch die scheinbar Humorbefreiten erwischt man doch schon mal beim Lachen und dann ist man überrascht und freut man sich, dass doch in jedem Menschen Humor schlummert. Humor ist so verschieden, wie wir. Er ist mal laut und schrill, mal leise und in Zwischentönen wiederzufinden. Wobei nicht von lautem Humor auf “lauten Charakter” zu schließen ist. Zuweilen wundert man sich, wie derbe Humor von zarten zurückhaltenden Menschen sein kann und wie scheppernd sie lachen können. Derbe und zart, eine Mischung, die ich sehr schätze. Aber natürlich gibt es in uns selbst auch, je nach Tagesform und Gemütszustand, die unterschiedlichsten Formen von Humor.

Und auch eine Art “Gruppenhumor” stelle ich immer wieder fest. Auch bei uns in der Redaktion. Mal sind es kluge, tiefsinnige Wortspiele, mal zweifelhafte Albernheiten, über die wir alle, so entnehm ich es zumindest der Reaktionen auf diese humoristischen Nachrichten, schmunzeln, bis laut lachen müssen. Je später der Abend, je müder der Kopf, desto alberner der Humor. So lässt sich leicht die Stimmung ablesen, aber solange man dem ganzen mit Komik begegnet, kann es so schlimm doch nicht sein. Und über die Dinge lachen hilft bekanntlich.

Aber worüber lachen wir überhaupt? Ist das dann wirklich schon Humor? Letztere Frage lasse ich einfach mal so im Raum stehen. Macht euch da doch einfach selber mal Gedanken zu. Zur ersten Frage: Tja, das ist natürlich wieder gänzlich unterschiedlich und bisweilen lacht man und stellt fest, dass das so nun politisch nicht korrekt war. Meist, wenn man über Situationen und Missgeschicke anderer gelacht hat. Aber auch hier gibt es feine Grenzen. Will man auch Nummer sicher gehen, dann hilft miteinander lachen.

Wir haben ja auf unserem Instagram Account eine Rubrik, namens ”Dumm-gelaufen-Dienstag”. Hier geben wir unsere Missgeschicke, unsere Fails zum besten. Meistens Alltagssituationen, in denen irgendetwas schiefgelaufen ist, in Momenten, in denen man mal eben schnell… und dann…. . Ihr kennt das. In der eigentlichen Situation ärgert man sich meistens über die eigenen Unzulänglichkeit, das Missgeschick und das stetige nicht aus dem Fehler lernen, dass schnell schnell meistens schief geht und es dann nur umso länger dauert. Nichts ist gewonnen, zumindest keine Zeit und der eventuell gewonnene Erkenntnisgewinn geht allzu schnell verloren. Nun gut, zurück zum “Dumm-gelaufen-Dienstag”. Wenn man dann, mit ein wenig Abstand, das Missgeschick in kurze Worte fasst, dann ist es schon gar nicht mehr so schlimm und der Ärger weicht einem Lachen, zumindest einem Schmunzeln, denn es ist schon komisch, wenn man im halbwachen Zustand, morgens früh Tomatenpesto statt Marmelade auf die Schulbrote schmiert.

Wenn man es hier so liest, wenn man es sich vorstellt, wie das Kind erwartungsfreudig auf ein leckeres süßes Brot, dann in dieses Fail beißt, dann ist das schon ungemein komisch. Oder findet ihr nicht? Und genau das ist es. Erkennen, dass auch anderen Missgeschicke passieren und dann gemeinsam, wenn auch erst mit Abstand zum Geschehenen, das ganze mit Humor nehmen, das verbindet und befreit. Befreit, weil man alles (vielleicht nicht alles, aber vieles) an Schwere heraus lacht. Und befreit, weil die Erwartungshaltung an die angestrebte eigene Perfektion vielleicht Lachrisse bekommt, wenn uns klar wird, dass es menschlich ist, dass solche Dinge passieren. Und Lachrisse haben eine wichtige Sache mit den Lachfalten gemein, sie machen die Menschen, die sie haben, wunderschön.

