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Samstag, 25.April 2020 | 20 Uhr

Christian

Einen schönen guten Abend Euch allen!

Mit dem Update für heute Abend meldet sich Christian, der es gerade noch rechtzeitig vom Berg zu den angstfrei.news geschafft hat und für Euch die letzten aktuellen Meldungen zusammentragen hat. Neues - im Vergleich zu heute Morgen - findet Ihr auch unter "Dies und Das."

Noch ein paar Dinge, die ihr schon an dieser Stelle kennt: Abonniert doch den RSS-Feed für diese Seite und gebt uns Rückmeldung, ob es bei Euch klappt. Wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.

Die gute Nachricht des Tages

Bienenrettung statt Kaugummis
Der Dortmunder Sebastian Everding hat einen schrottreifen ehemaligen Kaugummiautomaten in Dortmund zu einem Saatgutautomaten für die Rettung von Pflanzen umfunktioniert, die Bienen zum Überleben benötigen. Für 0,50 € kann dort nun jede*r, der*die möchte, Bienenretter*in werden und die Saatgutmischung “Lass deine Stadt aufblühen” erwerben. Für die Nachhaltigkeit des Ganzen wird ebenfalls gesorgt: Neben dem Automaten gibt es einen Rückgabekasten für die Mehrweg-Verpackungen, in denen sich das Saatgut befindet. Diese werden dann neu befüllt und in dem Automaten wieder zum Verkauf bereitgestellt. 

Mittlerweile ist daraus sogar ein bundesweites Netzwerk entstanden. Wer mit seinem Verein, seiner Initiative oder als Privatperson einen eigenen Automaten erwerben möchte, kann das online bei Herrn Everding tun. 
Bienenretter

Update: Wichtige Entwicklungen seit heute Morgen

Transparente Kriterien für weitere Lockerungen nötig
Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich in der Debatte um weitere Lockerungen der massiven Einschränkungen in der Corona-Krise für verständliche Kriterien ausgesprochen. «Je nachvollziehbarer die Regelungen sind, desto eher werden sie akzeptiert und gelebt», sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er kritisierte damit bisherige Kriterien. Spahn sagte weiter: «Partys oder Volksfeste bergen ein extrem hohes Risiko. Wer dagegen mit dem nötigen Abstand zu anderen in einem Geschäft einkaufen geht oder sich beim Sport im Fitnessstudio fit hält, sollte das tun können.» Wichtig sei es, bei den nächsten Schritten mehr über allgemeine Kriterien als über Quadratmeter-Zahlen zu reden. «Wir alle spüren ja, dass es für viele schwer verständlich ist, warum Läden mit 799 Quadratmetern öffnen dürfen, Läden mit 801 aber nicht. Oder warum man um den See spazieren gehen darf, aber nicht Golf spielen kann.» Entscheidend dafür, was stattfinden oder öffnen könne, müssten vor allem Abstands- und Hygieneregeln sein. (dpa)

Schwieriger Ausstieg aus dem Lockdown
Christian Speicher beschreibt die aktuell schwierige Aufgabe, nun wieder aus dem Lockdown zu kommen, in der NZZ. “Die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie scheinen zu greifen. In vielen Ländern ist es gelungen, die Zahl der Personen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, unter die «magische» Schwelle von 1 zu drücken. Damit ist die exponentielle Ausbreitung der Epidemie vorerst gestoppt. Das weckt Begehrlichkeiten. Von allen Seiten sieht sich die Politik mit der Forderung konfrontiert, die teilweise drastischen Einschnitte in unser Alltagsleben zu lockern oder gar aufzuheben. Die entscheidende Frage lautet: Wo soll man den Hebel ansetzen? Auf welche Maßnahmen kann man verzichten, ohne das Erreichte leichtfertig zu verspielen? Von der Wissenschaft wüsste man gerne, welche Maßnahmen man lockern könnte. Doch die tut sich mit Empfehlungen schwer.” 
Neue Zürcher Zeitung

