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Sonntag, 5. Juli 2020 | 8 Uhr

Katharina
Nils

Einen schönen Sonntag!
wie heißt es noch so schön: “Sunday, Funday, better than a monday!”. Also genießt euren Spaß-Sonntag, bevor es wieder in die neue Woche geht. Wir haben heute vor allem einiges aus dem Ausland, ein bisschen was zur Psyche und etwas dazu, wie das nochmal mit den grauen Katzen nachts war.

Genießt den Sonntag!
Katharina, Nils und das gesamte Team von angstfrei.news!

Ihr habt Lob, Kritik oder Anregungen (z.B. zum Tipp des Tages oder den neuen Kategorien) für uns? Schreibt uns Euer Feedback.

Die gute Nachricht des Tages

Größter Slum Asiens: Corona unter Kontrolle
In Dhavari, einem der größten Slums der Welt, ist das Coronavirus größtenteils unter Kontrolle. Ende Juni gab es in dem Slum in der indischen Metropole Mumbai nur noch 270 Neuansteckungen. Die Bevölkerungszahl des Gebiets kann nicht exakt beziffert werden, Schätzungen gehen aber von bis zu einer Million Menschen aus. Lebens- und Hygienebedingungen sind in dem stark von Armut betroffenen Viertel schlecht.
Die Handhabung der Pandemie dort gilt als vorbildliches Beispiel für andere Armenviertel. Wichtig war es, die Infizierten davon zu überzeugen, sich in die Quarantänestationen zu begeben. Dort erhalten sie drei Mal am Tag Essen, es ist sauber und es gibt medizinische Versorgung. Die Todesrate ist bislang relativ gering geblieben, 80 Menschen sind an den Folgen der Krankheit verstorben.
Tagesschau

Die Nachrichtenlage

Warn-App: 300 Fälle gemeldet
Über die vor einigen Wochen gestartete App “Corona-Warn” des Robert-Koch-Instituts wurden bislang rund 300 Infektionsfälle gemeldet. Das sagte Gesundheitsminister Jens Spahn dem Nachrichtenmagazin “Spiegel”. Er bezog sich dabei auf die Zahl der Verschlüsselungscodes, die von den Hotlines ausgegeben wurden, genauer könne es aufgrund der Datenschutzvorkehrungen nicht festgestellt werden. Bislang wurde die App 14,6 Millionen heruntergeladen, womit Spahn sehr zufrieden ist. Er gab jedoch zu Bedenken, dass die App die Einhaltung der Hygieneregeln nur ergänzen könne. Auch habe die Pandemie gezeigt, dass man für solche gesundheitlichen Krisen noch nicht optimal gerüstet sei.
Tagesschau
Interview auf Spiegel Plus (kostenpflichtig)

Verstöße gegen Corona-Maßnahmen in Köln
In Köln wurden in der Nacht zu Samstag zwei beliebte Treffpunkte wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen geräumt. Etwa 400 Menschen sowie eine Musikgruppe hatten sich am Stadtgarten versammelt. Auch bei der Schaafenstraße musste nach Verstößen geräumt werden.
→ dpa

Menschenrechtler Peter Steudtner freigesprochen
Eineinhalb Jahre nachdem Menschenrechtler Peter Steudtner aus der türkischen Haft entlassen wurde, ist er gestern von allen Terrorvorwürfen freigesprochen. Seine vier türkischen Kollegen, darunter der Ehrenvorsitzende der Menschenrechtsorganisation Amnesty International in der Türkei, Taner Kilic. Wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer Terrororganisation müssen die vier türkischen Menschenrechtler sechs Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Steudtner fordert nun eine öffentliche Kampagne gegen die Verurteilung seiner Kollegen. Es brauche politischen Druck der Bundesregierung, von Menschenrechtsorganisationen und von der Zivilgesellschaft in der Türkei. Damit hofft Steudtner auf Freisprüche, denn “Die Menschenrechte sind universell.”
Deutschlandfunk Kultur

Unabhängigkeitstag in den USA: Trump verdrängt Corona
US-Präsident Donald Trump sorgte mit seiner Rede anlässlich des wichtigsten amerikanischen Feiertages, des Unabhängigkeitstages, für Verwunderung: Im Zentrum standen die Black lives matter Proteste, die er als Kulturkampf zum ZIel der Auslöschung der amerikanischen Geschichte deklarierte. Dies ist besonders delikat, da der Austragungsort - der Mount Rushmore - derzeit auch im Fokus der Denkmaldiskussionen steht. Das Monument wurde in eine Heilige Stätte der Lakota-Ureinwohner gesprengt. Die Corona-Krise mit ihren besorgniserregenden Zahlen erwähnte Trump mit keinem Wort. Hygiene- und Abstandsregeln waren bei den 7500 Anhänger*innen im Publikum ebenfalls kein Thema.
Tagesschau

