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Mittwoch, 8. April 2020 | 20 Uhr

Katharina
Nicholas

Guten Abend!

բարի երեկո!  arratsalde on!  добър вечер! 晚上好! good evening! bonan vesperon! hyvää!  bonsoir! καλησπέρα! ערב טוב! bon vespere! gott kvöld! buona sera! 今晩は! bona nit! dobro veče! êvar baş! labvakar! labas vakaras! gudden Owend!  tēnā koutou i tēnei ahiahi! dobry wieczór! boa-tarde! bună seara! god kväll! dobro veče! dobrý večer! buenas noches! dobrý večer! добрий вечір! jó estét!  

We’re all in this together.

Katharina & Nicholas
und das ganze Team von angstfrei.news

Und noch ein paar Dinge, die ihr schon an dieser Stelle kennt: Abonniert doch den RSS-Feed für diese Seite und gebt uns Rückmeldung, ob es bei Euch klappt. Wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.

Die gute Nachricht zum Abend

Es gibt wieder Klopapier (zumindest ist die Nachfrage gesunken)
Vielleicht eine gute Nachricht mit Augenzwinkern, aber mit doppeltem Boden: Das Kaufverhalten von “Krisenprodukten” scheint sich etwas zu normalisieren.

In der letzten Woche (30.3.-4.4.) wurde ein Drittel weniger Toilettenpapier gekauft als im Wochen-Durchschnitt der vorangegangenen sechs Monate, das teilte das statistische Bundesamt nach einer Sonderanalyse zum Absatz von Hygieneprodukten mit. Zum Vergleich: In der Vorwoche wurde gemessen an dieser Durchschnittszahl noch 46 Prozent mehr Klopapier gekauft. Auch die Mehlnachfrage fällt mit aktuell 57 Prozent über der normalen Absatzmenge wieder deutlich geringer aus als letzte Woche, wo die NAchfrage noch bei 139 Prozent über normal lag. Bei Reis und Zucker liegen die Werte nur etwa zehn Prozent über normal. Einen beeindruckenden Rückgang erlebt auch die Nachfrage nach Seife - wo sie in der Vorwoche noch 330 Prozent über normal lag, ist sie derzeit nur etwa doppelt so hoch wie zu normalen Zeiten. 

Wie langfristig der Trend ist, wissen die Statistiker nicht. Gegenüber dem Spiegel erklären sie die zurückgehenden Zahlen mit zwei Gründen: "Zum einen dürfte langsam eine Sättigung des Bedarfs einsetzen, zum anderen könnte dies auf ein kurzfristig fehlendes Angebot in einem Warensegment zurückzuführen sein." Sie stützen sich auf eine Auswertung digital verfügbarer Kassendaten. Da die Daten wöchentlich erhoben werden, könnte dies also auch nur ein Zwischentief sein.”

→ Den ganzen Überblick findet ihr bei SPIEGEL online

Noch immer eine gute Nachricht:
Blutplasmatherapie für Schwerstkranke

Studien aus China versprechen Hilfe für schwerkranke Corona-Patienten. Demnach können Therapien mit Blutplasma den lebensbedrohlichen Verlauf mancher Infektionen deutlich abschwächen. Dabei wird Erkrankten spezifische Antikörper gegen das Virus verabreicht, die zuvor Menschen mit überstandener Covid-19-Infektion gewonnen wurden. Dieses Vorgehen wurde in der chinesischen Studie an zehn Erkrankten untersucht. Demnach verbesserte sich der Zustand der Patienten innerhalb von drei Tagen. "Das mildert und verkürzt den Krankheitsverlauf", erklärt der Leiter der Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Erlangen, Holger Hackstein. Um Sicherheit über das Verfahren zu gewinnen, brauche es weitere Studien, so das Paul-Ehrlich-Institut im hessischen Langen. Der Präsident Instituts, Klaus Cichutek, wertete die Ergebnisse trotzdem als ermutigend. Weitere Studien haben nun am Universitätsklinikum Erlangen begonnen. Mit ersten Ergebnissen ist in einigen Wochen zu rechnen.

