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Sonntag, 5. April 2020 | 20 Uhr

Katharina
Nicholas

Einen wunderschönen guten Abend!

Der dritte Sonntag mit Kontaktverbot.

Wir haben eben eine halbe Stunde in einer gut gelaunten Schlange mit vorbildlichen Sicherheitsabständen um ein wirklich großes Eis angestanden, auf dem Heimweg unsere lieben Freunde Elli und Mattse getroffen und uns bei einem kurzen Schnack an der Straße über zwei Meter unser Befinden zugerufen.

Alles wie immer, nur ganz anders. Die Frage ist: Gewöhnen wir uns langsam daran? Und die nächste dann: Woran eigentlich genau? Wenn die Antwort ist, dass wir uns gerade daran gewöhnen, einfach echt mehr auf unsere Nächsten zu achten, dann reicht die für einen echt guten Sonntagabend. Der Rest wird vorübergehend bleiben, daran besteht kein Zweifel. Also Dystopisches raus aus dem Kopf und ab auf die Couch oder in den Garten. Wir wünschen euch was!

Katharina und Nicholas
und euer Team von angstfrei.news

Und noch ein paar Dinge, die ihr schon an dieser Stelle kennt: Abonniert doch den RSS-Feed für diese Seite und gebt uns Rückmeldung, ob es bei Euch klappt. Wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.

Die gute Nachricht zum Abend

Große Fortschritte in der Patiententherapie 
Das Universitätsklinikum Erlangen setzt bei der Behandlung von Covid-19 auf die Transfusion von Blutplasma. Aus dem Blut genesener Patienten wird hierbei eine Mischung aus Plasma und Antikörpern gewonnen und eingefroren. Bei der Transfusion auf schwer betroffene Patienten werden dann die Antikörper auf kürzestem Wege übertragen und können dort ihren Dienst tun und das Virus aktiv von innen bekämpfen. Es handelt sich also um eine Therapieform, bei der die Krankheit direkt bekämpft und nicht nur die Symptome eingedämmt werden. Eine große Hoffnung bei der Bekämpfung von Covid-19. Aus einer Blutspende können etwa 750ml Plasma gewonnen werden, genug für drei erkrankte Patienten.

Nun wurde dem Klinikum von der Regierung für Oberfranken in Bayreuth die nötige behördliche Zulassung erteilt, so Professor Holger Hackstein, Leiter der Abteilung für Transfusionsmedizin. Weiter teilte er mit, dass sich auf einen ersten Aufruf nach Spendern schon 200 Freiwillige gefunden haben sollen - und das binnen nur 24 Stunden. Bei der Auswahl der Spender sei man im höchsten Maße sorgsam, so Hackstein. So würden nur Menschen zugelassen, die nach mindestens einem positiven und zwei negativen Tests auf das Virus als geheilt gelten würden. 

Hackstein erhalte täglich Anrufe aus anderen Kliniken, die das Verfahren im Kampf gegen Covid-19 anwenden wollen würden. Demnach sei es wichtig, jetzt noch mehr Zulassungen zu erwirken. Der Ganze Bericht der dpa ist bei der Süddeutschen Zeitung aufbereitet worden.

Update: Wichtige Entwicklungen seit heute Morgen

Schönwetter-Bewährungsprobe weitestgehend bestanden 
Wegen des schönen Wetters am Wochenende waren in weiten Teilen Deutschlands viele Menschen draußen - die meisten von ihnen hielten sich zwischen Nordsee und Alpen an die Regelungen. Trotz einzelner Verstöße zog die Polizei ein zufriedenes Fazit. Kleinere Vorfälle gab es lediglich an der Landesgrenze zu Hamburg, wo viele Ausflügler an ihren Wochenendtouren gehindert wurden. In Mecklenburg-Vorpommern wurden einige Grillpartys aufgelöst. Die Polizei in München registrierte nach eigenen Angaben zwischen Samstag- und Sonntagmorgen bei gut 9.000 Kontrollen mehr als 370 Verstöße. Außenminister Heiko Maas appellierte an die Bürger, auch über das bevorstehende Osterfest diszipliniert zu bleiben.