Corona-Lockerungen in England
In England wurden die Corona-Maßnahmen am gestrigen Samstag gelockert. So dürfen nun Pubs, Restaurants sowie Kinos wieder öffnen. Auch Museen, Bibliotheken und Friseurläden dürfen den Betrieb wieder aufnehmen. Abstands- und Hygieneregeln müssen in jedem Fall eingehalten werden. Da die Zahlen zwar rückläufig, aber nach wie vor hoch sind gibt es Kritik, dass die Maßnahmen eventuell zu früh sind.
Die Lockerungen gelten nicht für ganz Großbritannien. Schottland, Wales und Nordirland bleiben beim bisherigen Zustand.
Tagesschau

Region in Katalonien abgeriegelt
In Spanien gibt es nach wie vor immer wieder regionale Ausbrüche des Corona-Virus. Um die Großstadt Lleida mussten die Beschränkungen aufgrund vielen Neuinfektionen nun wieder verschärft werden. Seit Samstag zwölf Uhr darf niemand mehr einreisen oder die Region verlassen, ausgenommen um zur Arbeit zu gelangen. Am Freitag waren 4030 Corona-Fälle rund um die Stadt registriert worden. Spanien wurde vom Corona-Virus schwer getroffen und verbrachte bis Ende Juni 14 Wochen im Lockdown.
Tagesschau

Sagrada Familia öffnet für Gesundheitspersonal
Als einer der größten Besuchermagneten Spaniens öffnet die Kirche Sagrada Familia in Barcelona nach fast vier Monaten Pause erstmals wieder ihre Pforten. An diesem und am nächsten Wochenende sind exkulsiv Mitarbeiter*innen des Gesundheitswesens und sozialer Einrichtungen sowie Sicherheitskräfte eingeladen. Damit möchte sich die Stadt für den großen Einsatz bedanken. Im Anschluss öffnet das Wahrzeichen wieder für einheimische.
Deutschlandfunk

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 196.096 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 04.07.2020 00:00 Uhr, Quelle: RKI), das sind 422 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – vom RKI aktualisiert und um 10 Uhr morgens online veröffentlicht. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 6.421.483 Menschen sind weltweit wieder genesen, das sind 141.217 Personen mehr als gestern Früh. Davon 181.300 in Deutschland (Stand: 04.07.2020 23:32 Uhr, Quelle: Worldometers).

Tipp des Tages

Macht einen Online-Kurs
Es gibt ja solche und solche Freizeittypen. Der*die Eine streckt alle Viere von sich, der*die andere möchte bitte ganz viel unternehmen, schaffen und erreichen. Gerade zu Corona-Zeiten driftet beides irgendwie auseinander: Mir ganz persönlich geht es so, dass ich vom alle Viere von mir strecken genug hatte, ohne es je wirklich gemacht zu haben, weil ich mich nicht darauf einlassen konnte - es gab ja so viel zu fühlen, zu organisieren, zu verstehen. Jetzt habe ich das Gefühl, ich möchte mal wieder etwas dazu lernen. Und da habe ich Online-Kurse für mich entdeckt. Und einen Kurs möchte ich Euch empfehlen: „The Science of well being“ von der Universität Yale (englischsprachig). Es ist ein 12-Wochen-Kurs über das Glücklichsein - und zwar ganz nahbar und niederschweflig. Wirklich ein Gewinn! (hier geht's zum Kurs auf Coursera).

Ihr möchtet lieber etwas über barocke Kunst, BWL, Philosophie oder Coding lernen? Auch kein Thema! Auf Coursera gibt es wahnsinnig viele - meistens kostenlose - Kurse zur Auswahl. Wer ein Zertifikat erwerben möchte, kann gegen eine Kursgebühr auch das.

