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Dienstag, 26. Mai 2020 | 8 Uhr

Anne
Tim

Guten Morgen, liebe Leser*innen!

Hoffentlich ist für euch heute auch ein Tag um abzuheben, denn in den USA wird der 26. Mai als Tag des Papierfliegers gefeiert. Also versucht mal mit eurer Familie, euren Nachbarn, Freunden oder Kollegen einen Flieger zu bauen und testet, welcher am weitesten fliegt. Über den Wolken begleiten euch die Nachrichten! Außerdem haben wir noch Gedanken zu Geschlechterstereotypen und Lesetipps die einen Blick in die Zukunft wagen. Bleibt auf dem Boden, aber lasst ruhig mal eure Gedanken fliegen! Und macht euch nicht verrückt!

Liebe Grüße von Anne, Tim und dem ganze Team von angstfrei.news! 

Ihr habt Lob, Kritik oder Anregungen für uns? Schreibt uns Euer Feedback.

Die gute Nachricht des Tages

Weniger Tote in Spanien, USA und Deutschland
In Spanien hat das Gesundheitsministerium die Zahl der Corona-Toten um fast 2000 auf 26.834 herunter korrigiert. Einige Todesfälle seien doppelt gezählt worden. Dies hatte eine Überprüfung der Zahlen ergeben.

Auch aus den USA gibt es gute Nachrichten: Hier sinkt die Zahl der Corona-Toten innerhalb eines Tages deutlich. Statt über 1800 am vergangenen Samstag und über 1000 am vergangenen Sonntag starben gestern nur noch 620 Menschen im Zusammenhang mit COVID19.

In Deutschland sterben zur Zeit nur noch wenige Menschen im Zusammenhang mit COVID19. Gleichzeitig hat sich, nach vorläufigen Zahlen des statistischen Bundesamtes, die Zahl der Verkehrstoten im März deutlich reduziert: Statt 234 im Vorjahr verunfallten im März 2020 nur noch 158 Menschen. Das ist der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung. Ebenso ging die Zahl der Unfälle und der Verletzten zurück.  
→  tageschau.de (newsticker) 
→  Statistisches Bundesamt

Die Entwicklungen seit gestern Morgen

Bundesregierung und Lufthansa einigen sich auf Rettungspaket
Der Bund will mit 9 Milliarden Euro bei der angeschlagenen deutschen Airline Lufthansa einsteigen und sich damit 20 Prozent der Aktienanteile sichern. Der Konzern hat dem Rettungsplan bereits zugestimmt, nun wird das Votum der EU-Kommission erwartet. Diese wiederum könnte von der Lufthansa fordern, Start- und Landerechte an Konkurrenten abzugeben, um Wettbewerbsverzerrung durch die Staatshilfen zu vermeiden. Angela Merkel will laut dem Bericht des Spiegels die Airline bei der Diskussion vor der EU-Kommission unterstützen. 
spiegel.de

Lockerungsplan des Bundes
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) haben sich bei Beratungen mit den Bundesländern für eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen bis mindestens 29. Juni ausgesprochen. Gleichzeitig soll es schon ab dem 6. Juni möglich sein bis zu zehn Personen zu treffen. Diese Treffen sollten möglichst im Freien stattfinden. Ob die Bundesländer sich allerdings auf einen gemeinsamen Plan einigen können und diesen auch umsetzen, ist noch nicht klar.
Welt

Frühwarnsystem mit Verzögerung
Die Meldedaten zu Corona-Fällen sind teilweise stark verspätet. Das zeigt eine Datenanalyse des Bayerischen Rundfunk. Gesundheitsämter in den Landkreisen und Städten bräuchten häufig eine Woche von Erkrankungsbeginn an, um die Fälle zu registrieren. Ursachen können Eingabefehler, verspätete Tests oder zahlreiche andere Verzögerungen sein. Die anschließende Weiterleitung an das Robert-Koch-Institut gelänge zwar besser, doch auch hier dauere es manchmal länger als die zwei vorgeschriebenen Arbeitstage.