Der Deutschlandfunk hat übersichtlich zusammengestellt in welchen Bundesländern was erlaubt ist (und was nicht). → Hier lang.

Ringen um Eurobonds 
In der Montagsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung fordern der französische Binnenmarktkommissar Thierry Breton und der italienische Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni die Mitgliedstaaten der EU auf, einen steuerfinanzierten Fonds für langfristige Anleihen aufzulegen. Über die Ausgabe von so genannten Corona-Bonds könnten Gelder generiert werden, die für den wirtschaftlichen Aufbau nach der Krise genutzt werden sollen. Der Vorteil insbesondere für hoch verschuldete Länder, wäre eine geringer ZInslast, bei der Aufnahme von Geldern und der Schutz vor Spekulanten.

Über die Einführung dieser Maßnahme herrscht Uneinigkeit in der EU. Italien, Frankreich, Spanien und mehrere weitere Länder wollen, dass die Euro-Staaten gemeinsame Anleihen herausgeben. Deutschland, Österreich und die Niederlande lehnen dies kategorisch ab. Kanzleramtschef Helge Braun bekräftigte die Position der Bundesregierung und sicherte gleichzeitig Solidarität mit den Europäischen Nachbarn zu. Bundesfinanzminister Scholz stellte eine Drei-Säulen-Strategie vor: Milliardenkredite der Europäischen Investitionsbank (EIB), günstige Staatskredite des Europäischen Stabilitätsfons und Vorschläge für eine Arbeitslosenrückversicherung. Am Dienstag wollen die Eurofinanzminister über die Bewältigung der Wirtschaftskrise beraten, die von der Corona-Pandemie ausgelöst wurde.

Wirtschafts-Rettungsschirm wächst auf 1173 Milliarden Euro
Die Süddeutschen Zeitung fasst zusammen: "Die Bundesrepublik hat einen der weltweit größten Rettungsschirme aufgespannt, um die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Die bisher von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen veranschlagten Hilfspakete und Ausgleichszahlungen summieren sich auf 1173 Milliarden Euro. Das geht aus einer Aufstellung des Bundesfinanzministeriums hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Zum Vergleich: Der gesamte Bundeshaushalt 2020 umfasst 363 Milliarden Euro. Nur die USA stellen noch mehr Geld bereit.”

In der Osterwoche will die Bundesregierungen die Kredivergabe weiter bestärken. Finanzminister Scholz und Wirtschaftsminister Altmaier haben sich darauf verständigt, die Kreditvergabe für kleinere Unternehmen mit 11 bis 29 Beschäftigten deutlich zu erleichtern. Außerdem verstärken die Politikerinnen und Politiker ihre Bemühungen weiter, Pflegekräfte über Boni-Zahlungen besser zu entlohnen.

Kredite kommen im Mittelstand an
Mehr als 3200 Anträge auf sogenannte “Corona-Kredite” gingen bis Donnerstag bei der KfW ein. Fast 85 Prozent aller Anträge, die zusammen einer Gesamthöhe von 960 Millionen Euro entsprechen, wurden bereits zugesagt.Rund 750 MIllionen Euro davon seien an den Mittelstand gegangen, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. Seit dem 23. März können firmen Mittel aus dem Sonderprogramm der KfW bei ihrer Hausbank beantragen. Über die staatliche Förderbank übernimmt die öffentliche Hand einen Großteil des Risikos für den Fall, dass Unternehmerinnen und Unternehmer das Geld nicht zurückzahlen können. (dpa)

Häusliche Gewalt: Kinder im Blick behalten
Geschlossene Kitas und Schulen sorgen für eine neue, mitunter belastende Betreuungssituation zwischen Homeoffice, Quarantäne und Corona-Sorgen. Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin aus Mecklenburg-Vorpommern fordert nun, Kinder engmaschiger in den Blick zu nehmen. Bund und Länder sollten hier eine gemeinsame Strategie entwickeln. Die Beratungstelefone für häusliche Gewalt sind weiterhin besetzt (hilfetelefon.de | 08000 1160 16). Derzeit sind keine gestiegene Zahlen gemeldet, die Wahrscheinlichkeit ist jedoch groß, dass es in Deutschland - ähnlich wie in China - vermehrt zu Vorfällen kommt. 

