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Sonntag, 26.April 2020 | 20 Uhr

Felix
Christian

Guten Abend zusammen!

Nach einem schönen und sonnigen Sonntag begrüßen Euch Felix und Christian zum Abend-Update der angstfrei.news. Wir hoffen Ihr hattet trotz der bestehenden Einschränkungen einen ebenso schönen Tag. Ich (Christian) war mit dem Fahrrad und der Familie an einem nahe gelegenen Badesee. Dort lagen alle Gäste brav mit Abstand auf der Wiese. Zum Baden war es den Meisten noch zu kalt, aber die Aussicht und die Sonne waren einfach toll. Am Kiosk konnte man sich, ebenfalls mit gebührenden Abstand, mit Getränken, Eis und Steckerlfisch versorgen. Fast ein ganz normaler Sonntagsausflug. 

Im Folgenden findet Ihr das Abend-Update der Meldungen, sowie Updates bei “Dies und Das.”

Noch ein paar Dinge, die ihr schon an dieser Stelle kennt: Abonniert doch den RSS-Feed für diese Seite und gebt uns Rückmeldung, ob es bei Euch klappt. Wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.

Die gute Nachricht des Tages

Ein Baby zum Geburtstag
Eine kleine, mutmachende Geschichte aus einem Krankenhaus in New York ist heute unsere gute Nachricht zum Tagesstart. In der amerikanischen Metropole wurde eine 41-Jährige wegen schwerer Corona-Symptome behandelt  und hat trotzdem ein Baby bekommen. Ein kerngesundes! Zeitweise habe es wirklich nicht gut um die Neu-Mama gestanden, heißt es laut „New York Post“, sie musste sogar ins künstliche Koma versetzt werden. Inzwischen ist die Dame wieder daheim und erholt. Das Baby „war die beste Medizin, die ich bekommen konnte“, sagt sie. Kurz nach der Kaiserschnitt-Geburt erwachte die US-Amerikanerin - just an ihrem 41. Geburtstag. Ein bisschen verrückt, aber rührend. (dpa)

Update: Wichtige Entwicklungen seit heute Morgen:

Konsequenzen aus Corona-Krise. Schäuble fordert Neujustierungen
Gegenüber der Zeitung “Tagesspiegel am Sonntag” hat Bundestagspräsident Schäuble die Chance betont, durch die Corona-Krise Fehlentwicklungen innerhalb der marktwirtschaftlichen Ordnung zu korrigieren. Dabei sprach sich Schäuble dafür aus, der wachsenden Schere zwischen Arm und Reich entgegenzuwirken. Zudem warnte der CDU-Politiker davor, zu hohes Vertrauen in bereits bekannte staatliche Regulierungsmaßnahmen zu setzen. Der Staat könne nicht dauerhaft den Umsatz ersetzen.
Spiegel (Schäuble)

Klöckner Entwarnung bezüglich Versorgungsengpässen im Einzelhandel
Bundesernährungsministerin Klöckner erklärte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe die konkrete Gefahr flächendeckender Versorgungsengpässe in Supermärkte für aufgehoben. Auch wenn es einzelne Probleme beispielsweise bei Desinfektionsmitteln und Hefe gebe, sei die grundsätzliche Versorgung im Einzelhandel gedeckt. Zudem nehme die Zahl an Vorratskäufen ab. 
Deutschlandfunk (Klöckner)

Corona-Apps jetzt „konsequent dezentral“
Die Entwicklung einer App, mit der Infektionsketten verfolgt werden können, ist ein viel diskutiertes Instrument in der weiteren Prävention von Corona.  Nach den bisherigen Plänen des Gesundheitsministeriums, die ausgewerteten Daten zentral zu speichern, gab es datenschutzrechtliche Bedenken. Nun hat die Bundesregierung dem entgegengewirkt und eine dezentrale Speicherung versprochen. Dies ermöglicht auch, nun schneller die Smartphone-Schnittstellen führender Softwareunternehmen zu nutzen. Dafür gab es auch Lob aus der Opposition. Die App soll via Bluetooth kommunizieren und helfen, Ansteckungen mit dem Coronavirus nachzuverfolgen, wenn Ausgangsbeschränkungen gelockert werden.
Deutschlandfunk (Corona-Apps) | Tagesschau (Corona-App

