Mittwoch, 20. Mai 2020 | 20 Uhr
Guten Abend, ihr Lieben!
Unsere heutige Abendausgabe steht noch immer ganz unter dem Motto des Ordnens von Einzelteilen. Nichtsdestotrotz beinhalten unsere heutigen guten Nachrichten gleich zwei Meldungen, in denen gemeinsam (statt einsam) für eine gute Sache gearbeitet wird. Damit ihr euch aber für den Rest des Abends (natürlich nach dem Lesen dieser Ausgabe) wieder voll und ganz auf das Puzzeln und damit Katharinas Tipp des Tages konzentrieren könnt, haben wir das Zusammenfügen der Nachrichten wieder für euch übernommen. Neben mehreren aktuellen Beschlüssen der Bundesregierung findet ihr dabei heute auch einen Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes, auf den wir hier noch einmal ausdrücklich hinweisen möchten. In Katharinas heutigem Beitrag von Mensch zu Mensch könnt ihr noch einmal lesen, warum wir uns lieber auf unsere eigenen Puzzle konzentrieren sollten, als auf die Werke Anderer zu schielen.
Viel Spaß beim Lesen, Puzzeln, Zusammenfügen und Auseinanderlegen wünschen euch
Annika, Katharina und das Team von angstfrei.news
Und wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.
Die gute(n) Nachricht(en) des Tages
Gemeinsam für Artenvielfalt
Anlässlich einer Veranstaltung zum „Internationalen Tag zum Erhalt der Artenvielfalt“ am 22.05.2020 wies Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller (CSU) heute im Berliner Zoo auf die Wichtigkeit des Schutzes von Artenvielfalt hin. Er informierte außerdem über Planungen dahingehend, gemeinsam mit dem WWF (World Wide Fund For Nature), der WCS (Wildlife Conservation Society) und der ZGF (Zoologischen Gesellschaft Frankfurt) eine „Internationale Allianz gegen Gesundheitsrisiken im Handel mit Wildtieren und Wildtierprodukten“ zu starten. Ziel der Allianz sei die Schließung von weltweit fünfzig Wildtiermärkten, die für die Gesundheit am gefährlichsten seien, teilte Müller mit. Außerdem solle das weltweite Zusammenwirken von Human- und Tiermedizin besser erforscht werden. „Je mehr die natürlichen Lebensräume schrumpfen, desto größer ist die Gefahr, dass Viren vom Tier auf den Menschen überspringen. Corona ist das jüngste Beispiel. Deswegen müssen wir viel entschlossener die natürlichen Lebensräume schützen und gegen Wildtierhandel und Wildtiermärkte vorgehen“, so Müller. Die neue Arbeitseinheit im Rahmen der geplanten Allianz solle „One Health“ heißen.
→ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Gemeinsam gegen das Virus
Wenn verschiedene Teile ineinander greifen, ist das meistens eine gute Sache. Das bewiesen nun ein Apothekerteam und eine Kornbrennerei aus Münster. Gemeinsam stellten sie 750 Liter Handdesinfektionsmittel her und schenkten es dem Krisenstab der westfälischen Stadt. Das dringend benötigte Desinfektionsmittel wurde mit Hilfe der Feuerwehr beispielsweise Obdachloseneinrichtungen, Krisenberatungsstellen, Kitas und Schulen zur Verfügung gestellt. Wenn das keine erfolgreiche Zusammenarbeit ist!
→ Deutsche Apothekerzeitung
Entwicklungen seit heute Morgen
DRK ruft zu Blutspenden auf
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft mit Nachdruck gesunde Menschen dazu auf, Blut zu spenden. Da viele öffentliche Termine zu Blutspenden, zum Beispiel an Universitäten und Hochschulen, in den vergangenen Wochen ausfallen mussten, seien die Vorräte an Blutkonserven deutschlandweit stark gesunken, so das DRK. Daher hätten nicht notwendige Operationen bereits ausfallen oder verschoben werden müssen. Da sich die Hygienebestimmungen für Blutspendetermine zwischen den Bundesländern unterscheiden, empfiehlt das DRK, sich im Vorfeld online über die Vorgaben zu informieren und bei Rückfragen Kontakt zum DRK aufzunehmen.