Lockerungen in der Gastronomie?
Der CDU-Wirtschaftsrat befürwortet unter bestimmten Voraussetzungen Lockerungen für Kneipen und Restaurants in der Corona-Krise. «Wenn Abstandsregeln, Höchstgastzahlen im Außen- wie Innenbereich und gegebenenfalls auch reduzierte Geschäftszeiten vorgeschrieben werden, sollte einer behutsamen Lockerung der Beschränkungen im Gastronomiegewerbe nichts im Wege stehen», sagte Wirtschaftsrats-Generalsekretär Wolfgang Steiger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). «Unter Umständen kann auch über ein vorübergehendes Ausschankverbot für hochprozentigen Alkohol nachgedacht werden.» Der Branche sollte «sobald wie möglich ein Öffnungspfad mit klaren und vor allem bundesweit einheitlichen Regeln und Kriterien aufgezeigt werden». Klar sei, dass es zunächst keine vollumfängliche Öffnung geben könne, so Steiger. (dpa)

Gegen die Einsamkeit in Pflegeheimen
“Seit Wochen ist das soziale Leben von Pflegeheimbewohnern wegen der Beschränkungen in der Corona-Krise stark eingeschränkt. Der Bevollmächtige der Regierung fordert nun ein Ende der Kontaktsperren. Damit steht er nicht allein da. Schon länger weisen Experten auf die derzeit belastende Situation für Bewohner von Pflegeheimen hin. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, gelten seit Wochen strikte Kontaktsperren. Nun hat der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, ein Ende dieser Beschränkungen gefordert.”
Tagesschau

Maskenpflicht - alle Regeln in den einzelnen Bundesländern
Wie bereits mehrfach berichtet, haben nun alle Bundesländer eine Maskenpflicht beschlossen (zumindest im Nahverkehr gelten sie bald deutschlandweit), die Regeln sind aber unterschiedlich streng. Eine aktuelle Zusammenfassung von heute Nachmittag findet Ihr bei…
Zeit Online

Proteste in Berlin
“Trotz eines weitgehenden Verbots von Demonstrationen wegen der Corona-Pandemie haben sich am Samstag in Berlin-Mitte mehr als Tausend Menschen versammelt, um gegen die derzeitigen massiven Einschränkungen zu protestieren. Viele der Demonstranten standen vor Absperrgittern, die die Polizei rund um den Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte aufgestellt hatte, um zu verhindern, dass der Platz zu voll wird. Die Polizei forderte die Menschen immer wieder auf, den Ort zu verlassen. ‘Ich weise Sie darauf hin, dass Sie eine Straftat begehen.’ Einzelne Teilnehmer wurden von der Polizei vorläufig festgenommen.”
Süddeutsche Zeitung | weitere Infos unter "Dies und Das" (s.u.)

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 152.438 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 25.04.2020, 09:30 Uhr RKI), das sind 2.055 Personen mehr als am Tag zuvor. 

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 823.306 Menschen sind weltweit wieder genesen,das sind 16.412 mehr als am Vortag. Davon 109.800 in Deutschland (Stand 25.04.2020, 16:57 Uhr, Quelle: Worldometers). 

 Tipp des Tages

Hörspielvariationen für Erwachsene
Was in unserer Kindheit noch die klassischen Hörspiele auf Kassette waren, sind heutzutage Podcasts - und diese laufen im besten Fall ohne störende Zwischenfälle und benötigen in der Regel keinen Bleistift, um sie wieder in Gang zu setzen. Die Vielfalt ist riesig. Scheinbar kein Thema, zu dem es nicht bereits ein Format gibt. Das Praktische daran: Es ist für jeden etwas dabei; ihr könnt euch also individuell aussuchen, welche Themen euch gerade interessieren und diese dann auch noch nebenbei beim Duschen, Kochen oder vor dem Einschlafen hören. Falls ihr bereits eine Streaming-App nutzt oder eine Podcast-App auf eurem Handy vorinstalliert war, benötigt ihr noch nicht einmal ein spezielles Programm dafür. 