Wer nicht so gerne auf Englisch lernen möchte, der bekommt hier Anbieter, die mit deutscher Sprache arbeiten → Edukatico

360° - Von Mensch zu Mensch

Nachts sind alle Katzen grau
von Katharina

Der Sonnenuntergang ist immer ein romantisches Unterfangen. Alles strahlt und glänzt und färbt sich in Farben, die im Winter Assoziationen zum Plätzchenbacken wecken, im Frühling nach Zuckerwatte aussehen, im Sommer nach einer neuen Liebe und im Herbst wie eine Reflexion bunter Laubwälder. Auf Norderney klatschen die Menschen, wenn die Sonne im Wasser verschwindet, bleiben bis zum letzten Glanz im Strandkorb sitzen und lassen den Tag langsam ziehen wie rosa Kaugummi. Bis auch das seinen Geschmack verloren hat, und die Nacht da ist.

Ohne Licht ist alles schwarz-weiß

Ist die Sonne erstmal an unserem Horizont vorbeigerutscht, hat sie die Farben mitgenommen. Wir merken es oft gar nicht. Wir konzentrieren uns so sehr auf das Sehen, dass wir die Farblosigkeit übersehen. Immerhin erkennen wir genug, um nirgendwo gegen zu laufen. Im Idealfall kennen wir uns aus, sodass die Schemen grau-schwarzer Weltendinge nicht zur Stolperfalle werden. Wenn wir uns im Grau so edel einrichten, dann merken wir oft gar nicht, dass Nacht ist. Ich finde das aus drei Gründen tragisch:

 (1) Wir vergessen, dass es eigentlich bunt sein sollte.
Wir kennen uns ja aus, wir laufen nirgendwo gegen und wenn wir uns erstmal an das Dunkel gewöhnt haben, dann finden wir unsere ausgetretenen Pfade auch immer wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Wie schade - denn eigentlich ist die Nacht doch nur das Intermezzo und der Tag in all seiner Farbenvielfalt der Ort, an dem wir Neues entdecken und aufmerksam sind und sein können für ungewöhnliche Abzweigungen oder eine Pause mit wunderbarem Ausblick.

(2) Alles ist schwarz-weiß
Wir sehen die Dinge nicht mehr in ihrer Ganzheit. Wir sehen nur Schwarz, Weiß und die Grautöne, die wir brauchen um nicht vollends die Orientierung zu verlieren. Wenn wir die Welt in schwarz-weiß eintauchen, so werden wir ihr aber nicht gerecht. Betrachten wir sie in Farbe, so hat sie nicht nur mehr Facetten sondern ganz wahrscheinlich auch viel schönere als in der grauen Nachtsuppe. Oder anders: Wir tun der Welt unrecht, wenn wir glauben, sie sei nichts außer schwarz-weiß.

(3) Eigentlich sollten wir Nachts schlafen.
Hier gibt es nichts zu sehen. Die Welt ist nachts grau, damit wir uns ausruhen. Wenn wir Nachts wach bleiben, dann verpassen wir diese Gelegenheit. In der Konsequenz verschlafen wir den Tag oder gehen orientierungslos auf die Jagd des Sonnenuntergangs. Und kraftlos wie wir sind, laufen wir immer nur so schnell, wie die Erde sich dreht. Das ist eine Strategie, mit der es zuverlässig dunkel bleibt.

Wir sind der Kompass in der Nacht

Wenn die Nacht so schlimm ist, warum gewöhnen sich unsere Augen dann an die Dunkelheit? Warum strahlen tausend Sterne, um uns den Weg zu weisen, warum ist die Welt selbst in Form von Grillen, Wind und Regen gerade Nachts so laut? Damit wir in der Dunkelheit zurecht kommen. Denn es wird zuverlässig Nacht, jeden Tag. Und manchmal ist es gut, hineinzugehen, auf unsere Fähigkeiten zu vertrauen, die uns dort durch navigieren, uns an den Sternen zu ergötzen, die in jeder Nacht scheinen, wenn wir nur nach oben schauen, uns der Stille hinzugeben und zu lauschen, was die Nacht uns zu sagen hat.

Ich beneide die Nachtblinden nicht.

Nachtblind zu sein erleichtert es, zu schlafen, wenn es dunkel ist. Das klingt verführerisch. Wir leben von Farbenspiel zu Farbenspiel schließen dann die Augen und öffnen sie, sobald es wieder schön ist. Das ist eine Strategie, der Nacht Herr*in zu werden, obwohl man schlicht blind für sie ist. Es ist aber auch ein Verlust von Möglichkeiten. Und wenn man einmal mitten in die Nacht geworfen wird, dann weiß man von alledem nichts und wird vom Schwarz verschluckt. Nein, nachtblind sein hilft nicht. 