Wie wohltuend und gesund es sein kann zu lachen, auch über und mit sich selbst, das war uns sicherlich schon vorher bewusst. Doch es gibt auch eine ungesunde Seite. Wenn wir durch Selbstironie Bollwerke bauen, mit schöner und vor allem witziger Fassade nach außen, aber das innere kaum Luft bekommt und so Gefühle erstickt werden. Die anderen Lachen vielleicht, das ist ja auch so gewollt, aber einem selbst ist immer wenig zum Lachen zumute ist. Über diese Problematik hat Annika geschrieben.

Von Selbstironie zu Selbstwert
Annika

Den folgenden Text habe ich im vergangenen Jahr schon einmal an dieser Stelle veröffentlicht. Von seiner Relevanz hat er allerdings nichts verloren. Deshalb möchte ich euch heute mitnehmen auf eine Reise in den Mai 2020, als ich mir schon einmal Gedanken zum Thema (selbstironischem) Humor gemacht habe. Viel Spaß dabei

Es ist noch nicht lange her, als ich genau hier an dieser Stelle darüber geschrieben habe, welche Gefühle die geplanten und beschlossenen Lockerungen in mir auslösen - nämlich in erster Linie Unsicherheit, Zweifel, Angst. Und ich habe darüber geschrieben, dass ich zukünftig offener damit umgehen und meine Gefühle in Gesprächen nicht mehr verstecken möchte.

Tja. Alles leichter gesagt, als getan.

Nun, mit etwas Abstand, muss ich zugeben: Das mit der Offenheit hat teilweise sogar funktioniert. Allerdings habe ich dafür einen Weg gewählt, der mir aus der Vergangenheit wohl bekannt ist, aber mir bei näherer Betrachtung noch nie wirklich gut getan hat: Ich habe angefangen, Witze über meine Gefühle zu machen. Ich habe mich hinter einer Maske der Selbstironie versteckt. Und das erinnerte mich an so manche Gedanken, die ich vor einigen Jahren schon einmal hatte.

Das erste Mal mit den Auswirkungen von Selbstironie habe ich mich beschäftigt, als ich mir das Programm „Nanette“ von Hannah Gadsby ansah (Triggerwarnung, falls ihr euch dieses auch ansehen möchtet: es werden Formen sexualisierter Diskriminierung und Gewalt sowie physischer Gewalt thematisiert). Hannah Gadsby ist eine australische Schauspielerin und Comedian, die als homosexuelle und nichtbinäre - also nicht eindeutig als weiblich oder männlich gelesene - Person genau diese Themen in ihren Comedy-Programmen verarbeitete.

Auch „Nanette“ beginnt als ein solch klassisches Programm. Im Laufe dessen wird den Zuschauenden allerdings bewusst, welche Aussage Hannah Gadsby damit eigentlich an das Publikum vermitteln möchte: Sie erzählt davon, dass es ihr nicht mehr möglich ist, weiter im Comedy-Bereich aufzutreten. Und sie erklärt ihre Gründe dafür. Mehrfach von verschiedensten Formen von Diskriminierung und Gewalt betroffen, fing sie bereits im Kindesalter an, ihre Form des „nicht Normalen“ mittels selbstironischem Humor zu thematisieren und nach Außen zu tragen. Sie fing an, Witze über ihr „Anderssein“ zu machen, erheiterte ihre Mitmenschen damit und stieß auf positive Rückmeldungen. So weit, so gut. Oder doch nicht?

In „Nanette“ spricht sie sehr eindringlich darüber, dass ihre Form von selbstironischem Humor verhinderte, dass sie sich selbst akzeptieren und ihre als traumatisch erlebten Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen gut verarbeiten konnte.

