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Samstag, 27. Juni 2020 | 8 Uhr

Katharina
Tim

Guten Morgen geschätzte Leser*innen,

*singend* “Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein...

Und dann nischt wie raus nach Wannsee!” - es ist Sommer, Wochenende und es ist warm - also nichts wie raus ins kühle Nass. Dabei darf für den Coolnessfaktor eines nicht fehlen: Die Sonnenbrille. Heute ist nämlich der internationale Tag der Sonnenbrille. Nicht nur aus Imagegründen soll bereits Kaiser Nero im ersten Jahrhundert nach Christus durch grüne Smaragde die Gladiatorenkämpfe beobachtet haben - eigentlich wollte er wohl vor allem seine Augen vor dem starken Sonnenlicht schützen. Wir möchten euch auch heute mit der heutigen Ausgabe vor angstmachenden Nachrichten schützen und gleichzeitig euch etwas Lesestoff für die Badetag mitgeben. 

Einen rundum sonnigen Tag wünschen euch ganz cool
Katharina, Tim und das ganze Team von angstfrei.news

Ihr habt Lob, Kritik oder Anregungen (z.B. zum Tipp des Tages oder den neuen Kategorien) für uns? Schreibt uns Euer Feedback.

PS: Wer nochmal den Sommerklassiker in voller Schönheit hören möchte: https://www.youtube.com/watch?v=UhZEba0SWNs 

Die gute Nachricht des Tages

Nur sehr wenige Kinder sterben nach COVID19-Infektionen 
Weniger als ein Prozent der mit SARS-CoV-2 infizierten Kinder und Jugendlichen sterben. Das hat eine Auswertung von 582 Krankheitsverläufen von Minderjährigen zwischen drei und 18 Jahren des University College London ergeben. Bei der großen Mehrheit der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Kinder und Jugendlichen nehme die Erkrankung nur einen "milden" Verlauf, erklärte der Studienleiter, Marc Tebruegge. Vier Minderjährige seien verstorben, zwei Verstorbene hatten Vorerkrankungen. Jede*r zwölfte habe eine Intensivbehandlung benötigt. Jedes siebten Kind war hingegen symptomlos. Alle eingeschlossenen Patient*innen waren positiv auf das Corona-Virus getestet und in europäischen Gesundheitseinrichtungen behandelt worden. Das europäische Forscherteam hatte am Donnerstag die Ergebnisse im Fachblatt "The Lancet Child & Adolescent Health" veröffentlicht. 

Die exakte Letalität (Tote nach Erkrankung  im Verhältnis zu Infizierten) ist schwer aufgrund der bisher unklaren Datenlage abzuschätzen: Tote mit Corona-Virus-Nachweis sind natürlich leichter zu zählen als die Zahl der Infizierten, bei denen vermutlich eine höhere Dunkelziffer besteht. Aktuell rechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einer Letalität von 3,4 Prozent. Diese Zahl könnte je nach Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems, Demografie und der Länder zu gering oder zu hoch sein. In Deutschland scheint die Letalität etwa um 1 Prozent herum zu legen. Die Letaltät wird zusätzlich stark von Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Übergewicht beeinflusst. Deshalb versterben auch eher ältere Menschen, die häufiger diese Vorerkrankungen haben. 
Arte 
Lancet-Studie (englisch)

Die Nachrichtenlage

Inland

Ärztliches Zeugnis wird für Reisende aus Corona-Hotspots notwendig 
Touristen aus Corona-Hotspots benötigen für Reisen in andere Bundesländer ein ärztliches Attest, dass einen negativen Corona-Test in den letzten 48 Stunden belegt. Das haben das Bundeskanzleramt und die Staatskanzlei- und ministerien der Bundesländer beschlossen. Als Corona-Risikogebiet gilt ein Landkreis oder eine Stadt, wenn Sie im Wochenschnitt mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner hat. Bereits vor dem Beschluss hatten einige Bundesländer bereits Reisebeschränkungen beschlossen. So wurden auf Usedom in Mecklenburg-Vorpommern Touristen aus Gütersloh wieder nach Hause geschickt. 
Tagesschau