→ Tagesschau | Deutschlandfunk
→ DRK-Blutspende
Meldepflicht für Auslands-Investitionen in deutsche Gesundheitsunternehmen
Da die Bundesregierung den Einfluss ausländischer Investoren auf deutsche Gesundheitsunternehmen stärker überwachen wolle, billigte das Kabinett eine entsprechende Anpassung der Außenwirtschaftsverordnung: Für den Erwerb von mehr als zehn Prozent der Anteile an deutschen Entwicklern oder Herstellern von Medikamenten, Medizingütern oder Schutzausrüstungen durch Unternehmen außerhalb der Europäischen Union solle künftig eine Meldepflicht gelten. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) begründete dies wie folgt: „Die aktuelle Corona-Krise zeigt, wie wichtig medizinisches Know-how und eigene Produktionskapazitäten in Deutschland und Europa in Krisensituationen sein können“. Aus Reihen von Wirtschaftsverbänden wurde die Novellierung der Außenwirtschaftsverordnung kritisiert. Sie befürchten, dass Investitionen in deutsche Medizinprodukte dadurch von außereuropäische Akteuren als unattraktiv wahrgenommen werden würden.
→ Tagesschau | Deutschlandfunk
Kitas und Tagespflege in NRW: eingeschränkter Regelbetrieb ab 08.06.2020
Nachdem Vorschulkinder in Nordrhein-Westfalen voraussichtlich ab dem 28.05.2020 wieder die Kita besuchen können, sollen die Kitas nach Angaben des Familienministers Joachim Stamp (FDP) mit Schutzvorkehrungen und qualitativen sowie quantitativen Einschränkungen ab dem 08.06.2020 auch wieder für alle Kinder öffnen dürfen. Die gegenwärtige Notbetreuung werde mit Beginn des eingeschränkten Regelbetriebs am 08.06.2020 eingestellt. Die Betreuung in Kitas und Kindertagespflegen sei jedoch nur in einem reduzierten Umfang in Höhe von 15 bis 35 Stunden wöchentlich realisierbar. Vor Beginn der Pandemie lag die maximale Betreuungszeit bei 45 Stunden wöchentlich. Voraussichtlich bis zum 31.08.2020 bleibe der eingeschränkte Regelbetrieb bestehen. Mitte August solle dann auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse über das weitere Vorgehen beraten werden. Um das Erziehungspersonal ausreichend ausstatten zu können, sollen die Jugendämter zwei Millionen FFP-2-Masken sowie drei Millionen OP-Masken erhalten. Außerdem seien finanzielle Zuschüsse an die Träger vorgesehen, um die außergewöhnlichen zusätzlichen Belastungen auszugleichen.
→ dpa
Berliner Flughafen Tegel ab 15.06.2020 außer Betrieb
Im Rahmen einer Gesellschafterversammlung beschlossen der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg, dass der Berliner Flughafen Tegel am 15.06.2020 für voraussichtlich zwei Monate außer Betrieb gesetzt werden solle. Dies teilte eine Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen mit. Es sei jedoch unklar, ob der Flughafen vor der bereits beschlossenen Schließung im November noch einmal öffnen wird.
→ dpa | Deutschlandfunk
Freiwillige Gutscheinregelung für Pauschalreisen beschlossen
Für Personen, die vor dem 08.03.2020 eine Pauschalreise buchten und diese aufgrund der Corona-Pandemie nicht antreten konnten, dürfen Reiseunternehmen Gutscheine in Höhe des gezahlten Reisepreises ausstellen, sofern die Kund*innen damit einverstanden sind. Die Gutscheine seien nun auch bis zu einhundert Prozent ihre Wertes staatlich abgesichert. Somit würden die Kund*innen der Reiseunternehmen auch dann den Wert des Gutscheins erhalten, wenn das betreffende Unternehmen zahlungsunfähig werden sollte. Die EU-Kommission lehnte jedoch eine verpflichtende Gutscheinlösung ab. Somit bleibe es den Kund*innen vorbehalten, sich für einen Gutschein in Höhe des gezahlten Reisepreises zu entscheiden oder die gezahlte Summe zurück zu fordern.