Hannah sagt in ihrem Programm Folgendes zum Thema Selbstironie: „Do you understand what self-deprecation means when it comes from somebody who already exists in the margins? It’s not humility. It’s humiliation.“ (Übersetzung: „Versteht ihr, was Selbstironie für Menschen bedeutet, die sowieso schon ausgegrenzt werden? Es ist nicht Demut. Es ist Demütigung.“)

Klar, Selbstironie an sich ist nicht das Problem. Ganz im Gegenteil: Wir nutzen sie vielleicht, um als sympathisch wahrgenommen zu werden oder um zu verhindern, dass wir überheblich wirken. Wir zeigen damit, dass wir uns selbst nicht ganz so ernst nehmen. Das klingt ja eigentlich nach positiven Absichten. Wieso ist es mir also dann so wichtig, diesen langen Text zu schreiben, wenn doch alles in Ordnung ist?

Weil die Sache mit der Selbstironie ein schmaler Grat ist. Und ist dieser überschritten, wird sie schnell toxisch.

Als ich die ersten Male mit meiner Angst konfrontiert war, war es für die Personen aus meinem Umfeld schwer, damit umzugehen. So manches Mal erntete ich den ein oder anderen - gut gemeinten, aber leider doch unreflektierten oder spitzen - Kommentar: „Hör mal, aus den rationalen Gründen XYZ musst du doch keine Angst haben“ oder „Überwinde dich einfach“. Und auch wenn ich ihnen das im Nachhinein nicht vorwerfe, führten doch genau diese Äußerungen dazu, dass ich irgendwann anfing, mir einen Schutzmantel aus Humor zu bauen. Ich fing an, Witze über meine Gefühle zu machen, um sie auf irgendeine Art thematisieren zu können, die für mich keine negative Reaktion hervorrufen würde. Für einen Moment schien das auch zu funktionieren - auf einmal wurde ich nicht mehr mit sorgenden oder spitzen Äußerungen konfrontiert, sondern es wurde mit mir gelacht. Oder über mich?

Problematisch sind für mich nicht die Situationen, in denen ich mit einer Freundin zusammen sitze, ihr von meinen Ängsten erzählen und in denen wir gemeinsam lachen - ein bisschen aus Verzweiflung, ein bisschen aus geteiltem Leid, ein bisschen als „Kopf-zurecht-rücken“ und als meine persönliche Psychohygiene. Das sind Gespräche, die ich selbst mit gestalte, in denen ich mich fallen lassen und emotional öffnen kann. Und ich weiß, dass ich in diesen Gesprächen auch dann aufgefangen werde, wenn ich mich einmal nicht danach fühle, meine Gefühle in humorvolle Äußerungen zu verpacken.

Anders sieht das Ganze allerdings aus, wenn ich mich in Kreisen bewege, in denen ich genau dieses Sicherheitsgefühl nicht habe. Kreise, in denen ich den zugehörigen Personen nicht so sehr vertrauen kann. In diesen Gesprächen neige ich immer wieder dazu, meine Gefühle, Unsicherheiten und Ängste zu überspielen und in selbstironischem Humor zu verpacken. Ich baue damit eine Mauer um mich herum, um nicht zu stark berührt zu werden und vielleicht stattdessen den ein oder anderen Lacher zu kassieren, ohne dafür zu viel von mir preisgeben zu müssen. Ich versuche, für die Personen um mich herum eine positive Begegnung zu kreieren - ohne dabei selbst ein positives Gefühl zu empfinden.

Selbstironie setzt ihren Fokus auf vermeintliche Schwächen, anstatt sie in Stärken umzubewerten. Ich arbeite immer noch daran, meinen Fokus nicht auf meine vermeintlichen Fehler zu setzen, sondern mich auf die Dinge zu konzentrieren, die mich auszeichnen, definieren und zu der Person machen, die ich bin. Nicht meine Angst definiert mich, sondern meine Art, mit ihr umzugehen. Und ganz ohne Ironie kann ich sagen: Noch vor einiger Zeit hätte ich nicht gedacht, dass ich jemals so offen darüber kommunizieren kann.

Fazit des Ganzen: Das Gegenteil von Selbstironie ist nicht Überheblichkeit. Das Gegenteil von Selbstironie ist Selbstwert.