Durch die verzögerte Meldung könnten auch Gegenmaßnahmen erst verspätet ergriffen werden. Das betrifft vor allem die von Bund und Ländern vor kurzem beschlossene Grenze von 50 täglichen Neuinfektionen im Wochenschnitt pro 100.000 Einwohner, ab denen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden sollen.  
tageschau.de

DB: Züge künftig schon halbvoll voll
Die Deutsche Bahn will künftig Kunden beim Fahrkartenkauf und Reservierungen schon deutlich früher als bisher vor hohen Auslastungen warnen, damit die Abstandsgebote eingehalten werden können. Bei besonders hohen Auslastung soll dann eine Reservierung oder ein Ticketkauf nicht mehr möglich sein, wie tageschau.de berichtete. Eine Reservierungspflicht soll es aber weiterhin nicht geben. So könnten Bahncard-100- und Flexticket-Inhaber*innen weiterhin auch in volle Züge einsteigen.
SWR

Blick auf die Welt

England - Geschäfte ab Juni wieder offen
In England sollen ab Anfang Juni die Geschäfte wieder öffnen. Das teilte Premierminister Boris Johnson gestern mit, wie das Handelsblatt berichtete. Seit dem 23. März waren alle nicht der Grundversorgung dienenden Geschäfte geschlossen worden. Das Vereinigte Königreich hat zur Zeit die meisten Todesfälle in Europa, im Zusammenhang mit COVID19 zu beklagen. Die anderen Landesteile des Königreiches, Wales, Schottland und Nordirland entscheiden eigenständig über Lockerungen.
handelsblatt.com

Schweiz - Pilotphase mit Corona-App
Die Schweiz startet eine Pilotphase mit einer Handy-App zur Nachverfolgung von Infizierten. Die SwissCovid-App soll Personen auf Bluetooth-Basis benachrichtigen, wenn sie möglicherweise dem Erreger ausgesetzt waren. Die App funktioniert dezentral auf iOs, dem Apple-Betriebssystem und Android. Standortdaten werden nicht gespeichert. Die Teilnahme sei freiwillig und solle klassisches "Contact Tracing" ergänzen und nicht ersetzen. Die Regierung will abhängig von der Zustimmung des Parlaments noch vor Ende Juni die App landesweit einführen.
nzz.ch

Tschechien - Grenzübergänge ab heute offen
Tschechien öffnet ab heute wieder alle Straßen- und Bahn-Grenzübergänge nach Deutschland und Österreich. Die Polizei beendet dann auch ihre flächendeckenden und systematischen Kontrollen. Stattdessen werde "gezielt und stichprobenartig" kontrolliert, teilte das Innenministerium mit. Am derzeit geltenden Einreiseverbot für Touristen nach Tschechien ändere sich dadurch aber nichts.
oNetz

Sport: Fußball - 3. Männerliga und Frauenbundesliga sollen starten
Der Deutsche Fußballbund hat gestern mit großer Mehrheit beschlossen, dass auch die 3. Liga und die Frauenbundesliga ab 30. Mai wieder starten sollen. In England hingegen wurde gestern die Saison der Profifußballerinnen abgebrochen. Die Männer hingegen hoffen noch auf eine Fortsetzung der Premierleague. Das wird allerdings bei immer häufigeren Corona-Nachweisen in den Clubs immer unwahrscheinlicher. Auch Basketball-Euroleague und der Basketball-Eurocup wurden gestern abgesagt.
Spiegel

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 178.570 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 25.05.2020 00:00 Uhr, Quelle: RKI), das sind 289 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 2.366.574 Menschen sind weltweit wieder genesen, das sind 62.855 Personen mehr als gestern Abend. Davon 161.200 in Deutschland (Stand: 26.05.2020 04:23 Uhr, Quelle: Worldometers).

Tipps des Tages

Buchtipp I
„Denken wir uns neu.“  Das hatte Wolfgang die Tage in der Rubrik 360° in den Raum geworfen. Dazu haben sich schon ein paar von uns Gedanken gemacht und dazu gibt es tolle Bücher. 

Unter anderem Utopien für Realisten von Ruder Bregman. 