Kommt, wir machen einen Nachtspaziergang

Für alle, die gerade nachts unterwegs sind, sind Ausführungen zum Potential der Nacht oder dem Glanz der Sterne fremd, wenig hilfreich oder gar zuwider. Sie sind damit beschäftigt, ihre ausgetretenen Pfade wenigstens nicht zu verlieren und nirgendwo gegen zu laufen. Sie geben den Grautönen neue Namen auf der Suche nach Farbe und verlieren sich dabei in der Wertung des schwarz-weiß. Erschöpft und blind. Auf einem Festival, das ich sehr mag, hat mir mal jemand gesagt „Menschen müssen durch etwas begleitet werden, nicht hinaus.“ Ich glaube, so ist es auch mit der Nacht. Stecken wir erstmal drin, so müssen wir jemanden oder etwas finden, der uns dadurch begleitet. Durch unsere Nacht. Zöge er uns einfach in seinen Tag, so wäre nichts gewonnen, unsere nächste Nacht wäre immer noch ohne Ausweg. Wir müssen durch unsere eigene durch, um uns auszukennen. Und um zu wissen, dass sie vorbei geht. Wer so geduldig in die Nacht eintaucht, der wird mit dem Sonnenaufgang belohnt.

Nachts sind alle Katzen grau.

Natürlich ist der Text eine einzige Metapher. Das habt ihr bestimmt schon gemerkt. Für manche von uns ist die Pandemie Nacht, für andere die Angst, für andere eine Depression oder ein Erlebnis in ihrem Leben, dass sie nicht loslässt. Wichtig ist, dass es für all diese Nächte Strategien gibt, hinaus zu finden. Geht durch, lasst Euch begleiten, schaut ab und an nach oben in die Sterne. Es geht vorbei.

daz - die angst zeitschrift

Dies & Das

Studie zu Chorgesang während Corona
Forscher vom Klinikum der LMU München haben eine Studie zur Übertragung von Tröpfchen beim Singen im Chor durchgeführt, um die Möglichkeiten einer Corona-Infektion hierbei besser zu verstehen. Dabei wurde mit Hochgeschwindigkeitskameras untersucht, wie die Teilchen verbreiteten. Zudem wurde auch die Ausbreitung von Schwebeteilchen, so genannter Aerosoler untersucht. Dazu wurde eine Lösung genutzt, die über eine E-Zigarette eingeatmet wurde.
Wichtige Erkenntnisse waren unter anderem, dass nach vorne ein Abstand von mindestens zwei bis zweieinhalb Metern eingehalten werden sollte, seitlich genügen 1,5 Meter. Proberäume sollten ständig gut belüftet werden. Die Studie wurde in einem Studio durchgeführt. Unsere Empfehlung von Angstfrei: Um sicher zu gehen einfach die Probe ganz nach draußen verlagern, natürlich trotzdem mit dem entsprechenden Abstand.
Spiegel

Depression verstehen
Der RBB hat eine sensible, sehr realistische Reportage zum Thema Depression produziert. Wer selber Erfahrungen mit der Krankheit gemacht hat, der*die findet sich in den Betroffenenberichten, den Beschreibungen und Erlebnissen sicher wieder. Wer die Krankheit nicht kennt, der bekommt einen sehr realistischen Eindruck.
Depressionen verstehen - Nicht mehr neben der Spur 

Vergeben lernen
Der PodCast „betreutes Fühlen“ von Atze Schröder und Dr. Leon Windscheid (Gewinner bei wer wird Millionär und Psychologe) schaut sich immer Dienstags ein Seelenthema näher an und kommt leichtfüßig fundiert darüber ins Gespräch. Besonders berührt hat mich letzte Woche eine Ausgabe über das Vergeben. Eingebunden ist auch ein Interview mit der Holocaust-Überlebenden Eva Szepesi, die beschreibt, warum Hassen ihr nichts bringt und was Vergeben für sie bedeutet. Hörenswert!
Betreutes Fühlen 

Von unserem Umgang mit Kindern lernen
Wir wollen, dass die Kinder, die mit uns groß werden und von uns lernen zu selbstliebenden und weltempathischen Menschen werden. Dass sie ihren Körper mögen, ihre Fähigkeiten und ihre Fehler. Die Autorin dieses Süddeutsche-Textes hat festgestellt: Wir wollen unsere Kinder zu besseren Menschen machen, als wir selber sind. Warum messen wir mit zweierlei Maß? Dieser Frage ist sie in diesem Text nachgegangen
Süddeutsche Zeitung 

Einen schönen Sunday-Funday wünschen euch

Katharina, Nils
und das ganze Team von angstfrei.news

Gerne hören wir über das Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.