Update: Wichtige Entwicklungen seit heute Morgen

Verlängerung des Einreisestopps in die EU
Die EU-Kommission schlägt vor, den weitgehenden Stopp der Einreisen in die EU bis zum 15. Mai verlängern. Die Entscheidung über die Umsetzung dieser Maßnahme trifft jedes Land für sich. Seit Mitte März haben sich alle EU-Staaten außer Irland, der Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, nicht zwingend notwendige Reisen in die EU zunächst für 30 Tage einzureisen. Diese Frist läuft nach Ostern ab. (dpa)

Hilfsmaßnahmen für Studierende und Wissenschaftler beschlossen
So lange es zu pandemiebedingte Einschränkungen des Hochschul- und Wissenschaftsbetriebs kommt, können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in ihrer Qualifizierungsphase befinden, mit Vertragsverlängerungen planen. Dazu wurde die so genannte Höchstbefristungsgrenzen verlängert. BAföG-berechtigte Studentinnen und Studenten dürfen Tätigkeiten zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie dazu verwenden, ihr Einkommen aufzubessern, ohne dass dies auf den BAföG-Satz angerechnet wird. Beide Regelungen hat das Bundeskabinett heute Mittag auf den Weg gebracht. 

Bildungsministerin Anja Karliczek verspricht, die Regelungen unbürokratisch umzusetzen: "Die Bundesregierung will die pandemiebedingten Beeinträchtigungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schnell und unbürokratisch abmildern und zusätzliche Anreize für BAföG-Geförderte schaffen."  → Bundesregierung

Bundesregierung warnt vor Betrüger/innen
Viele Menschen machen ihre Einkäufe vermehrt im Netz. Dabei wächst die Zahl von Betrugsversuchen seitens der Online-Händler/innen. Die EU warnt nun vor gezielter Manipulation und unlauteren Methoden im Zusammenhang mit Produkten, die zur Hilfe in der Coronasituation verstärkt gekauft werden. So würden Masken, Medikamente oder Desinfektionsmittel als "Heil- und Schutzmittel" zu einem Vielfachen ihres tatsächlichen Wertes verkauft. Zur besonderen Vorsicht raten die Verbraucherschützer/innen bei expliziten oder impliziten Aussagen zur Verhinderung oder Heilung von Corona-Infektionen. Aufmerken sollte man auch bei Produkten, die  "nur heute verfügbar" oder "schnell ausverkauft" wären. Dies sei häufig eine Masche. Außerdem kursierten online viele Falschnachrichten, die gerne auch per Whatsapp oder ähnlichen Diensten verbreitet werden. 

Als Lösungsstrategien schlagen die Expert/innen Folgendes vor: 

  • Informationen Kritisch hinterfragen, statt weiterleiten.
  • Quellen Prüfen
  • Meldungen vergleichen

Hier geht es zum Informationsportal der EU | Hier zur Bundesregierung

Keine Einigung über Eurobonds - morgen neues Treffen
Die Finanzminister der EU treffen sich morgen erneut, um über die Nothilfen zur Corona-Krise zu entscheiden. Trotz sechzehnstündiger Sitzung konnte die Kernfrage um die Einführung von Corona-Bonds noch nicht entschieden werden. Der Vorteil dieser Maßnahme insbesondere für hoch verschuldete Länder, wäre eine geringer Zinslast bei der Aufnahme von Geldern durch eine europaweit geteilte Haftung und damit der Schutz vor Spekulanten. Die Nordstaaten einschließlich Deutschlands kritisieren die fehlende Eigenhaftung für die aufgenommenen Gelder und fürchten, dass alte Finanzprobleme über die Corona-Krise gelöst würden. Die Südstaaten, darunter auch Frankreich, sehen die Hilfen als wesentlich für die aktuelle Situation und fordern europäische Solidarität. Die Finanzminister setzen ihr Treffen morgen fort. Ende letzter Woche hatte die EU ein erstes Hilfspaket für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in höhe von 100 Millionen Euro verabschiedet. (dpa)

Wer den Streit (auch) noch nicht richtig verstanden hat, der/die findet beim Deutschlandfunk eine gute Übersicht über die Diskussionspunkte → zum Artikel

Empfindliche Strafen bei Verstößen gegen die Quarantäne-Regeln
Das Bundesinnenministerium schlägt strenge Regeln zur Einhaltung der Quarantäne bei Einreisenden vor. Bei Verstößen drohen empfindliche Strafen in Form von Bußgeldern. In einer Muster-Verordnung für die Bundesländer heißt es, Einreisende seien verpflichtet, sich “unverzüglich nach der Einreise auf direktem Weg in ihre Wohnung oder die während ihres Aufenthalts geplante Unterkunft zu begeben und sich für den Zeitraum von 14 Tagen nach ihrer Einreise ständig dort aufzuhalten.” Ferner sei es nicht gestattet, Besuch zu empfangen, abgesehen von Ausnahmen für beispielsweise Pfleger. 