„Historischer Fortschritt basiert fast immer auf utopischen Ideen: Noch vor 100 Jahren hätte niemand für möglich gehalten, dass die Sklaverei abgeschafft würde. Doch was sind heute die großen Ideen? Wie begegnen wir den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt, des Familienlebens, des gesamten globalen Gefüges? Der niederländische Vordenker Ruder Bergman sagt: Wir müssen es wagen, das Unmögliche zu denken, denn nur so finden wir Lösungen für die Probleme unserer Zeit. …“ , so der Klappentext.

Und besser kann ich es auch nicht zusammenfassen. Bregman skizziert mit einem Blick in die Vergangenheit Wege für die Zukunft. Ein inspirierendes, spannendes Buch. Und wer sich Sorgen macht, dass ein solches Buch trockene und schwere Kost sein müsse, dem ist nicht so. Es ist leicht und zugänglich geschrieben und seine Gedankengänge nachvollziehbar. Ja, ich fand es tatsächlich sogar spannend, auch wenn das Wort mit Blick auf’s Genre seltsam wirkt.

Im März ist auch Bergmans neues Buch Im Grunde gut erschienen. Ich selber habe es noch nicht gelesen, aber dieses Interview beim Deutschlandfunk gehört, was mich neugierig macht.

Buchtipp II
Wo ich doch gerade vor meinem Bücherregal stand ist mir noch ein weiteres Buch ins Auge gesprungen, welches auch zu den heutigen Themen der Rubrik von Mensch zu Mensch und 360 Grad passt. 

Die Rede ist von Kübra Gümüsay Sprache und Sein. In dem Buch geht es darum wie wir als Gesellschaft wohlwollend und ohne Angst vor Fehlern über uns und unsere Probleme sprechen wollen und wie wichtig hierbei die Feinheiten der Sprache sind. Wie schnell Sprache grenzen setzt und wie wir es schaffen diese zu überwinden. 

Das Buch hatte mich schon einmal, mit Hilfe meiner Tochter, zu einem Artikel in der Rubrik von Mensch zu Mensch inspiriert. → Ausgabe vom 23.4.2020  Daher dachte ich, es ist Zeit es mal als Buchtipp weiter zu geben. 

Interview-Tipp
Christian Drosten war bei Deutschlandfunk zu Gast und sprach über neue Gedanken hinsichtlich der Übertragung des Corona-Virus. Es ging um Aerosole, also Partikel in der Raumluft und Möglichkeiten ihnen entgegenzuwirken, zum Beispiel durch lüften.
Das ganze Interview findet ihr hier.

Von Mensch zu Mensch

Das starke Geschlecht

von Anne

Tatsächlich habe ich zuerst den Artikel für die Rubrik 360 Grad geschrieben und überlegte dann, wie ich denn eigentlich darauf gekommen war und entschied mich diesen Gedankengang hier mal zusammen zu fassen.

Auf den ersten Blick wirkt es vielleicht etwas komisch, dass eine Frau über Männer schreibt. Aber ich habe ich einen zu Hause. Einen kleinen, Dreijährigen. 

Wer sich jetzt fragt was das ganze mit Angst zu tun hat? Gute Frage, lest einfach weiter. 

Seit ich Kinder habe rege ich mich maßlos über Geschlechterstereotypen und Rollenbilder auf, in die diese schon von klein auf gedrängt werden. Ich wunder mich über die scheinbar so aufgeklärte und emanzipierte Gesellschaft und hatte gehofft, dass wir das hinter uns gelassen hätten. 

Kaum schreibe ich diesen Satz, sitze ich laut lachend am Küchentisch. Vor Jahren hatte ich mein Studium in Ingenieurwissenschaften abgebrochen, weil ich die einzige Frau im Semester war, sogar im ganzen Studiengang, und dies bekam ich allzu häufig zu spüren. Ich sollte es also besser wissen. 