Erkennung per Bluetooth: Australien führt Corona-App ein
Australien hat eine App zur Rückverfolgung von Kontakten Coronavirus-Infizierter gestartet. Sie soll entsprechende Informationen an die Gesundheitsbehörde weitergeben. Datenschutzbedenken hält die Regierung für unbegründet.
Tagesschau (Australien)

Italiens Schulen bleiben bis September geschlossen
Wegen der Coronavirus-Pandemie bleiben die Schulen in Italien bis zu den Sommerferien geschlossen und öffnen im September wieder. Das erklärte Ministerpräsident Giuseppe Conte in einem Interview in der Zeitung "La Repubblica". Er kündigte zudem an, dass bei den geplanten Lockerungen "strategisch" wichtige Wirtschaftsaktivitäten rasch wieder starten sollten, eventuell schon kommende Woche. Mit Priorität anlaufen sollten auch Produktions- und Industriezweige, die auf den Export ausgerichtet seien und die Gefahr liefen, aus Lieferketten herauszufallen.
Tagesschau (Italien)

Ab morgen Maskenpflicht
In ganz Deutschland beginnt in der kommenden Woche - zumindest offiziell - die Zeit der Masken. In Bussen und Bahnen und beim Einkaufen gilt dann weitgehend einheitlich: Aber bitte mit Maske. Zum Schutz von Mund und Nase reicht aber auch ein Schal oder ein Tuch. In manchen Ländern drohen saftige Strafen - anderswo setzt mal nur auf den sozialen Druck. Das Ziel ist dasselbe: Die Corona-Ansteckungsrate zu drücken, auch wenn die Menschen wieder mehr vor die Türe gehen. Denn der Erreger Sars-CoV-2 wird per Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. 
In einigen Ländern gilt die Pflicht auch schon, Vorreiter war Sachsen. Die meisten ziehen am Montag nach, als letztes Bundesland folgt am Mittwoch Schleswig-Holstein. In den allermeisten Ländern gilt dann: im öffentlichen Personennahverkehr sowie beim Einkaufen müssen die Bürger einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Besonders streng ist Bayern: Bei fehlendem Mund-Nase-Schutz in Bussen, Bahnen und Geschäften werden 150 Euro fällig. Für Ladenbesitzer, die nicht sicherstellen, dass ihr Personal Maske trägt, sind sogar 5000 Euro Bußgeld vorgesehen. Die meisten anderen Länder gehen es erst mal etwas lockerer an, behalten sich aber vor, mit Bußgeldern nachzulegen. In Nordrhein-Westfalen zum Beispiel gilt: Händler dürfen Kunden, die keine Maske tragen, den Zugang verwehren. Die Berliner dagegen müssen nur in Bus und Bahn Mund-Nase-Schutz tragen, nicht beim Einkaufen. Strafen drohen auch keine - abgesehen von bösem Blicken der Mitmenschen vielleicht. (dpa)

Schutzmasken aus China am Flughafen Leipzig/Halle eingetroffen
Wie eine Bundeswehr-Sprecherin des Landeskommandos Sachsen mitteilte, ist am Flughafen Leipzig/Halle am Morgen eine erste Lieferung mit Millionen Schutzmasken aus China angekommen. Insgesamt sollen in drei Frachtflügen 25 Millionen Schutzmasken nach Deutschland gebracht werden. Morgen wird eine weitere Lieferung erwartet. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer wird die Masken in Empfang nehmen.
Süddeutsche (Masken aus China)