Indes arbeiten Kitas und Schulen an kreativen Lösungen für die veränderte Betreuungssituation. Vom Videotelefonat, über Haustürboxen bis hin zum PodCast sind die Lösungen vielfältig. Bundesfamilienministerin Franziska Giffay kündigte nun ein umfassendes Konzept zur Unterstützung von Kitas und Familien an. Details würden im Laufe der kommenden Woche veröffentlicht. → Zum Beitrag aus “Bericht aus Berlin”

Anmerkung der Redaktion: Letzte Woche berichteten wir von gesunkenen Zahlen häuslicher gewalt in NRW und haben nur in einem Nebensatz erwähnt, dass hier steigende Zahlen möglich sind. Wir entschuldigen uns für den Eindruck einer einseitigen Darstellung.

Italien und Spanien melden weniger Todesfälle und Neuinfizierte
Bereits am zweiten Tag in Folge ist die Zahl der an den Folgen des Coronavirus verstorbenen Menschen in Italien deutlich gesunken. Italien gehört nach wie vor zu den international am stärksten betroffenen Ländern. Auch in Spanien zeigen die strengen Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens Wirkung.

Queen ermutigt zu Durchhaltewillen
In einer Fernsehansprache wird Königin Elizabeth II. die Briten zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufrufen, das wurde aus vorab verbreitetenden Auszügen ihrer Rede bekannt. Die 93 Jahre alten Monarchin hat in über 60 Jahren Regentschaft erst drei solcher außerplanmäßigen Ansprachen gehalten. . «Ich richte mich an Sie in einer Zeit, die, wie ich weiß, zunehmend herausfordernd ist», sagt die Queen demnach. «Eine Zeit der Unterbrechung des Lebens in unserem Land; eine Störung, die manche in Trauer gestürzt hat, für viele finanzielle Schwierigkeiten und für uns alle enorme Veränderungen in unserem täglichen Leben bedeutet», so die Königin.

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 91.714 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 5.4.2020, 00:00 Uhr RKI), das sind 5.936 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum, diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 
256.497 Menschen sind weltweit wieder genesen (Stand 18:25 Uhr). Das sind weltweit 9.849 Menschen mehr als gestern Abend. In Deutschland sind es insgesamt 26.400 Menschen.

Update: Tipp des Tages

Digitale Nähe und analoge Erschöpfung
Da schreibe ich Euch heute Morgen noch vom Genuss meines gestrigen Abends (digitaler Spieleabend und später digitale Party), und dann lese ich: Es soll sowas geben wie einen Digital-Kater. Soll heißen: wer digital spricht hat nachher nicht die den Kindern immer vorgefürchteten viereckigen Augen, sondern Seelenschmerz. Denn das digitale Beisammensein erinnert uns an das große Fehlen: Ja, das Sprechen war schön. Aber irgendwie fehlen dann doch die restlichen 70 Prozent nonverbaler Möglichkeiten, unmittelbare Reaktion, liebevolles ins-Wort-fallen, das nicht an Verzögerung von Bild und Ton liegt. Die Erkenntnis nach dem Ende des Telefonates, so die Twitter-Autorin, sei mehr Alleinsein als vorher, da der vorher nur imaginierte Verlust, plötzlich durch das Erleben greifbar wurde.

Ich versetze mich zurück in meinen gestrigen Abend: 

Ja, ich habe hier und da ein Seufzen unterdrücken müssen, da mir die lange Leitung des Internets nicht hold war. Aber das Gespräch an sich, die Vielfalt der Sprache und der Gedanken - das war ganz wunderbar. Ich habe gehört, dass der Spieleabend noch bis fast halb zwei lief. Das klingt nach einer Zeit, die sich gelohnt hat. Gleiches galt bei dieser digitalen Party mit meinen Freunden aus Australien, Spanien, den USA und Japan: Dass wir so zusammen “feiern”, über die Zeitzonen hinweg, das hätten wir das ohne Corona in dieser Form wohl nicht gemacht. 