→ Tagesschau
Wissenschaftliche Hinweise: Hunde können Infektionen am Urin erkennen
An der Universität Helsinki hätten Pilotversuche ergeben, dass Hunde in der Lage seien, mit dem Coronavirus infizierte Personen anhand des Duftes ihres Urins zu erkennen. Damit sollen sie sogar treffsicherer gewesen sein, als herkömmliche Covid-19-Tests. Eine klinische Doppelblindstudie soll nun ergeben, ob dieser wissenschaftliche Ansatz weiter verfolgt werden kann.
→ SWR
Verbot von Werkverträgen in Fleischindustrie beschlossen
Das Bundeskabinett beschloss heute ein Verbot von Werkverträgen und Arbeitnehmerüberlassungen in der Fleischindustrie. Damit reagierte sie auf die vermehrten Infektionsausbrüche in Werken der Fleischverarbeitung. Ab kommendem Januar dürfen nur noch Mitarbeiter*innen des eigenen Betriebes schlachten und das Fleisch verarbeiten. Außerdem will die Regierung stärkere Kontrollen durchsetzen, um die Einhaltung der Hygienestandards in den Betrieben zu sichern.
→ Deutschlandfunk
Corona in Zahlen
In Deutschland sind 176.007 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 20.05.2020 00:00 Uhr, Quelle: RKI), das sind 797 Personen mehr als am Tag zuvor.
Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon? Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.
Gesundheitsticker: 1.990.057 Menschen sind weltweit wieder genesen, das sind 30.908 Personen mehr als gestern Abend. Davon 156.900 in Deutschland (Stand: 20.05.2020 16:58 Uhr, Quelle: Worldometers).
Tipp des Tages
Tausend Teile Ordnung
Ich habe just ein 1000-Teile Disneypuzzle beendet - und das fühlte sich richtig gut an. Kopf abschalten (Ist das Schneewittchen oder Dornröschen? Ist das Aschenputtels Kleid oder der Eisboden?) und Ordnung machen. Ich möchte Euch einladen, es einmal auszuprobieren.
Puzzeln ist nicht nur wissenschaftlich nachgewiesen gut gegen Gedächtnisschwund und Alzheimer, wie eine 50-Jahresstudie nahelegt, Puzzle lenken ab, fokussieren und Sorten für viele kleine Erfolgserlebnisse und ein großes am Ende. Puzzle, so die These der Psychologie, schaffen ein optimales Gleichgewicht zwischen Herausforderung und Erfolgserlebnis. Man kann daraus ableiten, dass puzzeln zur Ausgeglichenheit und Zufriedenheit beiträgt und ein wenig unser Selbstbewusstsein kitzelt, weil wir uns immer wieder neu über unsere Leistung freuen dürfen, wenn es wieder klick macht vor uns und das Bild langsam aber stetig wächst.
Auf mich hat das Puzzle einen ähnlichen Effekt wie Aufräumen: Am Ende ist etwas sortiert, auch wenn ich selbst es mal wieder nicht war. Und manchmal überträgt sich die Ordnung sogar auf mein Inneres.
Übrigens: Puzzle gibt es schon seit dem 17. Jahrhundert. Damals war es ein königlicher Zeitvertreib. Es ist davon auszugehen, dass zunächst Holzmodelle echter Landstriche und größere Karten zusammengepuzzelt wurden. Um 1850 wurden Puzzle industriell produziert, vierzig Jahre später stieg der deutsche Verlag Ravensburger ein. Wenn ihr Puzzle kaufen wollt, schaut doch mal auf Kleinanzeigenseiten. Es gibt sie für einen günstigen Preis schon gebraucht. (Das ist auch ein guter Ort, um gepuzzelt Puzzle wieder loszuwerden 😉 )
→ Ravensburger Verlag
(Achtung! Das ist natürlich eine Werbeseite, wir verweisen hier ausdrücklich nur auf den psychologischen Experten im Text)
→ Kurier
Von Mensch zu Mensch
Die Sehnsucht nach Ordnung
Oder: Das Leben ist (k)ein Puzzle
Von Katharina
Ich arbeite derzeit mit Hochdruck an der Datenauswertung meiner ersten Studie und hatte heute Morgen ein Aha-Erlebnis (ich erspare Euch statistische Details.): Plötzlich fielen alle Teile an ihren Platz. Das war ein wahnsinnig gutes Gefühl, weil ich vorher so viele Gedanken und Möglichkeiten gleichzeitig jongliert hatte, dass ich besorgt war, sie würden mir aus den Händen und dem Geist gleiten. Kaum hatte ich mich zu Ende gefreut, fiel mir das nächste Fragezeichen in den Blick, das es zu lösen galt. Aber im Lichte des zurückliegenden Erfolgs erschien mir das als absolut machbar - also fing ich wieder an zu jonglieren.
