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Mittwoch, 22. April 2020 |20 Uhr

Sebastian
Johannes

Guten Abend, Ihr Lieben!

Genau eine Woche ist es heute her, dass die ersten vorsichtigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen wurden. Und jede davon hilft, jede lässt sich ein erstes Gefühl der Erleichterung breit machen! Erste kleine Läden haben wieder geöffnet, in einigen Bundesländern startet bereits nächste Woche wieder ein abgespeckter Schulbetrieb, die Notbetreuung in den Kitas wird erweitert und einiges mehr.

Aber noch etwas hat sich verändert: Nachdem zuvor zumindest gefühlt ein breiter Konsens über Sinn und Zweck der beschlossenen - und teils sehr schmerzhaften - Maßnahmen herrschte, hat der Beschluss der ersten Lockerungsmaßnahmen vor allem auch zu jeder Menge Diskussionen geführt. Kommen die Lockerungen zu früh, oder gehen sie nicht weit genug? Haben die Einschränkungen überhaupt noch Sinn, oder machen sie - vor allem wirtschaftlich betrachtet - nicht viel zu viel kaputt? Viele dieser Fragen sind nicht leicht zu beantworten.

Die einzelnen Bundesländer sind sich in vielen Bereichen nicht mehr einig und setzen die Lockerungen höchst unterschiedlich um (Was sicherlich auch daran liegt, dass alle Bundesländer vor unterschiedlichen Corona-Realitäten stehen. So ist Bayern sehr betroffen, Mecklenburg-Vorpommern hingegen verzeichnet kaum Erkrankte). Und an jeder Ecke ploppt irgendein selbsternannter Experte auf, der alles in Frage stellt und mit vermeintlichen Fakten um sich wirft, die seinen Standpunkt vermeintlich untermauern.

In all diesem Informations-Wirrwarr ist es schwer, den Überblick zu behalten. Welche Quelle ist seriös, welche nicht? Wem kann ich glauben, welchen Nachrichten vertrauen?

Genau diese Fragen versuchen wir für Euch zu beantworten. Jeden Tag und jede Nacht. Wir recherchieren, prüfen, diskutieren und versuchen, Euch zwei Mal am Tag auf dem aktuellsten - und vor allem seriösesten - Stand zu halten. Lasst Euch nicht verunsichern, habt Vertrauen, haltet durch. Und vor allem: Haltet zusammen! Gemeinsam kommen wir da durch!

Herzliche Grüße von Johannes und Sebastian 
und dem ganzen Team von angstfrei.news

Noch ein paar Dinge, die ihr schon an dieser Stelle kennt: Abonniert doch den RSS-Feed für diese Seite und gebt uns Rückmeldung, ob es bei Euch klappt. Wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.

Die gute Nachricht des Tages

Corona-Erkenntnisse: Mailand plant 35 Kilometer neue Radwege
Mailand gehört zu den Städten, die besonders stark von der Coronakrise betroffen sind. Die bisher sehr hohe Luftverschmutzung in Mailand ist bedingt durch die Ausgangssperren während der Coronakrise stark gesungen. Die Stadt plant daher jetzt, auch nach Beendigung der Sperren autofreier zu werden. 35 Kilometer Straße sollen in Geh- und Radwege umgewandelt werden und es soll strengere Tempolimits für Autos geben. Mailand könnte als Beispiel dafür gelten, wie Städte nach der Krise neu gestaltet werden können.
The Guardian (englisch)

Update | Wichtige Entwicklungen seit heute Morgen:

Maskenpflicht in ganz Deutschland ab nächstem Montag
Mittlerweile haben sich alle Bundesländer darauf geeinigt, eine allgemeine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen einzuführen. Näheres dazu findet ihr weiter unten unter “Tipps des Tages”.
Süddeutsche Zeitung