Oder um es in Hannah Gadsbys Worten zu sagen: „I put myself down in order to speak, in order to seek permission to speak. And I simply will not do that anymore. Not to myself or anybody who identifies with me.“ (Übersetzung: “Ich werte mich selbst ab, um dadurch die Erlaubnis zu bekommen, zu sprechen. Und das werde ich nicht mehr tun. Ich werde das weder mir selbst, noch jeder anderen Person, die sich mit mir identifiziert, antun.“)

Tipps der Woche

Komiker Krömer redet offen über seine Depression
„Chez Krömer“ ist eine sehr spezielle Comedy-Sendung im „abgewetzten Amtsstubenflair“. Hier interviewt Kurt Krömer normalerweise ganz berlinerisch-schnoddrig und oft provozierend seine Gäste und ist dabei vor allem eins: lustig. Diese Sendung war ganz anders. Krömer war im letzten Herbst wegen einer Depression in der Psychiatrie und redete zum ersten Mal öffentlich darüber. Im Gespräch mit Torsten Sträter, selbst von wiederkehrenden Depressionen betroffen, schlägt Krömer sehr ernste und ruhige Töne an und berichtet, wie es ihm erging. Sehr empfehlenswerte Sendung!
Chez Krömer

Humor hilft heilen
Dass Humor eine wertvolle und wirkungsvolle Ergänzung zur Therapie sein kann, ist schon vielfach belegt und bekannt. Dr. Eckart von Hirschhausen erwähnt dies mehrfach in seinen Fernsehauftritten und in seinem Kabarettprogramm und hat einen Stiftung gegründet. Mit der “Humor hilft heilen”-Stiftung unterstützt er Krankenhäuser und Patient:innen durch Klinik-Clowns, die zumindest für einen kurzen Moment den Grund des Krankenhausaufenthaltes in den Hintergrund drängen.
Humor hilft heilen

Humorvolle Video-Tipps
Warum ist der Mensch Mensch? Kann man wirklich Marmelade aufpumpen? Und was hat eine Hausfrau genau im Gefühl? Diese und weitere wichtige Fragen werden in den folgenden Videos zumindest ansatzweise beantwortet.
Torsten Sträter übersetzt
Das Viereinhalb-Minuten-Ei
Kaya Yanar fährt gern in die Schweiz
Abdelkarim über den Impfwahnsinn in Deutschland
Helge-Herbert-Udo
Poetry-Slammerin Kerstin Fuchs berichtet vom Elternabend in der KiTa
Max Giermann u.a. als Klaus Kinski
Ingmar Stadelmann klärt uns über Blauwal-Genitalien auf

Dies und Das

Eine Playlist über und mit Humor
Auch in dieser Ausgabe beglücken wir Euch wieder mit einer gut sortierten Song-Auswahl - frei assoziiert zum Thema Humor. Viel Spaß!
Herbert Grönemeyer: “Lache wenn’s nicht zum Weinen reicht
Pharrell Williams: “Happy
Olli Schulz: “Bloß Freunde”
Monty Python: “Always Look On The Bright Side Of Life”
Helge Schneider: “Heute hab ich gute Laune”
Kasalla: “ Am laufende Band” (Live mit Orchester)
Danger Dan (Antilopen Gang): “Nudel und Klopapier”

Zum Schluss noch ein Witz

Kommt ein Mann zum Arzt mit einem Frosch auf dem Kopf. Sagt der Arzt: “Wo haben Sie den denn her?”. Sagt der Frosch: “Den hab ich mir eingetreten”.

Und damit wünschen wir euch eine humorvolle und angenehme Woche.

Euer angstfrei.news Team

Kleine Erinnerung
Wir freuen uns sehr, wenn ihr dieses neue Format mit einem Extra-Feedback bedenkt, nur so können wir lernen. Vielen Dank! Und wer Lust hat, täglich von uns zu hören und mit uns in Kontakt zu treten, der kann uns auf Instagram finden, folgen und Nachrichten schicken.

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