Mehr noch - ich habe mich in beiden Fällen daran erinnert, dass es ein Leben außerhalb der vier Wände, meiner Joggingstrecke und meiner Hauptbezugspersonen gibt. Dieses Fenster hinaus in das Möglichkeiten-Meer - und sei es nur digital - war wie ein Blick in das Versprechen, dass es ein Nachher geben wird und dass wir unsere Reichweite beibehalten werden, dass der Radius wieder größer wird und das die Corona-Quarantäne nicht die einzige Lebenswirklichkeit ist. 

Also, ich bleib dabei: Trefft Euch digital, geht Spazieren mit dem Telefon am Ohr, spielt Stadt-Land-Fluss per Skype, schickt Oma euer altes Tablet samt einer kleinteiligen Anleitung mit Fotos von jedem Schritt (telefoniert dann einen halben Tag mit ihr, bis es läuft 😉 ), trinkt ein Feierabendbier mit den besten Freunden oder ruft einfach mal wieder Mutti an. 

Hier nochmal ein paar Anbieter für Videokonferenzen, die sich bewährt haben:

Skype
Der Klassiker! Hier können bis zu 50 Personen gleichzeitig sprechen. Skype Ermöglicht Nur-Sprache-Anrufe, Videokonferenzen oder, für die schnellsten Dinge, sogar die Kommunikation per Text-Chat.

zoom
Die Plattform erlebt einen regelrechten Hype: Sie läuft rund, man kann mit vielen Menschen die Bildschirme teilen und sich verbinden. Der Nachteil: In der freien Variante sind die Treffen auf 40 Minuten begrenzt und zuletzt gab es Kritik am Datenschutz.

EyesOn
Funktioniert wie Zoom, nur ohne Zeitbeschränkung. Der Vorteil ist: Das Programm ist noch nicht so bekannt, und daher nicht so überrannt. Der Nachteil: Es kostet nach der Testversion 9 Dollar im Monat.

Google Hangouts
Google Hangouts kann kostenlos verwendet werden, um Videoanrufe mit bis zu 150 Nutzern gleichzeitig sicher zu tätigen. Darüber hinaus können Unternehmen, die den G-Suite-Service in Auftrag gegeben haben, Google Meets nutzen, um Besprechungen zu organisieren und bis zu 250 Personen im selben Raum zu spielen. Der Nachteil: Jeder Teilnehmer muss sich mit einem Google-Konto anmelden.

FaceTime
Auch bei Apples eigenem Tool, Facetime könnt ihr Euch mittlerweile in Gruppen Anrufen. Das geht unkompliziert und mit Lustigen Animationen. Ich habe (kein Scherz!) mit meiner Oma gesprochen, die ein iPad hat. Das war was! Der Nachteil: Alle brauchen ein Applegerät.

Von Mensch zu Mensch

Sich im Geiste anstecken und dann genesen: vom Lagerkoller
Eine Erkenntnis ist dieser Tage genau so wichtig, wie sie anstrengend ist. Eins ist sie vor allen Dingen: Menschlich! 

In allem, was wir gerade empfinden, sollten wir immer einrechnen, dass dies hier irgendwie eine neue Situation für jeden ist. Gut, gut: Eine Pandemie ähnlichen Ausmaßes ist im Grunde genommen freilich nichts wirklich neues. Wir wissen von der Spanischen Grippe, der Asiatischen Grippe, von SARS - und all das allein in den letzten hundert Jahren. Die Welt hat all das überstanden und das wird sie auch weiterhin. Alles eine Frage von Geduld, den richtigen, wichtigen Maßnahmen, vom Ruhe bewahren, vom achtsam und vorsichtig miteinander umgehen. Infektionsschutz ist schnell erklärt.

Aber was vor der Haustür gilt, gilt ebenso in den eigenen vier Wänden. Hier fliegen vielleicht nicht unbedingt Tröpfchen und wenn, dann ist das Teil des vielzitierten Lebens im Kontaminationskreis. Was aber, wenn ständig die Funken fliegen? Wir können uns ja noch so sehr lieben und schätzen, für das konstante Aufeinanderhocken sind wir dann doch nicht geschaffen. Wir brauchen unsere Freiräume, im Geiste und in der Bude. Die allerwenigsten können mal eben vom Nord- in den Südflügel umziehen, wenn die Luft dick wird. Und ganz ehrlich, irgendwie kann ich mir vorstellen, dass es noch unangenehmer ist, wirft man sich Sachen wie “Du nervst!”, “Lass mich in Ruhe!” und “Wenn ich ein Umzugsunternehmen fände, das gerade noch arbeitet, ich würde aber sowas von sofort ausziehen!” über längere Distanzen zu, mit Marmorflur und Kaskadentreppen dazwischen. Das muss doch tierisch hallen! 