NRW und Bayern schalten „Hilfetelefon Gewalt an Männern“
Bayern und Nordrhein-Westfalen haben ein Hilfetelefon für Männer ins Leben gerufen, die von Gewalt betroffen sind. Dort können sich Männer melden, die unter häuslicher und sexualisierter Gewalt, Stalking oder Zwangsheirat leiden. Die Telefonnummer lautet (0 800) 123 99 00. Das etablierte Angebot “Hilfetelefon für Frauen”, ist weiterhin unter https://www.hilfetelefon.de zu finden.
Deutschlandfunk

Spahn wirbt um Verständnis
Gesundheitsminister Spahn hat sich im Bundestag gegen Relativierungen der Coronakrise gewehrt. Dabei schloss er Fehler beim Umgang damit nicht aus. Er warb um Verständnis für die politischen Entscheidungen während der Pandemie und sagte in diesem Zusammenhang: "Wir werden miteinander wahrscheinlich viel verzeihen müssen in ein paar Monaten". Die Notwendigkeit, in so kurzer Zeit so bedeutsame Entscheidungen treffen zu müssen, sei in der Geschichte der Bundesrepublik beispiellos. Alle Bereiche der Gesellschaft hätten in den letzten Wochen viel dazu gelernt. Neben der Politik werde auch für die Gesellschaft und die Wissenschaft eine Phase kommen, in der man feststelle, dass man vielleicht an der einen oder anderen Stelle falsch gelegen habe oder etwas korrigieren müsse. Er äußerte den Wunsch, dass Wirtschaft und Gesundheit nicht gegeneinander aufgewogen werden sollten. Es müsse vielmehr eine Balance zwischen beiden gefunden werden.
Der Spiegel

Landesregierung NRW hilft Zoos mit rund 12 Millionen Euro
NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) will den Zoos und Tiergärten im Land mit 11.825 Millionen Euro helfen, die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen. Die Zoos verfügten über “keine nennenswerten finanziellen Reserven”. Dadurch sei eine angemessene Versorgung der Tiere und insbesondere der bedrohten Tierarten gefährdet, schrieb Lienenkämper in einer Vorlage an den Finanzausschuss des Landtages. Das Geld solle der Kompensation der Einnahmeausfälle, der Sicherung der Liquidität und der Abwendung drohender Schließungen dienen. Die NRW-Zoos haben seit dem 18. März geschlossen und nehmen damit keine Eintrittsgelder mehr ein. (dpa)

NRW öffnet alle Geschäfte (flächenbeschränkt)
In den NRW-Städten soll es wieder mehr Möglichkeiten für den Einkaufsbummel geben. Vom kommenden Montag an dürfen wieder alle Geschäfte öffnen - aber nicht mit der gesamten Verkaufsfläche. So müssen große Händler ihre Verkaufsflächen auf 800m² begrenzen. Die Landesregierung wolle “vorhandene Spielräume für eine schrittweise Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivitäten” nutzen, so NRW Wirtschaftsminister Pinkwart. NRW folgt damit anderen Bundesländern, in denen diese Regelung schon gilt.

Gleichzeitig stellte Pinkwart den Gastwirten in NRW die Wiedereröffnung ihrer Betriebe in Aussicht. NRW arbeite mit Baden-Württemberg und anderen Bundesländern an einem gemeinsamen Konzept für Öffnungsschritte nach dem 4. Mai. (dpa)

Bei Beschwerden bitte unbedingt ins Krankenhaus gehen
Aus Angst vor einer Infektion kommen sehr viel weniger Patienten mit akutem Behandlungsbedarf in die Kliniken. „Wir stellen fest, dass Diagnosen wie Schlaganfallverdacht, Herzinfarkt oder Blinddarmentzündung deutlich nachgelassen haben“, sagt Siegfried Hasenbein, Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft in München. Gleiches gelte für Krebspatienten.