Aber zurück ins Hier und Jetzt. Ich kenne viele, die sich darüber ärgern, dass Mädchen häufig noch versucht wird, den Feen-Prinzessinnen-Rosaplüsch-Stempel aufzudrücken. Wenn sie Rosa und Prinzessinenn mögen, ist das völlig in Ordnung, wenn sie es nicht mögen, sollte das aber genauso in Ordnung sein. 

Was aber, zumindest in meinem Umfeld, völlig selbstverständlich ist, ist dass bei Jungs die alten Rollenbilder brav eingehalten werden. Mein Sohn bekommt natürlich Bagger, Autos, alles in Blau geschenkt, von Freunden und Verwandten. Ich habe mal mit einer Schuhverkäuferin diskutiert, weil mein Sohn unbedingt die Schuhe mit den Glitzersternen haben wollte. Die Schuhe passten, der Preis war okay, also sollte er die Schuhe haben. Aber die sind doch für Mädchen!!! 

Mein Sohn liebt Pink, Orange, die Toten Hosen, Barbies und Autos und alles was mit Zahlen zu tun hat. Aber Rutschen, zum Beispiel, kann er gar nichts abgewinnen. Wenn sie so hoch sind wie er groß, dann sind sie okay. Ab und an schaut er sich dann doch mal an, weshalb sich denn alle aus schwindelnder Höhe auf dieses Stück Blech stürzen. Dann klettert er das Gerüst hoch, sich immer wieder versichernd, dass ich hinter ihm stehe. Oben angekommen ermutige ich ihn zu rutschen, ich würde ihn ganz sicher unten auffangen. Er, nein, das möchte ich nicht. Und dann tut er das wahnsinnigste und gefährlichste was man in dem Moment tun kann. Er springt von dem Gerüst runter in meine Arme. Mit der vollen Überzeugung, dass ich ihn fange und dass das wesentlich ungefährlicher ist, als sich diese Rutsche herunter zu stürzen. Ich bekomme jedes mal Herzrasen vor Sorge ihn nicht zu fangen und vor Freude, dass ich ihn gefangen habe.

Und dann mischen sich allzu oft Umstehende ein. „Was, warum rutschts denn nicht, hast du Schiss? Du bist doch kein Mädchen! Du willst doch keine Memme sein! Männer haben keine Angst!“ 

Mal schaffe ich es sachlich ein Gespräch zu führen, mal rutscht mir ein Spruch raus, mal ein böser Blick, mal platzt mir aber auch die Hutschnur. „Hey, das ist kein Mann, das ist ein Kind und Kinder dürfen Angst haben, egal wovor! Und außerdem dürfen alle Menschen, egal welchen Alters, immer, zu jeder Zeit, vor allem Angst haben! Und nur weil du nicht den Arsch in der Hose hast zu deinen Ängsten zu stehen, musst du meinem Sohn nicht so einen Mist erzählen.“ Oder ähnliches muss das Gegenüber sich dann schon mal anhören. Meistens ist ein konstruktives Gespräch dann nicht mehr möglich und das ärgert mich. Aber noch mehr ärgert es mich, dass wir immer noch meinen, Männer/Jungs dürften nicht schwach sein. 

Immer noch glauben viele, dass der einzige Ort für Männertränen das Fußballstadion ist. Ja, Jungs, da dürft ihr gerne weinen, ist mir auch schon passiert, gibt nämlich auch Frauen die gerne Fußball schauen. Dürft ihr aber auch außerhalb des Stadions!

Aber ginge es uns allen nicht besser, wenn wir die alten Rollenbilder gänzlich über den Haufen werfen würden? Wenn Mann nicht die Verantwortung des Ernährers tragen müsste. Hier möchte ich Katharinas Vergleich mit den Schachteln, aus einer früheren Ausgabe, nochmal heran ziehen. Denn eigentlich sind diese Rollenbilder doch nichts anderes als alte verstaubte Schachteln, in die uns irgendwann mal jemand/unsere Gesellschaft einsortiert hat. 

Lasst uns doch alle zusammen einfach nur Mensch sein! Mit Gefühlen! Mit Ecken! Mit Kanten! 

daz - die angst zeitschrift

360 Grad “Was wäre, wenn…”

...wir die Geschlechterfrage nicht mehr stellen würden?