Im "wirklichen Leben" fallen die Teile gerade weniger leicht an ihren Platz. Schon vor Corona habe ich einige große Veränderungen vorgenommen, die gehörig für Chaos in der Puzzleschachtel gesorgt haben (wer lesen möchte, wie das war, kann auf meinem Blog vorbeischauen). Das ging so weit, dass ich mir zeitweise nicht mehr sicher war, ob alle Teile in meiner Schachtel auch tatsächlich zum selben Puzzle gehören. Die letzte Energie des Sortiertseins, die es braucht um auch das nächste Chaos zu ordnen, war also eigentlich bereits zu Beginn der globalen Pandemie aufgebraucht. Corona kam trotzdem.
Zunächst dachte ich mir "Prima! Nun sind die anderen auch in diesem diffusen Chaos-Gefühl angekommen." Das war ungemein entspannend, weil ich mich in der Dissonanz zwischen dem Wunsch zu Sortieren und dem ständigen Scheitern an dessen Umsetzung nicht mehr alleine fühlte. Viele von uns wissen, dass dieses sich-nicht-alleine-fühlen oft sehr heilsam ist.
Mit der Zeit setzte sich der menschliche Drang zu Sortieren doch durch. Das ist nicht verwunderlich: Wir werden, wer wir sind, durch das Sortieren. Seit unserer Geburt sortieren wir auf unterschiedlichsten Ebenen gleichzeitig: Freund und Feind, Schmerz und Geborgenheit, Schmeckt mir oder Schmeckt mir nicht. So bauen wir uns Stück für Stück unser großes Ganzes. Neurowissenschaftler nennen das unser analytisches Denkvermögen. Es hilft uns, immer neue Informationen und Problemlösungen zu verknüpfen. Jede Erfahrung ist die Grundlage für die nächste. Wie beim Puzzle: Mit jedem Teil, das passt, sieht das Bild anders aus. Nur, dass es im Leben nicht auf ein vorgezeichnetes Bild herausläuft, das wir nachpuzzeln können.
Und vielleicht liegt da mein eigentliches Problem – in meiner Suche nach Ordnung. Ich glaube, es gibt eine Ordnung, die bereits da ist, ich muss sie nur finden, wie Michelangelo die Statue in seinem Marmor*. Oder bedenklicher noch: ich muss nur dem Bild auf der Box folgen, in die ich mein Leben sortiert habe. Manchmal bin ich mir nichtmal sicher, ob das meine eigene Box ist, oder ob ich mir das Bild auf der Box von jemandem vorstelle, den*die ich besser, toller oder erfolgreicher finde als mich selbst.
Womit wir wieder bei Corona sind. Nach zehn Wochen Pandemie hat sich ein Alltag eingeschlichen, aber von dem großen Aha-Erlebnis bin ich (von meiner Datenanalyse mal abgesehen) noch weit entfernt. Und dann schaue ich mich um und stelle fest: Andere bekommen das hin! Sie haben das Chaos überwunden. Und ich krame noch immer nach der richtigen Schachtel.
Dabei könnte es so einfach sein, wenn ich zwei Ratschläge beherzige, die ich mir selber geben kann:
(1) Perspektivwechsel statt ein Blick auf andere.
Der Blick auf "andere" hat noch nie geholfen. Wie Eckart von Hirschhausen so schön sagt: Wir wissen ja garnicht, was hinter deren Stirn abläuft, wir sehen nur das Außen, was wir sehen sollen und dürfen. Uns selber hören wir in unseren Gedanken und Abgründen zu. Kein Wunder, dass wir uns kritischer sehen. Was hilft ist, uns von außen zu sehen und uns dann mal in den Arm zu nehmen für all das Engagement, was wir aufbringen, für die Arbeit die wir machen und die Beziehungen, die wir pflegen und für uns selbst, die wir einfach mal eine Umarmung gebraucht haben.