„Es muss aber vermieden werden, dass Angst vor dem Virus andere Krankheiten und Todesfälle verursacht“, so ein Sprecher der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. „Mit der abgetrennten Station und der Zimmerisolierung besteht kein erhöhtes Ansteckungsrisiko für andere Patienten“, heißt es etwa bei der Asklepios-Klinik im oberbayerischen Bad Tölz. Das Muster ist bundesweit gleich, die Kliniken folgen den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.
Welt

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 145.694 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 22.04.2020, 07:45 Uhr RKI), das sind 2.237 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 706.006 Menschen sind weltweit wieder genesen,das sind 11.126 mehr als am Vortag. Davon 99.400 in Deutschland (Stand 22.04.2020, ca. 18:30 Uhr, Quelle: Worldometers). 

Tipps des Tages

Tipps vom Profi gegen die Corona-Müdigkeit
Je länger die Einschränkungen dauern, desto mehr sehnen sich viele danach, es endlich hinter sich zu haben. Für jeden, dem langsam das Durchhaltevermögen ausgeht, hat der Psychiater Jan Kalbitzer Tipps zusammengestellt, was Familien, Einsame und Alte tun können - für sich und für andere. 

Für Familien mit Kindern
Es passiert überall und es passiert täglich: Man selbst hat gerade wieder eine Diskussion hinter sich, warum der Spielplatz denn noch immer geschlossen und die Kita noch immer nicht wieder auf ist. Wenn andere Familien in der unmittelbaren Umgebung sich dann nicht an die Regeln halten, wird es schwer, die eigenen Kinder in der Wohnung zu halten und ihnen zu erklären, warum sie nicht die gleichen Freiheiten haben können wie andere.

Gerade in Situationen wie diesen ist an den Eltern, zu Hause die Moral hochzuhalten. Rituale schaffen, in denen man sich gemeinsam stärkt und Kraft gibt und sich immer wieder gegenseitig sagt, warum man diese Belastung auf sich nimmt: Um ein guter Mensch zu sein, auch wenn nicht alle Menschen diese Gemeinschaftsanstrengung ernst nehmen.

Das wichtigste in dieser Situation: Lasst Eure Kinder wissen, dass ihre Freundinnen und Freunde keine Schuld an den Entscheidungen ihrer Eltern haben! Schafft ihnen Privilegien: Besorgt Spielzeug, dass sonst tabu ist. Geht so oft es geht ins Freie, damit die Kinder sich austoben können - und nutzt dabei Orte und Zeiten, die nicht ganz so sehr frequentiert sind.

Für Alle
Kämpft  jeden Tag um das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Gerade weil die Unvernünftigen besonders sichtbar sind, wenn die Vernünftigen häufiger drinnen bleiben. Tauscht Euch deshalb jeden Tag mit Menschen aus, die der Gemeinschaft zuliebe die Fahne der Vernunft hochhalten, und macht Euch gegenseitig Mut.

Tut kleine und große Dinge, die Euch vor dem Gefühl des Kontrollverlustes bewahren. Und tut immer wieder und möglichst gemeinsam mit anderen das Richtige, sodass auch die Unvernünftigen es mitbekommen. Denn eines gilt laut Kalbitzer ganz sicher: “Auch wenn es jetzt anstrengend ist, nichts ist für die Psyche langfristig wichtiger als das Gefühl von Integrität. Das Bewusstsein, vor den eigenen inneren Wertansprüchen bestehen zu können.”

Diese und weitere Tipps findet Ihr hier:
Der Spiegel

Tipps zum Tragen und Reinigen eines Mundschutzes
Ab kommendem Montag ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS) in bestimmten Bereichen der Öffentlichkeit Pflicht. Doch was ist dabei zu beachten?

An und Ausziehen der Maske
Vor allem gilt: Hände waschen! Sowohl vor dem Anlegen als auch nach dem Ausziehen der Maske. So verteilen sich die Erreger nicht auf der Innenseite der Maske bzw. gelangen von der Innenseite Eurer Maske an Eure Hände.

Tragen der Maske
Die Maske sollte Mund und Nase abdecken und eng an den Wangen anliegen, damit möglichst wenig Luft an den Seiten eindringen kann. Gewechselt werden sollte sie, wenn der Stoff durchfeuchtet ist. Nach einmaligem Tragen sollte die Maske gereinigt werden.