Das Bußgeld soll sich am Ausmaß der durch die Tat entstandenen Gefahren für die öffentliche Gesundheit bemessen. Außerdem sollen mit einfließen, ob der/die Betreffende fahrlässig gehandelt hat oder ein Wiederholungsfall vorliegt.

Der Bußgeldkatalog sieht vor:

  • Wer nach der Einreise gegen die häusliche Absonderung verstößt, soll nach den Empfehlungen des Ministeriums zwischen 200 Euro und 25.000 Euro zahlen.
  • Verstöße gegen das Besuchsverbot sollen mit einem Bußgeld von mindestens 150 Euro und höchstens 10.000 Euro geahndet werden.
  • Fährt jemand nicht direkt nach Hause, soll er 50 Euro bis 5000 Euro bezahlen.
  • Wer seiner Verpflichtung, Kontakt zum Gesundheitsamt aufzunehmen, nicht nachkommt, soll dafür ein Bußgeld zwischen 50 Euro und 2000 Euro entrichten.

Fußball: Saison kann verlängert werden, vereinzelt Trainingsstart 
Der Deutsche Fußball-Bund den Weg für einen späteren Saisonabschluss in allen Amateur- und Nachwuchsligen frei gemacht. Erstmals in der Geschichte kann die Saison von der 3. Liga bis in die untersten Spielklassen bei Bedarf über den 30. Juni hinaus verlängert werden. Eine bundesweite Regelung wird es jedoch nicht geben. Das liegt an der Satzung des DFB. Die Entscheidung ist Länder- und Kommunensache. 

Heute haben die ersten Vereine Kleingruppentrainings von Bundesligisten wieder begonnen. Dass diese Vorbereitung für den Wiedereinstieg in die Liga ausreicht, bezweifeln Trainerinnen und Trainer derzeit noch. (dpa)

Kunstauktion für das französische Pflegepersonal
Im Rahmen einer Kunstauktion sind 2,4 Millionen Euro für das französische Pflegepersonal gesammelt worden. Insgesamt kamen beim Pariser Auktionshaus Piasa 370 Lose unter dem Hammer. Ein Gemälde der zeitgenössischen Künstlerin Claire Tabouret erzielte mit 207000 Euro den Höchstsatz. Der Erlös geht an das Kollektiv Protège Ton Soignant - was übersetzt etwa heißt "Schütze deinen Pfleger". Die Vereinigung kauft und verteilt notwendiges Material für Krankenhäuser (dpa).

Ansteckungsrate sinkt
Auch heute Abend setzt sich der Trend fort: Die Ansteckungsrate ist erkennbar gesunken. Ein Infizierter steckt aktuell statistisch 1,2 bis 1,5 weitere Menschen an. Am Freitag hatte das RKI diese Ansteckungsrate noch mit eins angegeben. Damit wird gleichzeitig deutlich: Ganz stabil ist der Trend noch nicht. Aber er zeigt sehr deutlich in die richtige Richtung, denn in den letzten Wochen lag der Wert früheren Angaben zufolge allerdings bei fünf bis sieben Personen. Angesichts der gesunkenen Zahl von Neuinfektionen sprach der RKI-Präsident dennoch von einer "sehr, sehr schönen" Entwicklung. (dpa)
→ Zur Stellungnahme der Bundesregierung

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 103.228 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 8.4.2020, 19:00 Uhr RKI), das sind 4.003 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 
316.520 Menschen sind weltweit wieder genesen (Stand 06:38 Uhr). Das sind weltweit 14.311 Menschen mehr als gestern Abend. In Deutschland sind es insgesamt 36.081 Menschen.