(2) Wer sich eine Schachtel sucht, verstaubt im Regal.
Anders als beim Puzzle oder in der Statistik gibt es wohl keine Schachtel und kein Vorbild, nachdem wir unsere Teile ordnen sollten. Die Teile unseres Lebens fallen natürlich zusammen, wenn wir sie lassen. Atmen hilft dabei. Auch ein kühler Kopf ist erlaubt: Alles mal aufschreiben und Nützliches von weniger Hilfreichem unterscheiden. Nur nachpuzzeln sollten wir vermeiden. Das kann nicht passen, denn anderer Leute Bilder können wir nur mit anderer Leute Puzzelteile puzzeln und wir sind mit unseren eigenen Teilen beschenkt.
Seid ihr nicht neugierig, welches Bild dabei herauskommt?
*Michelangelo soll mal gesagt haben, die Statue sei schon im Marmor, bevor er mit seiner Arbeit beginnt. Er würde sie lediglich befreien.
Dies und Das
Gerichtsurteil: Tantra-Massagen sind keine Prostitution
Nach einer Schließung von zwei Tantra-Massage-Salons in Essen im Rahmen der Corona-Schutzverordnung klagten nun die Betreiber vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen. Denn: die Salons wurden geschlossen, da sie als „Prostitutionsstätte“ eingestuft wurden. Da die Massagen unbekleidet stattfinden und auch der sexuellen Stimulation dienen würden, hätte die Stadt Essen sie als bordellartig gewertet. Das Gericht gab den Betreibern, die ihre Angebote als „Wellness-Massagebetrieb“ beschrieben, nun recht. Die Betriebsabläufe seien mit denen von Bordellen nicht vergleichbar und würden eher denen von Massagesalons ähneln, die bereits unter Hygieneauflagen wieder öffnen dürfen.
→ dpa
Zeugnisvergabe im Autokino
In der Gemeinde Lippetal (Nordrhein-Westfalen) werde die diesjährige Zeugnisvergabe für den Abiturjahrgang im Autokino stattfinden. Dadurch solle die Abschlussfeier trotz Hygienebeschränkungen ein würdevolles Erlebnis für alle Beteiligten werden. Familie und Freunde der Abiturient*innen werden die Zeugnisvergabe, die auf der Bühne des Autokinos stattfinden solle, voraussichtlich aus den eigenen Autos verfolgen können.
→ dpa
Städte können (Fahrrad)freundlicher gestaltet werden
Zu Corona-Zeit fahren mehr Menschen Rad - zumindest für Berlin gibt es dafür verlässliche Zahlen. Das nahm das MCC zum Anlass, eine ethisch wie empirisch fundierte Studie durchzuführen, die ein neues Verkehrskonzept vorschlägt. Die Empfehlung: weniger Platz fürs parkende Auto, mehr Raum für Radweg und Bürgersteig.
→ zur Studie
Stress schmelzen Lassen mit Yoga
Ich habe ihn Euch schonmal im Tipp geschickt, den Yoga-Kanal von Adrien (englisch) - heute hat sie ein Anti-Stress Programm. Und ich finde das ziemlich gut. Vielleicht hat ja auch wer von Euch Lust darauf?
→ zum Video
Für groß und Klein: Märchenfilme neu aufgelegt
Ihr habt Disney+ mit euren Kindern durch? Dann ist es vielleicht Zeit für “Echte” Mächren. Die ARD hat vor geraumer Zeit einen ganzen Schwung neu verfilmt. Schön für die Kleinen, oft mit Witz für die großen.
→ zur Mediathek
Mit diesen Gedanken entlassen wir euch nun in den Abend. Macht das, worauf ihr Lust habt - und sei es tatsächlich das Puzzeln oder doch eher das Malen, Tanzen, Singen. Genießt euren Abend und lasst es euch gut gehen.
Eure Katharina, Annika
und das Team von angstfrei.news.
Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.
Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.