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist insbesondere der Podcast “Corona-Virus Update” mit dem Virologen Christian Drosten medial in aller Munde (und Ohren), aber auch andere Themen wie Politik, Reisen, Entspannung, Klatsch und Tratsch oder “true crimes” (“wahre Verbrechen”) erfreuen sich an zunehmender Beliebtheit.

Auf der Internetseite des Reisepodcasts „Welttournee” findet ihr eine aktuelle Liste mit populären Formaten zu jeglichen Kategorien und Themenbereichen. Egal, ob ihr euch in andere Länder träumen oder über den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Promiwelt informiert bleiben wollt - hört euch doch einfach mal durch! Wir wünschen euch dabei viel Spaß!
Welttournee - der Reisepodcast

Noch ein passender Hinweis in eigener Sache: Wer gerne beim Thema bleiben möchte, kann sich auch den Podcast zur Sendung “Eine Stunde was mit Medien” auf Deutschlandfunk Nova anhören. Am vergangenen Donnerstag kam dort Christian Zottl, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Deutschen Angst-Hilfe e.V. sowie Redakteur auf Angstfrei.News, zu Wort und stellte das Informationsportal vor.
Hier geht es zum Podcast auf Deutschlandfunk Nova

Von Mensch zu Mensch

Wenn „gut” nicht mehr „gut genug” ist 
von Annika

Wohnung putzen (und die Fenster nicht vergessen), neue Rezepte ausprobieren, eine neue Sprache lernen, Sport machen, Skype-Date mit der besten Freundin, Kleiderschrank ausmisten und so weiter… Die To-Do-Listen dieser Tage sind lang. Sehr lang. Das ist nicht erst seit Corona-Zeiten so; die Zeit ist gefühlt immer schon knapp gewesen. Bei meinen Freund*innen, Kolleg*innen und auch bei mir. 

An den Tagen, an denen ich im Home-Office arbeite, spare ich täglich zwei Stunden Zeit und auf einmal habe ich das Gefühl, diese Zeit bestmöglich nutzen zu müssen. In mir entsteht ein Drang nach Optimierung möglichst jeder einzelnen freien Minute, um mithalten zu können. Aber mit wem will ich denn eigentlich mithalten? Wem will ich hier etwas beweisen? Meine innere Stimme hebt mahnend den Zeigefinger und erinnert mich, dass ich doch eigentlich individuell sein wollte. Ich wollte mich doch nicht nach der Masse richten und schon gar nicht von dieser unter Druck setzen lassen… Dieses Gefühl hört aber nicht auf mich zu nerven; also nutze ich das, was ich immer mache, wenn mich etwas zu stark beschäftigt: ich fange an zu recherchieren. Und ich finde heraus: „Selbstoptimierungswahn” nennt man das also. Gibt es nicht erst seit gestern und offensichtlich bin ich nicht die Einzige mit diesem Problem. 

Eigentlich auch kein Wunder: wo wir auch hinsehen und -hören - überall Hinweise dazu, wie wir es schaffen, in diesen Zeiten das Beste aus uns herauszuholen. Durch soziale Netzwerke zu scrollen, ohne von durchtrainierten Influencer*innen angelächelt zu werden, die sportliche Höchstleistungen vollbringen und dabei trotzdem makellos aussehen (wahrscheinlich liegt das an den neuen und revolutionären Beauty-Produkten, die sie uns ans Herz legen wollen), war schon vor Corona nicht möglich. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass sich die Bilder seit Beginn der Kontaktbeschränkungen vermehrt haben. 

Auf einmal sind auch Freunde von mir darunter, mit denen ich vor einigen Wochen noch gemütlich Kaffee getrunken habe. Jetzt wäre daran angesichts ihrer Profile in den Sozialen Medien nicht mehr zu denken: sie verbringen ihre Zeit entweder mit einem neuen Diättrend oder stehen unter sportlichem Dauereinsatz. Und als ich einer Kollegin erzählt habe, dass ich nicht gerne koche (das war übrigens auch vor Corona schon so), sah sie mich fast entgeistert an und fragte mich, wieso ich denn nicht das Bedürfnis hätte, nach Feierabend neue Rezepte auszuprobieren. Das mache man doch jetzt so. 