Fleischgipfel: Klöckner will Dumpingpreise abschaffen
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) spricht sich für deutliche Veränderung in der Fleischindustrie in Deutschland aus. "Es wird keine zweite Chance geben für die gesamte Branche", sagte sie nach dem "Fleischgipfel". Die Corona-Krise mit dem großen Infektionsausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies sei wie ein Brennglas für das, was falsch laufe. "Das, was wir heute behandelt haben, war keine Tönnies-Frage, sondern eine System-Frage." Klöckner schlug ein Preiswerbeverbot und einen Mindestpreis von 40 Cent je Kilogramm Fleisch im Handel vor. Gleichzeitg warb sie erneut für ein freiwilliges Tierwohllabel. Als Landwirtschaftsministerin hatte sie sich bisher oft auf freiwillige Selbstverpflichtungen des Handels verlassen - häufig mit geringem Erfolg wie beispielsweise bei der Reduktionsstrategie. Die Exportorientierung der Fleischindustrie sprach Klöckner hingegen nicht an. Verbraucher- und Tierschutzverbände sehen sie als den Hauptgrund für die Zustände in der Fleischbranche an. Vor 20 Jahren importierte Deutschland noch Fleisch. Heute ist es auch in dieser Branche Exportweltmeister.  
Tagesschau

Merkel: Deutschland kann sich höhere Verschuldung erlauben
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den von Deutschland und Frankreich angeschobenen Wiederaufbaufonds verteidigt. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte sie, in einer solchen Krise müsse man das Notwendige tun, „und das Notwendige ist in diesem Fall etwas Außergewöhnliches.“ Mit seiner niedrigen Verschuldungsrate könne sich Deutschland eine höhere Verschuldung erlauben. Es liege im deutschen Interesse, dass der Binnenmarkt stark sei, Europa zusammenwachse und nicht auseinanderfalle. „Damit Europa bestehen kann, muss auch seine Wirtschaft bestehen“, sagte Merkel. „Was gut für Europa ist, war und ist gut für uns.“ 

Merkel und Frankreichs Präsident Emanuel Macron hatten einen 500 Milliarden schweren Fond für wirtschaftliche Hilfen während und nach der Corona-Pandemie vorgeschlagen. Die Förderung sollen nicht rückzuzahlende Zuschüsse sein. Die Pläne ähneln stark den Vorschlägen von EU-Komissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU). Neben den 500 Milliarden Euro Zuschüssen möchte sie auch noch 250 Milliarden Euro an Krediten organisieren. 
Süddeutsche Zeitung 

Ausland

EZB-Chefin Lagarde: Tiefpunkt in Euro-Zone überwunden
Die Euro-Zone hat den wirtschaftlichen Tiefpunkt, den die Corona-Pandemie ausgelöst hat, laut der Chefin der europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, ü überwunden. Allerdings gebe es weiter die Gefahr des Ausbruchs einer zweiten “schweren Welle” der Pandemie, sagte sie am Freitag per Videoschalte anlässlich einer Wirtschaftskonferenz. Währungshüter seien weiterhin gefordert, alle “Hebel in Bewegung zu setzen”, um die Folgen der Pandemie abzufedern. Die Coronakrise habe sich in gewisser Weise als gravierender als die Finanzkrise erwiesen. In Deutschland hingegen hat das Wirtschaftsforschungsinstitut ifo in einer Umfrage unter 9000 Unternehmen Anzeichen für weitere geplante Entlassung festgestellt. Das ifo-Beschäftigungsbarometer viel aber stark branchenabhängig aus: In der Automobilindustrie, der Elektrotechnik und dem Maschinenbau seien weitere Kündigungen zu erwarten. Anders sei die Situation im Dienstleistungs- und Baugewerbe. Hier bleibe die Mitarbeiterzahl konstant.
Reuters
Stern/AFP

Frankreich und Niederlande einig über AirFrance-KLM-Milliardenhilfe
Frankreich und die Niederlande haben sich auf Milliardenhilfen für die Fluggesellschaft AirFrance-KLM geeinigt. Beide Länder teilten heute mit 3,4 Milliarden Euro in das Unternehmen zu investieren, an denen sie jeweils 14 Prozent Anteil halten. Nach der Fusion 2004 von den beiden nationalen Airlines streiten beide Länder seit Langem über das Management des Unternehmens. 