Tipp(s) des Tages

Die richtige Medienwahl ist Tagesformabhängig
Also so richtig kann ich mich nicht entscheiden, ob ich nun das Videotelefonieren bewerben möchte, oder davon erschöpft bin. Heute Nachmittag ist meine Schwester auf dem Weg von der Arbeit nach Hause bei mir mit dem Fahrrad vorbeigefahren und wir haben mit zwei Meter Abstand einfach eine halbe Stunde gequatscht. Das ist wirklich immer noch das allerbeste. Kehr, was hab ich mich gefreut! Aber manchmal geht es ja nicht. Und dann sollte man einfach die ganze Medienklaviatur nutzen. Jeder Tag ist anders. 

  1. Schritt-für-Schritt Anleitung zum Videotelefonieren
    Die Bundesregierung hat nun für Ältere und/oder Medienunferfahrene zusammengestellt, welche Anbieter es gibt und vor allem, wie man sie zum Laufen bekommt. Eine sehr nützliche Übersicht! → Zur Schritt-für-Schritt-Anleitung
    Außerdem haben Sicherheitsexpertinnen und -experten Informationen zum Datenschutz bei Video Anbietern zusammengestellt. Das ist ein wichtiger Punkt für alle Generationen
    Zur Information der Bundesregierung zum Datenschutz

  2. Der Tipp von heute Morgen: Post!
    Manchmal braucht es andere Wege, seinen Lieben zu sagen, dass man an sie denkt, ohne sich in ein längeres Gespräch zu verwickeln und/oder  direkt die ohnehin derzeit explodierende Bildschirmzeit zu strapazieren. Deswegen: Schreibt doch einfach mal wieder eine Karte oder einen Brief. Das ist für den/die Schreiber/in wie für den/die Empfänger/in wertvoll.

    Mit langsamen Medien, entschleunigen wir unsere Kommunikation. Wenn wir der Botschaft durch das Schreiben mehr Zeit geben, hat sie die Möglichkeit, sich mehr zu entfalten, bekommt vielleicht eine persönlichere Note oder vielleicht fällt ein Gedanke aufs Papier, der im Sprechen so nicht entstanden wäre. Gleichzeitig entsteht eine kleine Prise Vorfreude darauf, wie der Empfänger oder die Empfängerin reagieren wird. Wahrscheinlich sprecht ihr zwischendurch nochmal und dann wisst ihr, bald kommt eine Aufmerksamkeit von Euch, von der ihr jetzt noch nichts erzählt. Ich finde das eine ganz wunderbare Aufregung! Und natürlich ist das auf der gegenüberliegenden Seite das, was an einer Karte oder einem Brief so schön ist. Es wird an mich gedacht. Vielleicht legt ihr jetzt zu Ostern Schokolade in die Karte, ein gemaltes Bild Eurer Kinder oder das Rezept von diesem Seelen-Essen, was ihr Euch gestern gekocht habt - dann freut sich das gegenüber besonders. 

    Eine Möglichkeit, trotz Post einen bildlichen Einblick in die eigene Wirklichkeit zu geben, besteht übrigens, wenn ihr Postkarten per App verschickt. Ja, ich weiß, dann hängt man doch wieder vorm Handy. Aber das ergebnis ist toll! Mit wenigen Klicks könnt ihr so einen ganz persönlichen Einblick in Euren Alltag geben. Das Team hinter der App druckt die Karte dann aus, frankiert und versendet sie. Ein bis zwei Tages später ist sie dann bei dem/der Empfänger/in. Kostenpunkt zwischen zwei und drei Euro. Viele Anbieter bieten auch weitere Fotoservices an.

    Diesen Anbieter kann ich empfehlen: MyPostcard
    Der Klassiker. Hier kostet die Postkarte 2,19, die Kuvertierte Karte 3,49. Es gibt verschiedene Designs und die Karten werden fix verschickt. Übrigens: die App hat sich mit der “Funcard” der deutschen Post zusammengetan. Alternativ gibt es zum Beispiel noch Cewe oder Urlaubsgruss.com. Da kann man das Ostereiersuchen direkt fotografisch verschicken 🙂

Von Mensch zu Mensch

Dieses Jahr sucht Opa über Skype
Für meine Tochter steht der erste echte Skandal - nach Schließung der Spielplätze - vor der Tür: Es wird langsam Ostern und wir werden in diesem Jahr nicht bis zum Knöchel in Schokohasen und hartgekochten Eiern durch den Garten ihrer Oma streunen. Noch weiß sie nicht, dass es als Substitut ausnahmsweise ein echt viel zu großes Geschenk gibt. (Ein leuchtend pinker Karaoke-Kasten mit eigener Lightshow, der sooooo toll ist und unbedingt dringend gewünscht war. Verratet bloß nix!)
Auch die Tatsache, dass Jacinda Ardern den Osterhasen in Neuseeland für systemrelevant erklärt hat, tröstet sie wenig. Erstens glaubt sie nicht an den Osterhasen, zweitens: Pfffff - Neuseeland! Das ist buchstäblich auf der anderen Seite der Welt, die Toiletten spülen sogar andersrum, so weit weg ist das! 