Bitte versteht mich nicht falsch: sich zu beschäftigen, etwas Neues zu lernen und die freie Zeit für Hobbys zu nutzen ist super. Wirklich. Aber eben nur so lange, wie der Antrieb dafür aus uns selbst heraus kommt. 

Ich finde es nicht ungewöhnlich, dass da plötzlich dieser merkwürdige Drang in uns zu wohnen scheint. Normalerweise sind wir in ständiger Bewegung, hetzen von einem Termin zum nächsten, sagen Verabredungen ab, weil wir es nicht schaffen, pünktlich in den Feierabend zu gehen. Plötzlich und ohne Vorwarnung sind viele dieser Dinge weggebrochen. Das fühlt sich ungewohnt und irgendwie leer an, also versuchen wir, diese Leere wieder zu füllen. Und da uns Selbstoptimierung aus unserem Umfeld nicht unbekannt und gesellschaftlich positiv besetzt ist, wollen wir unsere Zeit nutzen, um etwas „Gutes für uns” zu tun und das Maximum aus uns herauszuholen.

Mein Problem ist nicht der Wunsch nach Selbstoptimierung, mein Problem ist der Selbstoptimierungswahn. 

Duden erklärt den Begriff „Wahn” wie folgt: „Einbildung, irrige Annahme; falsche Vorstellung, die sich bei jemandem festgesetzt hat” und „krankhafte, in der realen Umwelt nicht zu begründende zwanghafte Einbildung”. Das alles klingt nicht nach einer Eigenschaft, die ich freiwillig in mein Leben integrieren möchte.

Ich möchte mich nicht gezwungen fühlen, auf einmal mit Yoga anzufangen, nur weil das scheinbar momentan Trend ist. Ich möchte kein schlechtes Gewissen bekommen, wenn ich nicht das neueste Low-Carb-Rezept ausprobiert habe, sondern Schokolade essend „Tiger King” auf Netflix streame. Ich möchte mich nicht wie eine Verliererin fühlen, weil ich momentan keine neue Sprache lerne, sondern an manchen Tagen einfach froh bin, wenn ich sie gut überstanden habe und abends in mein Bett fallen kann. 

Deshalb meine Bitte: macht das, was sich für euch gut anfühlt und nicht das, was auf eurem Instagram-Profil am besten aussieht. Optimiert euch, soviel ihr möchtet und wie auch immer ihr Lust dazu habt. Lernt so viel dazu, wie es euch gut tut (und lasst es sein, wenn es sich nicht mehr gut anfühlt). Aber bitte lasst uns das mit dem Wahn noch mal überdenken.

daz - die angst zeitschrift

Dies und Das

„Angst, Verzweiflung, Aggressionen“
Die psychosozialen Folgen der Corona-Kontaktsperre seien nicht abzusehen und viele der Betroffenen hätten das Gefühl, die Türen seien überall für sie zu, berichtet die taz. “Informationen über die Langzeitfolgen sozialer Isolierung lassen sich der Märzausgabe der Wissenschaftszeitschrift The Lancet entnehmen. Hier wurden 24 Studien aus mehreren Ländern zusammengefasst. Alle erhoben die psychische Befindlichkeit von Menschen, die während früherer Epidemien unter Quarantäne standen. Auch Jahre danach zeigten sich negative Effekte wie Schlafstörungen, Ängste und Depressionen. Kinder, die unter Quarantäne standen, hatten ein vierfach höheres Risiko für ein posttraumatisches Belastungssyndrom. Besonders anfällig für Langzeitfolgen waren Menschen in Gesundheitsberufen und Personen mit niedrigem Einkommen. Inwieweit diese Ergebnisse auf die Situation in Deutschland übertragbar sind, lässt sich schwer sagen. Ein Indikator für das emotionale Stresslevel könnte aber der rasante Anstieg der Anrufe bei der Telefonseelsorge sein. In Berlin-Brandenburg haben sich die Anrufe seit Anfang März fast verdoppelt. Erst war die Corona-Angst das beherrschende Thema. ‘Niemand wusste, was auf ihn zukommt’, sagt Dienststellenleiter Uwe Müller. ‘Die Fernsehbilder aus Italien haben die Menschen in Panik versetzt.’ Jetzt stünden ein gewisser ‘Lagerkoller’ und Einsamkeits­gefühle im Vordergrund.