Reinigung der Maske
Laut Sebastian Lemmen (Infektiologe an der Uniklinik Aachen) reichen 30°C und Waschmittel aus, um das Virus zu töten. Alternativ (und je nach Stoff) könne die Maske auch gebügelt oder bei 70°C in den Ofen gelegt werden.

Geeignete Stoffe
Grundsätzlich gilt: Je dichter der Stoff, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass kleine Tröpfchen hindurch gelangen. Allerdings sollte man unter der Maske noch gut atmen können.
Der Spiegel
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Von Mensch zu Mensch

Weihnachtsfrieden
Vor drei Jahren bin ich fast gestorben. Ausgerechnet an Weihnachten. Ohne Vorwarnung. Einfach so. Das klingt jetzt erst einmal schlimm, daher nehme ich an dieser Stelle vorweg, dass die Sache gut ausgeht.

Es war zwei Tage vor Heiligabend. Wie aus dem Nichts hatte ich auf einmal schwere Schmerzen in der Brust. Als diese nicht aufhörten, fuhr ich ins Krankenhaus. Allerdings erst nach Stunden, weil ich dachte, ich hätte mich nur irgendwie verrenkt und die Schmerzen würden auch so wieder weggehen. Leider taten sie das nicht. Diagnose: Lungenembolie in beiden Lungenflügeln, jeweils an mehreren Stellen.

Rückblende - Ich spreche mit der Ärztin: "Lungenembolie! Ist das nicht gefährlich?" Doch, sehr häufig sogar tödlich. Aber keine Sorge, das Gefährlichste haben Sie schon überstanden. Wenn es tödlich ist, dann in der Regel direkt. Sie bekommen jetzt Medikamente, die lösen die Gerinnsel auf. In der Regel funktioniert das, wenn man schnell handelt. 

Meine Frau kommt ins Krankenhaus. Sie weint. Wir reden. Wir verabschieden uns vorsichtshalber voneinander. Also nicht für den Tag, sondern für immer. Abschied. Nur für den Fall. Alles klären. Zum Glück bin ich ein friedlicher Mensch. Ich habe keinen offenen Streit mit irgendjemandem. Auch ansonsten regele ich immer alles direkt. Keine offenen Baustellen. Das ist ganz gut jetzt. Meine Frau muss dann irgendwann gehen. Wir haben auch noch ein Kind.

Ich liege im Bett und warte. Mal sehen, wie sich der Tod anfühlt, falls er denn kommt. Seit über zwanzig Jahren meditiere ich - mal mehr und mal weniger regelmäßig. Beim Meditieren geht es darum, zu beobachten und loszulassen. Theoretisch habe ich das immer getan. Das dachte ich zumindest. Jetzt liege ich hier und ich kann überhaupt nichts tun. Gar nichts. Nur warten, ob ich vielleicht doch noch heute sterbe. Und weil ich sowieso nichts anderes tun kann, lasse ich los. Zum ersten Mal lasse ich wirklich los. Vollständig, ohne Einschränkungen. Ich hoffe nichts, ich befürchte nichts, ich lasse einfach los und beobachte, was passiert.

Ohne Vorwarnung ist er plötzlich da: Frieden! Wobei das nur das beste Wort ist, das mir dazu einfällt. Es ist ein Zustand, der mit Worten leider nicht annähernd zu Beschreiben ist. Auf einmal ist alles absolut klar. Alles ergibt Sinn. Da ist überhaupt keine Angst, sondern ein völliges Aufgehobensein in der Welt. Alles ist gut. Wirklich alles. Nicht als Gedanke, sondern als tiefes Verständnis der Tatsache: Es ist wirklich alles gut!

Verrückt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Da liegt man an Weihnachten im Krankenhaus und findet seinen ganz persönlichen Frieden. Wer hätte das gedacht?

Ich bin dann übrigens nicht gestorben. An Silvester durfte ich wieder nach Hause. Bis heute hat niemand herausgefunden, wieso ich die Lungenembolie hatte. Ich rauche nicht, ich treibe regelmäßig Sport und ich habe auch sonst überhaupt keine Risikofaktoren. Man könnte sagen, dass ich einfach Pech hatte.