Gleichzeitig wurde heute der Pariser Flughafen Orly nach einer dreimonatigen Pause wieder geöffnet. So können ab heute wieder auch AirFrance-Maschinen von hier abheben. Die Eröffnung wurde von Prostesten der Umweltschutzgruppe Extinction Rebellion begleitet.  
Deutschlandfunk
Deutschlandfunk

Schweden wirft WHO Fehldeutung von Daten vor
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Schweden und zehn weitere Länder in ihrer Europa-Region als Risikogebiete eingestuft. In 30 Ländern sei die Zahl der Fälle in den vergangenen zwei Wochen gestiegen, sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Henri Kluge. „In elf von diesen Ländern hat der Anstieg zu einer so deutlichen Erhöhung geführt, dass die Gesundheitssysteme an den Rand ihrer Belastungsgrenze geführt werden.“ Neben Schweden stehen vor allem ärmere Länder wie Armenien, Kosovo oder Aserbaidschan auf der Liste. 

Der schwedische Epidemiologe und Regierunsberater, Anders Tegnell kritisierte am Freitag im öffentlich-rechtlichen Radio die Entscheidung. „Dies ist eine totale Fehldeutung der schwedischen Daten“, sagte er. Die WHO-Liste berücksichtige nicht die Nuancen des schwedischen Testansatzes. „Wir haben eine erhöhte Anzahl von Fällen, weil wir seit vergangener Woche sehr viel mehr testen“, sagte Tegnell „Aber wir können uns alle anderen Parameter ansehen, die wir messen, das heißt, wie viele schwere Fälle wir haben und wie viele Einweisungen auf Intensivstationen, sie gehen zurück“. Auch die Sterblichkeitsrate sinke. „Es sterben nicht mehr als sonst zu dieser Jahreszeit“, sagte Tegnell. Inzwischen hat die WHO eingelenkt und einige positive Trends wie die Sterblichkeit und die Zahl der schweren Fälle hervorgehoben. 
Tagesspiegel

Sport: Arminia Bielefeld beendet Tönnies-Partnerschaft
Der Bundesligist Arminia Bielefeld lässt seine Partnerschaft mit dem Fleischverarbeitungsunternehmen Tönnies auslaufen. "Aufgrund der aktuellen Ereignisse wird der DSC Arminia Bielefeld die werbliche Partnerschaft mit dem Unternehmen Tönnies nicht fortsetzen", teilte der Klub mit. Vorher hatten bereits Anhänger des Erstliga-Aufsteigers  ein Ende der Zusammenarbeit gefordert. Tönnies steht aufgrund seiner Arbeitsbedingungen in der Kritik nachdem es in einer Fabrik einen Infektionskette mit bisher 1500 Betroffenen gegeben hat. Dadurch wurde die Öffentlichkeit zum wiederholten Male auf die mangelhaften Arbeitschutzmaßnahmen, die prekären Beschäftigungsverhältnisse der Mitarbeiter*innen sowie schlechten Unterbringungen der Werksarbeiter*innen aufmerksam gemacht. 
Spiegel

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 192.556 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 26.06.2020 00:00 Uhr, Quelle: RKI), das sind 477 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – vom RKI aktualisiert und um 10 Uhr morgens online veröffentlicht. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 5.304.361 Menschen sind weltweit wieder genesen, das sind 52.736 Personen mehr als gestern Früh. Davon 177.100 in Deutschland (Stand: 26.06.2020 19:59 Uhr, Quelle: Worldometers).