Notfallpsychologe Florian Stöck, der für den Bundesverband Deutscher Psycholog*innen (BDP) an der Hotline sitzt, sieht vor allem die Entwicklung in Krankenhäusern und Pflegeheimen mit Sorge. Dort lösten die Kontaktsperren oftmals ‘Angst, Verzweiflung und Aggressionen’ aus. Das gelte für die Menschen in den Einrichtungen wie ihre Angehörigen. Pflegekräfte müssten beide Gruppen beruhigen und seien mit der Situation überfordert. Besonders dramatisch sei die Lage bei Demenzkranken, die die Maßnahmen nicht verstehen könnten. Hier sei die Belastung für die Pflegenden besonders hoch. [...]
Dabei sind die psychosozialen Kosten des Shutdowns nicht einfach ein zusätzlicher Posten, den man zu den allgemeinen Kosten hinzuaddieren muss. Psyche und Körper lassen sich nicht voneinander trennen. Seelische Faktoren beeinflussen auch das Infektionsrisiko. [...] Psychisches Wohlbefinden stärkt die Immunabwehr, während emotionaler Stress die Abwehrkräfte schwächt. Ein eigentlich banaler Zusammenhang, der jedoch beim starren Blick auf Infektionskurven leicht verloren geht”
taz

Selbsthilfe-Internetforen
Zu verschiedensten Themen werden von Selbstbetroffenen Selbsthilfe-Internetforen betrieben. Sie weisen keine kommerzielle Orientierung auf, ermöglichen den Erfahrungsaustausch von Gleichbetroffenen im Sinne der Selbsthilfe, gewährleisten dabei den Schutz persönlicher Daten, sind unabhängig und nutzerfreundlich.
NAKOS

Wer steckt hinter der „Hygienedemo“?
Markus Decker im Gespräch mit Axel Rahmlow im Deutschlandfunk Kultur
“Zu den Initiatoren der Veranstaltung zählt der Dramaturg und Journalist Anselm Lenz, der auch die Zeitung ‘Demokratischer Widerstand’ herausgibt. ‘Seine These ist, dass die Corona-Restriktionsmaßnahmen eigentlich unternommen werden, um so etwas wie einen autoritären Staat zu errichten’, erläutert der Journalist Markus Decker vom Redaktionsnetzwerk Deutschland. Mit dabei sind auch Martin Lejeune, den Decker als Antisemiten bezeichnet, und Nikolai Nerling, der wegen rechtsextremer Aktivitäten aus dem Berliner Schuldienst entlassen wurde. Beworben wird die ‘Hygiene-Demonstration’ von dem als Verschwörungstheoretiker bekannten ehemaligen Moderator Ken Jebsen. Es handele sich um ‘eine illustre Mischung von Leuten, die sich teilweise selbst als links bezeichnen, wie Herr Lenz das tut, aber auch von Leuten, die klar dem rechten Spektrum zuzuordnen sind’, sagt Decker. Man könne daher von einer sogenannten ‘Querfront’ sprechen. Die Gruppe verbinde das tiefe Misstrauen gegen den Staat und die Verachtung des Staates sowie ein Misstrauen gegen Medien.”
Deutschlandfunkkultur

Einen ruhigen und erholsamen Abend wünscht Euch - Christian

(Und: hört auf zu googeln – das machen wir für Euch.)

Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das  Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.