Debatte über Recht auf Home-Office nach Coronakrise
SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil hat mit einem Vorschlag in der “Bild am Sonntag” eine Debatte zum Recht auf Home-Office nach Beendigung der Corona-Maßnahmen angestoßen. Heil hatte angekündigt, das Recht auf Arbeit von zu Hause aus gesetzlich zu verankern. Bis Herbst solle in einem Gesetz festgelegt werden, dass die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten, wenn es der Arbeitsplatz zulassen, auch weiterhin bestehen bleiben solle. Beim Koalitionspartner CDU stieß der Vorstoß auf Kritik. Unionfraktionsvize Gröhe sprach sich gegen eine Einheitsregelung per Gesetz aus, dementsprechende Vorkehrungen sollten in den Betrieben selbst getroffen werden. Auch die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände lehnt ein gesetzliches Recht auf Home-Office ab.
Zustimmung bekam Heil hingegen von den Grünen. Die Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt verband ihre Zustimmung mit der Forderung nach einem Rechtsanspruch auf schnelles Internet.
Deutschlandfunk (Home-Office)

Statement des DOSB: Hoffnung auf Rückkehr zum Sport
Die positive Zwischenbilanz der Corona-Maßnahmen sorgt für verhaltenen Optimismus bei dem Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Landessportbünde (LSB) Signale. Nachdem der Sportbetrieb komplett eingestellt war, bereite man sich nun auf eine sukzessive Wiederaufnahme des Sporttreibens vor.  "Wir sind auf einen verantwortungsvollen Wiedereinstieg vorbereitet und hoffen nun zeitnah auf ein bundeseinheitliches Signal der Öffnung durch die Politik.“
idowa

Kulturkonzept in Sachsen-Anhalt und Sachsen
Wie die Ministerpräsidenten der Bundesländer, Michael Kretschmer und Reiner Haseloff ankündigten, sollen Museen, Bibliotheken und Ausstellungsräume in den beiden Bundesländern ab dem 4. Mai wieder öffnen können. Grundlage dafür ist ein neues Schutzkonzept des Museumsverbands. Nachdem in Sachsen-Anhalt die Zoos bereits seit Donnerstag unter strengen Voraussetzungen wieder geöffnet sind, sollen am Montag zudem die Zoos und botanischen Gärten in Sachsen folgen.
Greenpeace Ticker

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 154.175 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 26.04.2020, 08:30 Uhr RKI), das sind 1.737 Personen mehr als am Tag zuvor. 

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 867.648 Menschen sind weltweit wieder genesen,das sind 44.342 mehr als am Vortag. Davon 109.800 in Deutschland (Stand 26.04.2020, 16:27 Uhr, Quelle: Worldometers). 

 Tipp des Tages

Kunst im Dialog
Museen haben noch zu, auf spannende Kunst muss trotzdem niemand verzichten. Die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst hat zusammen mit dem Kunstreferat der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern eine Homepage gestartet. Die Idee: Jeweils ein*e Kunstvermittler*in lädt eine*n Künstler*in ein, ein Werk für die Internetplattform gegen ein Honorar zur Verfügung zu stellen. Und dann wird über dieses Werk diskutiert.
Kunst Netzwerk

Geht mal wieder ins Theater
Viele Schauspielhäuser stellen gerade regelmäßig alte und neue Stücke online, die man sich umsonst anschauen kann. Bei einigen ist auch eine Spende willkommen, die zum Erhalt des Hauses beiträgt.

Hier eine kleine Auswahl:
Schaubühne
Maxim Gorki Theater
Berliner Ensemble
Internationales Theater für den 25./26.04.2020 - Eine Übersicht auf www.timeout.com  

Schaut doch mal online bei eurem Lieblingstheater vorbei - vielleicht gibt es dort ebenfalls einen aktuellen Stream!

Monument Valley II
Wer, wie ich, aus dem Alltag gern in ein Spiel abtaucht, für den ist dieses liebevoll gestaltete Rätselspiel mit fast meditativem Charakter ein Geheimtipp: Man führt Ro und ihre Tochter durch eine traumhafte Welt und begleitet die beiden ganz nebenbei bei ihrer Sinn- und Selbstfindung. 
Das Spiel kann gerade kostenlos heruntergeladen werden.
→Für Apple
→Für Android 

Von Mensch zu Mensch

Vom Felsenbeißen
von Eva

Ich habe mein Fahrrad aufgegessen.

Also: Die Reifen. Hab darauf herumgebissen, bis sie mir im Magen lagen.