Tipps des Tages

Arte-Doku: “Dich und nun?”
- Diskriminierung von übergewichtigen Menschen

Arte hat die französische Autorin Gabrielle Deydier begleitet, die ein Buch über die Diskriminierung von dicken Menschen im Alltag geschrieben hat („Man wird nicht dick geboren“). Deydier besucht unter anderem ihre alte Schule in der sie als Jugendliche zahlreiche Diskriminierungserfahrungen aufgrund ihres Körpergewichts gemacht hat. Heute spricht sie dort mit Schüler*innen über den Umgang der Gesellschaft mit dicken Menschen. Mit ihrem aktuellen Buchprojekt, einer Dystopie in der übergewichtige Menschen von einer Gesundheitspolizei verfolgt werden, versucht sie auf die alltäglichen Situationen schon heute zu verweisen, in der dicke Menschen nicht mitgedacht werden: Zum Beispiel bei Sitzgelegenheiten, im ÖPNV oder bei der Jobsuche. Zudem erklärt die Autorin sehr offen, wie sich ihr Verhältnis zu ihrem Körper letztendlich positiv gewandelt hat. 

Die Doku bietet eine spannende Perspektive in den Alltag dicker Menschen und wirbt damit für den Abbau von Diskriminierung und Vorurteilen. Sie wurde Anfang Juni veröffentlicht und steht entsprechend noch bis zum 16.08.2020 in der Arte-Mediathek zur Verfügung.   
Arte-Mediathek "Dick und nun?"

360° 

Von Mensch zu Mensch

Zeitreise - von sich selber lernen
von Katharina 

Ich habe heute meinen alten Rechner aufgeklappt, weil ich etwas gesucht habe. Und da bin ich über einen Text gestolpert, den ich vor sieben Jahren geschrieben haben muss – vielleicht auch vor fünf. Ich finde mich immer noch darin wieder. Ich lade Euch ein, zu einer Zeitreise:

Die Raufasertapete hat die Farbe von abgestandenem Vanillejohurt. An einigen Stellen hängt sie in kleinen Miniaturfetzen von der Wand. Direkt in der Ecke am Schreibtisch. Dort, wo einmal alles hing, was mir wichtig war: Zettelchen, die wir uns in der Schule zugesteckt hatten, der Holzanhänger meiner Kommunion, ein Poster von Draco Malfoy, dieses eine Bild, das ich gemalt hatte, auf das ich so stolz war, weil es so erwachsen aussah. Fein säuberlich hingen da Schichten an Erinnerung hinter CDs an die Wand geschoben, mit Nädelchen fixiert für die Ewigkeit. 

Die Ewigkeit hielt bis zu einem Samstagmorgen im März. Ich muss sechzehn gewesen sein. Und auf ein Mal kam mir das Sammelsurium Stippvisiten ins Vergangene rückwärtsgewandt und chaotisch vor. Ich nahm einen alten Schuhkarton und bettete Draco, den Holzanhänger und die Zettelchen hinein. Das Bild war zu groß.

Ohne all die Erinnerungen starrte die Wand vorwurfsvoll in den Raum. Ich weiß noch, wie ihre Einsamkeit sich auf mich übertrug. War es so, erwachsen zu werden? Man weiß, es ist Zeit, schüttelt alles ab und steht dann fröstelnd vor einer freien Fläche, die nur die Narben der Vergangenheit trägt. Während die Kindheit in einer Box darauf wartet ab und an von uns betrachtet zu werden, fordert die Gegenwart neue Erinnerungen: 

Du kannst alles sein, nur werden musst du es selbst.

Für mich waren rote Längsstreifen und zwei einfache Regale die Lösung. Am Ende des Samstages war das Chaos geraden Linien und zwei Holzbrettern gewichen und ich fühlte mich, als hätte mein Leben sich von Grund auf verändert. Die Raufaserfetzen sind geblieben.

Aus einer Datei von meinem alten Rechner

Heute sind die roten Streifen, die Tapete, ja sogar das Zimmer Vergangenheit.  Nicht nur dass ich ausgezogen bin (ich wohnte auch zum Textzeitpunkt nicht mehr bei meinen Eltern), "mein" Zimmer wurde in der Zwischenzeit zum Schlafzimmer meiner Eltern, inklusive Wanddurchbruch, begehbarem Kleiderschrank und neuer Tapete. Ich würde mutmaßen, dass meine Eltern einen ähnlichen Prozess durchgemacht haben, als sie sich für die Renovierung entschieden haben. Die Kinder sind seit geraumer Zeit aus dem Haus - "es ist Zeit für eine Veränderung, die zu unserer Lebensrealität passt", haben sie sich wohl gedacht. 