Ich glaube allerdings, dass ich großes Glück hatte. Nicht, weil ich überlebt habe, sondern weil die Sache meinen Blick auf die Welt korrigiert hat. Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden fällt mir heute leichter als vorher. Das Gefühl des Friedens kommt immer mal wieder zu mir, es ist aber leider kein dauerhafter Gast. Und das Loslassen fällt mir heute sehr viel schwerer als damals, als ich im Grunde keine Wahl hatte. Aber immerhin darf ich ab und zu mal schauen und dafür bin ich sehr dankbar. Ich weiß jetzt für mich, dass ich absolutes Vertrauen haben und dass mir letzten Endes gar nichts passieren kann. Völlig egal, welche Höhen und Tiefen es zwischenzeitlich gibt.

Auch die Corona-Krise ist nur eine Episode, die vorüber gehen wird. Eine extrem anstrengende und unangenehme Episode, aber sie wird vorübergehen. Hinter all den Sorgen, Nöten und Ängsten, die wir haben, sind wir geborgen. Immer. In jedem einzelnen Augenblick. Da bin ich mir absolut sicher.

Johannes

daz - die angst zeitschrift

Dies und Das

Wünsch dir was
Bis zum 25. April haben wir noch die Möglichkeit, Sternschnuppen zu sehen. Die Lyriden machen es möglich. Dazu muss man einfach nur zwischen 23 Uhr und der Morgendämmerung in Richtung Südosten in den Himmel schauen. Mit etwas Glück und Geduld erwischt man eine oder mehrere Sternschnuppen. Bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde sind möglich. Je dunkler der Standort ist, desto besser kann man die Sternschnuppen sehen. Also stellt euch nicht unter eine Straßenlaterne. Am besten sieht man die Sternschnuppen mit bloßem Auge. Fernglas oder Teleskop helfen hier nicht.
Deutschlandfunk Kultur

Stiertreiben in Pamplona abgesagt
Die aktuelle Situation hat durchaus positive Nebeneffekte. Das jährliche Stiertreiben im spanischen Pamplona wurde für dieses Jahr abgesagt. Normalerweise werden zwischen dem 6. und 14. Juli jeden Morgen Kampfbullen durch die historische Altstadt von Pamplona zur Arena getrieben, wo sie später von Toreros getötet werden. Durch die Coronavirus-Pandemie findet diese zweifelhafte Tradition dieses Jahr nicht statt.
Stern

Selbstgespräche sind völlig normal
Gerade jetzt laufen in vielen besonders intensive innere Monologe ab. Das ist völlig normal. Eine Forscherin hat jetzt herausgefunden, dass es vier verschiedene Typen der inneren Stimme gibt: Die Pragmatiker, die Gesprächigen, die Zweifler und die Wortkargen. Und obwohl nahezu jeder eine innere Stimme hat, erlebt jeder seine Gedanken anders. Man kann nicht von sich auf andere schließen.
Deutschlandfunk Nova

Welche Corona-Regeln in welchem Bundesland gelten
Der Föderalismus treibt gerade in Corona-Zeiten sein Unwesen. Jedes Bundesland geht mit dem Beschluss von letzten Mittwoch anders um, täglich kommen von Land zu Land neue Änderungen und Neuerungen dazu. Die Süddeutsche Zeitung versucht, einen Überblick über die aktuellen Regelungen in den verschiedenen Ländern zu geben. Zu finden ist die Übersicht hier:
Süddeutsche Zeitung

Zum Abschluss der heutigen Ausgabe ein Zitat von Albert Schweitzer: "Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir es nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind."

Also: Traut euch und wagt mehr Herzlichkeit! 😘 In diesem Sinne verabschieden sich Sebastian und Johannes von euch.
Schlaft gut und habt euch lieb!

(Und: hört auf zu googeln – das machen wir für Euch.)

Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das  Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.