Dabei war gestern doch ein toller Tag. Da bin ich dorfwärts durchs Feld gewandert. Dachte mir: So lässt es sich leben. Lohnt sich, trotzdem. Geil hier, mit Atmen und Herzpumpen und Dorfwärtswandern. Trotzdem. Trotz Corona. Trotz allem.

Trotz(dem) ist ein grandioses Wort. Ein Mutmachwort.Trotz Virus alles super, Daumen hoch, yeah, yeah, yeah. Ich trotze diesem Mist! Alles auf Hoffnung, auf das Leben. Was einem dazu eben einfallen mag.

Gestern war ein toller Tag. Und heute Morgen: zack. Bumm. Da kommt die Scheißangst angewetzt. Willkommen zurück. Achdaistsieja.
Reifen meisterlich kaputt gedacht.
Obwohl ich mir gestern eigentlich vorgenommen hatte, fest und heilig und trotz allem mit Hand auf Brust und dem ganzen fantastischen Brimborium.
Obwohl. Eigentlich. Trotz.
Heute mag ich gar keine Worte leiden.

Heute bin ich Pjörnrachzarck.
Der Felsenbeißer aus Michael Endes „Die unendliche Geschichte“. Ein Griesgram aus Geröll, der sich von Steinen ernährt. Pjörnrachzarck ist auf dem Weg zur Kindlichen Kaiserin. Gibt an, weil er mit seinem Fels-Fahrrad sicher viel schneller reist als andere. Blöd nur, dass er unterwegs seine Räder auffrisst und gehörig zu spät ans Ziel kommt.

Heute bin ich Pjörnrachzarck.
Heute sind all die Hoffnungsbotschaften und die  Fensterscheibenregenbögen die Kindliche Kaiserin. Heute komme ich nicht an, weil ich mich selbst sabotiere. Ich habe mein Fahrrad aufgegessen. Ich blöde Kuh.

Dazu fällt mir prompt Aki Bosse ein:

„Und dann sitz ich auf'm Bett und esse Steine
Deine, meine, große, kleine
Beiß mir die Zähne aus, wenn ich sie zermalme
Ich denk nur so geht es vorbei.“

Meine Gedanken wandern; viruswärts.
Corona scheint mir der Himalaya. Hoch kommen nur Riesen mit Diamantlunge und ich rutsche schon am ersten Hang. Corona legt uns Steine in den Weg. Wir holpern, wir stolpern und halten uns gerade so aufrecht, gerade so bloß auf den Beinen. Wir versuchen, all die News und Meldungen zu zerkauen, ein Brocken-Brei, an dem wir uns die Zähne stoßen und den wir kaum schlucken können. Unser Münder stauben voller Geröll. Wir bekommen Atemnot davon, uns werden die Knie weich. Als wäre das alles nicht schon schwer genug. Wir leben in Zermalm-Zeiten.

Wie viele gute (und schlechte) Ideen kommt auch diese aus Sozialen Netzwerken: Menschen bemalen aktuell Steine mit hoffnungsvollen Botschaften und Bildern. Legen diese in Wiesen und an Wegesränder, um anderen eine Freude zu machen. Sie aufzumunte­rn. Kurz: Ihnen diese Zeit verdaulicher zu pinseln.

Die Moral von der Aktion: Was uns Corona in den Weg klotzt, können wir uns schön machen. Bemalen wir also unsere Sorgen, unsere Ängste, statt sie auf Gedanken-kommt-raus zerbeißen zu wollen. Akzeptieren wir, dass sie da sind. Nehmen wir Kiesel der Traurigkeit, Felsen der Furcht, Berge des Bangens und schreiben schöne Sachen drauf. Malen wir Regenbögen, Herzen, Wasunseinfällt. Hilft nicht nur uns, sondern auch anderen.

Ich verziere meine Steine gern mit Trotzdem-Positivem. Mit Momenten, die mich lächeln lassen. Und seien sie noch so winzig. Mit dem Geschmack meines Müslis am Morgen. Mit dem Gefühl des Bodens unter den Füßen. Mit Windrauschen und Katzenfellstreicheln. Auch, wer immer nur kleine schillernde Kiesel schichtet, hat irgendwann einen bunten Berg. Farben(frohes) gibt es überall, selbst wenn der Tag verdammt geröllgrau scheint. Atmen so an und für sich ist schließlich bisweilen ein ziemlicher Regenbogen.