Spaß beiseite: Lagerkoller - the struggle is real! - - - 

Du sagst es, Nicholas. Aber ich finde, das hat auch etwas ungemein Positives: Manchmal muss es widerhallen. Erstmal in uns, und dann auch zwischen einander. Wie soll es brennen, wenn wir keine Funken schlagen? Klar gibt es angenehmere Situationen, um mal wieder so richtig ins Gespräch zu kommen als dann, wenn man muss. Aber gleichzeitig gilt doch irgendwie: Wenn man muss, dann kann man doch auch. Denn wie du schon richtig sagst: “Wir können uns ja noch so sehr lieben und schätzen” - das können wir. Und manchmal hat das damit zu tun, dass auch mal die Fetzen fliegen. Wir sind miteinander Menschlich. 

Trotzdem gibt es ein paar Tipps gegen den Lagerkoller zu zweit (inspiriert von Tip-Berlin)

Nehmt Euch Zeit für Euch allein. Ob mit Youtube-Videos oder einer Joggingrunde. Sprecht auch mal mit anderen, als dem Partner (siehe “Tipp des Tages” 😉 ). Vereinbart ein Date, macht gezielt etwas Besonderes zu zweit - Kochen, Film gucken, Scrabble. Dazu: Raus aus dem Schlumperpulli und rein in was Hübsches! Und vor allem: Habt realistische Erwartungen. Mehr Zeit zu zweit sind nicht automatisch “Quarantäne-Flitterwochen” - es darf auch mal die Luft raus sein. Wir dürfen nur nicht verlernen, wieder einzuatmen. 

Also lasst das mit dem Möbelwagen. Nehmt Euch Zeit für euch und dann in den Arm.

daz - die angst zeitschrift

Dies und Das

Der digitale Zoo
Zoos erleben im Frühling in der Regel einen großen Andrang insbesondere von jungen Gästen. Dieser bleibt derzeit aus. Die Folge: Verluste, Kurzarbeit und Sponsorensuche für Futter und Tierpflege. Einige Zoos versuchen zusätzlich, die Tierwelt zumindest digital den Kleinen näher zu bringen. So liefert der Zoo in Dortmund über seine Facebook-Seite Einblicke und Videos, wie es den Tieren in der aktuellen Situation geht. Der Wuppertaler Zoo hat Drohnenvideos online gestellt, und auch eine Webcam für das Elefantenhaus ist in Planung.In Köln berichtet ein Zoosprecher: «Die Zahl der Menschen, die uns auf Twitter folgen, hat sich seit der Krise verdreifacht.» Besonders beliebt seien Erklärvideos aus dem Streichelzoo. (dpa)

Von einem der Macher der Lage der Nation (einem meiner Lieblings PodCasts!) gibt es etwas Neues: Corna Konstruktiv. Philip Banse und Lorenz Matzat sprechen über gute Ideen in schwierigen Zeiten. Hörenswert, interessant und zuletzt auch noch mit einem Video-Tutorial zum Maskennähen. Große Empfehlung! → Hier lang!

Damit verabschieden wir uns und Euch in den Abend! Lasst es Euch gut gehen und startet in eine gute Woche.

Alles Liebe bis dahin
Katharina und Nicholas

Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das  Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

(Und: hört auf zu googeln – das machen wir für Euch.)

Quellen
Tagesschau (liveblog) | Süddeutsche (Wirtschaftshilfen) |  Spiegel (Corona-Bonds) | Tagesthemen (Interview) | Tagesschau (Spanien) | Deutschlandfunk (Ausstieg nach Ostern?) | Deutschlandfunk (von der Leyen) | Tagesschau (Trump) | Tagesschau (Blumen) Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | Tagesschau | Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.