Eine Tragödie. Das ganze Jesus-Ding hab ich dann gar nicht mehr diskutiert, das hätte ja an Whataboutism gegrenzt. Die Kurze ist bitter enttäuscht und das kann ich auch echt gut verstehen.
Wir vermissen alle irgendwen wie bekloppt und das potenziert sich an Feiertagen um ein Schmerzhaftes. Selbst dann, wenn wir mit christlichen Feiertagen eigentlich gar nichts am Hut haben. Klar ist doch, dass man sich zu solchen Gelegenheiten eigentlich irgendwo trifft, aus Tradition oder Pflichttreue, sei’s drum.

 Aber man trifft sich! Und es gibt Traditionen! An Ostern gibt’s Eier und zu Weihnachten gibt’s Punsch! Was ist eigentlich mit Weihnachten? Wie machen wir das denn dieses Jahr? Ich werd noch bekloppt! 

Moment mal! Weihnachten ist noch so weit entfernt. Weihnachten war bisher immer Ende Dezember und da wird auch Corona nix dran geändert haben. Bis dahin passiert noch so vieles, da gehen wir einfach mal vom Besten aus, weil alles andere nüscht bringt. Und was die Traditionen angeht: Wer behauptet denn eigentlich, dass man die in besonderen Zeiten nicht ein bisschen zurechtbiegen darf, bis sie in dieses neue, vorübergehende Korsett passen?!

Also schnappe ich mir mein Telefon und rufe all die Omas und Opas an. Der Vorschlag: Die Frau vom Opa und die Mama von der Oma und die Lebensgefährtin vom anderen Opa verstecken ein paar Eier. Klammheimlich natürlich, keine Frage! Höchste Geheimhaltungsstufe! Und dann rufen wir die Altvorderen per Video-Anruf an und schicken sie auf die Pirsch. Sie suchen, meine Tochter gibt wertvolle Tipps aus ihrem reichhaltigen Schatz an Eiersucherweisheiten. Links! Rechts! Hinterm Busch! Unterm Schrank! Boooaah Opa, ey!
Das wird spitze! 

KLAR ist der Osterhase systemrelevant! Dieses Jahr ist’s, wie beim Berg und dem Propheten: Wenn das System nicht zur Freude kommt, dann kommt die Freude halt zum System. Ostern findet statt. Lasst euch nix erzählen. (Wie doll das Karaoke-Bimmelding nervt, berichte ich dann ein ander mal.)

Ohren steif, Hase!
Nicholas

daz - die angst zeitschrift

Dies und Das

Corona-Charts

Gibt Menschen, die macht das ständige Zuhausesein nicht dick oder schlecht gelaunt, die werden sogar richtig kreativ über die Affäre! Aus dem Grund haben wir euch mal eine kleine, inoffizielle Top 5 der Corona-Songs zusammengetragen:

5. Chris Mann - HELLO (from the inside)

4. Neil Diamond - SWEET CAROLINE (Corona PsA-Version)

3. Helter Skelter - CORONIAN RHAPSODY 

2. UK-Family - ONE DAY MORE (Les Misérables)

1. Danger Dan (Antilopengang) - NUDELN UND KLOPAPIER

Und damit wünschen wir Euch einen schönen Abend!
Nicholas & Katharina

Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das  Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

(Und: hört auf zu googeln – das machen wir für Euch.)

Quellen
WZ (Blutplasma) | Süddeutsche (Blutplasma) | Spiegel (Corona-Bonds) | Tagesschau (Newsticker)  |  Deutschlandfunk (Coronabonds und EU Hilfen) |  Deutschlandfunk (Lufthansa) | WDR (Kunstaktion) | Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker |  Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.