Vielleicht war das, was ich damals gefühlt habe, als ich den Text schrieb nicht Erwachsenwerden sondern vielmehr nur wachsen oder werden oder (aus etwas) erwachsen. Es gibt diese langsamen, schleichenden Prozesse, die uns formen und dann gibt es diese Momente des Wachstumsschubs. Manchmal entscheiden wir uns aktiv dafür - wie ich mit meinen Streifen oder meine Eltern mit ihrem Zimmer - und manchmal überkommt uns das Plötzliche und zwingt uns, uns anzupassen. Wie in den letzten Monaten die globale Pandemie.

Keine Sorge, die Zusammenfassung ist nicht: "Herzlichen Glückwunsch, ihr seid gezwungen, zu (er)wachsen oder zu werden". Diejenigen, die auf eine solche Gelegenheit der Zwangsevolution gewartet haben, lade ich natürlich ein, diesem Instinkt zu folgen - für alle, die das Wachstum weniger offen in Empfang nehmen können habe ich zwei Gedanken, die mir kamen, als ich mich meinem alten Ich begegnet bin:

  1. Du kannst alles sein, nur werden musst du es selbst. Gerade in unserer Gesellschaft, in der es uns vergleichsweise hervorragend geht, ist dieser Satz ein enormer Druck. Denn er fordert von uns, zu werden, wer wir sein wollen. Und er erinnert uns daran, dass es unsere Verantwortung ist. Wenn wir also mit unserem Sein nicht zufrieden sind, dann sollten wir uns mehr mit unserem Werden beschäftigen. Gleichzeitig überliest man schnell den ersten Teil: Du kannst alles sein. Auch erschöpft, traurig, überfordert oder genau der Mensch, der du schon immer warst. Es ist doch toll, wenn Das dein Sein ist! Du musst gar nichts. Du kannst. Wir sollten uns häufiger daran erinnern. 
  2. Manchmal hat einen die Lösung für ein aktuelles Problem schonmal erreicht, gesehen oder jemandem anders geraten. Soll heißen: Wir können oft unser eigener Ratgeber sein. Wir dürfen uns vertrauen. Denn wir wussten es doch schonmal besser. Lasst uns das doch einfach mal ausprobieren. 
daz - die angst zeitschrift

Dies und Das

Du musst garnix
Ein Lied passend zum Mensch zu Mensch. Sieben Minuten, was man alles nicht sein muss. Schön.
Zum Lied

Was Depressive nicht hören wollen
Der Kanal “Das Ding” hat acht Sätze zusammengefasst, die Menschen mit einer Depression nicht hören können. Informativ und leichtfüßig aufbereitet!
Hier lang

Sonnencreme im Test
Tim sagt, es wird warm. Cremt Euch ein und bleibt gesund. Womit? Das könnt ihr hier nachlesen
Sonnencremes im Test. / Kindersonnencremes im Test.

Wissenschaftler*innen irren
Wir beschäftigen uns mehr als je zuvor mit der Arbeit von Wissenschaftler*innen. Um sie beurteilen zu können, müssen wir sie und ihre Fehler - aber auch ihren großen Wert erkennen lernen. Mein Lieblings-Youtube-Channel Mailab hat sich dessen angenommen.
Zum Video

Die Schattenseite vom Streaming
Wir freuen uns über Kontakt zu unseren Künstler*innen - über Livestreams oder andere digitale Angebote. Für die Musiker*innen oder Performer*innen ist das eine zweischneidige Sache. in einem Feature aus der Mitte der Quarantäne hat der Deutschlandfunk einen spannenden und relevanten Einblick verfasst.
hier lang

Wir hoffen, dass wir mit den Texten euren Badetag etwas versüßen konnten (obwohl zusätzlich gegen ein Eis sicher auch nichts einzuwenden wäre) und dass wir euch gut und angstfrei mit unserem Nachrichtenangebot informieren konnten.

Einen wunderbares Wochenende wünschen euch Katharina, Tim  
und das ganze Team von angstfrei.news!

Gerne hören wir über das Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.