Heute könnte also ein sehr guter Tag zum Steine bemalen sein.

Wenn ihr wie ich heute allerdings Pjörnrachzarck seid, das ist okay. Denn:„Felsenbeißer ernährten sich nicht nur vom Gestein. Sie machten alles daraus, was sie benötigten: Möbel, Hüte, Schuhe, Werkzeuge, ja sogar Kuckucksuhren“.

Machen wir's also wie Pjörnrachzarck. Bauen wir was aus unseren Steinen.
Vielleicht sogar ein neues Fahrrad.

daz - die angst zeitschrift

Dies und Das (Update)

Kritische Auseinandersetzung mit den Medien
Das Schweizer Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation und Marketing “MEDIENWOCHE” hat den Medienwissenschaftler und Journalisten Russ-Mohl befragt, der zuletzt mit einer Zusammenfassung von kritischen Berichten aus der Medienwissenschaft für Aufsehen gesorgt hatte. “Am meisten ärgert mich die Corona-Monomanie, die Ausschließlichkeit, mit der sich ganz viele Nachrichtenmedien dem Thema gewidmet haben. Was mich auch ärgert, ist die Zahlenfixiertheit vieler Medien. Ich finde es nicht richtig, dass wir tagtäglich mit neuen Todesziffern und Infiziertenziffern aus aller Welt bombardiert werden. Wenn diese Zahlen nicht sauber eingeordnet werden, dann kann das Angst auslösen.”
Medienwoche

Angebote von Chrismon in Zeiten der Krise und für danach
Als Beilage der Wochenzeitschrift vielen bereits bekannt, das evangelische Magazin Chrismon hat für die Krise ein Angebot entwickelt, das Leute dazu bringen soll, sich mitzuteilen. "Wie geht es euch?" heißt es, und die Initiatoren haben die Hoffnung, dass es die Ängste der Menschen lindert, wenn sie dort lesen, wie es anderen ergeht - oder sich selbst mitzuteilen, um sich zu erleichtern.
Chrismon “Wie geht es Euch?”

Ein anderes Angebot ist die Interviewreihe "Und danach?". Dort finden sich Expert*inneninterviews, die sicher nicht nur gute Nachrichten beinhalten, aber immer doch Lösungsansätze liefern (was dann wieder eine gute Nachricht ist). Der ganze Ansatz sei konstruktiv, denn um Hoffnung zu verbreiten, frage man immer, was nach der Krise sein wird - was beinhaltet , dass die Krise eines Tages enden wird. 
Chrismon “Und danach?”

Auswirkungen verstehen
Die Arbeitsgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Marburg führt aktuell eine Online-Studie durch. Darin sollen die aktuellen sozialen Einschränkungen, mediale Berichterstattung und verschiedene Formen der Ausgangsbeschränkungen auf Angst und Angstsymptome untersucht werden. Da unter anderem aus den Ergebnissen mögliche Handlungsalternativen abgeleitet werden sollen, ist die Studie langfristig angelegt. Macht mit und helft so, die Auswirkungen der aktuellen Situation auf die Psyche zu verstehen:
https://www.soscisurvey.de/corona_umfrage/ 

 „Maske für Dich“
Immer mehr Bundesländer führen Maskenpflicht ein, aber nicht jeder ist schon darauf vorbereitet. Wer aktuell noch nach Masken sucht, oder selbst eine nähen möchte, oder sogar selbstgenähte Masken anbieten kann, für den ist “Maske für Dich” die richtige Adresse. Die Angebote sind meist nicht gewerblich auf Spendenbasis oder zu den Versandkosten. 
Hier geht’s zur Plattform

Wir sind gespannt auf eine neue Woche in Zeiten von Corona und lassen diese Woche im goldenen Licht der Abendsonne ganz gemütlich ausklingen. Schönen Abend und gute Nacht wünschen - Felix und Christian

(Und: hört auf zu googeln – das machen wir für Euch.)

Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das  Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.