„Denken wir uns neu! “ Wo sollen wir denn da anfangen. Das ist ja ein Fass ohne Boden. Wo ich angefangen und angesetzt habe, habt ihr oben gelesen. Wo das hingeführt hat lest ihr hier. 

Was wäre wenn… 

Was wäre wenn wir tatsächlich diese alten Bilder über Bord werfen. Wenn wir uns als Gesellschaft emanzipieren. Dann hätten wir vielleicht...

Eine Welt in der über eine Frauenquote in Führungspositionen gelacht wird, weil es absurd erscheint, dass so etwas notwendig wäre. 

Eine Welt in der Mann Geburtshelfer, Erzieher oder Kosmetiker werden kann, ohne das er belächelt wird. 

Eine Welt in der Familien nicht überlegen müssen wer Teilzeit arbeitet, weil es einfach beide tuen, weil sie es können. (Yvonne hatte ja schonmal das Grundeinkommen ins Spiel gebracht.)

Eine Welt in der alle Homosexuelle sich nicht schämen, auf der Straße mit ihrer*m Partner*in Hand in Hand zu gehen, oder sich zu küssen. 

Eine Welt in der meine Trans-freund*innen sich nicht überlegen müssen auf welche Toilette sie gehen. Weil es immer die falsche ist, entweder fühlt es sich falsch an, oder andere halten es für falsch. 

Eine Welt in der Teenager keine Sorgen vor einem Coming out haben müssen.

Eine Welt in der es einfach keine Rolle mehr spielt mit welchen Geschlechtsmerkmalen Mensch auf die Welt gekommen ist.

Eine Welt in der binäre Geschlechter überholt sind, weil der Mensch im Vordergrund steht. 

Was das jetzt mit Corona zu tun hat? Nichts, aber schön wäre so eine Welt doch trotzdem. Also warum nicht jetzt anfangen sie zu verändern.

Dies und Das

Plus Eins
In der aktuellen Folge des Podcasts von Deutschlandfunk Kultur geht es darum Krisen zu überwinden. Es schildern drei Gäste ihre Geschichten, wie sie Krisen überwunden haben und weiter gemacht haben. Dies betrifft sowohl Ängste in der Corona-Pandemi, aber auch andere, persönliche Lebenskrisen. Außerdem ist Sonja Eismann vom Missy Magazin zu Gast, die über die Geschlechter und die Angst spricht.
Podcast - DFL Kultur

Telefonieren
Phobe Bridgers sprach über ihre Schwierigkeiten zu telefonieren und wie die Corona-Krise ihr geholfen hat doch zum Telefon zu greifen. Das Interview, allerdings auf englisch, findet ihr hier

Abstand halten, mit kreativen Methoden
Die Süddeutsche Zeitung hat acht sehr kreative Ideen zusammengestellt, die helfen sollen den nötigen Abstand einzuhalten.

Hier die Top 3

  • In Taiyuan in der Shanxi-Provinz im Norden Chinas haben Grundschüler sich Flügel gebastelt, die so weit über den Rücken herausreichen, dass automatisch Abstand gehalten werden muss.
  • In Wien hat ein Barbetreiber Schaufensterpuppen im Lokal platziert. Diese belegen die freien Plätze, welche auch frei bleiben müssen um den Abstand zu wahren. Außerdem tragen die Puppen Kleidung eines Italienischen Modelabels, das so seine Kollektion bewirbt. 
  • In Amsterdam hatte der Designer Willem Velthoven vom Kunstzentrum Mediamatic die Idee die Gäste untereinander und auch vorbeilaufende Passanten mit Hilfe von Gewächshäusern zu schützen.

Alle achte kreativen Abstandsideen findet ihr hier → Süddeutsche

Verabschieden möchten wir uns heute mit den Worten Douglas Adams aus Per Anhalter durch die Galaxis:

"Es ist sinnlos, sich verrückt zu machen, indem man versucht, sich davor zu bewahren, verrückt zu werden. Da könnte man genauso gut einfach klein beigeben und sich die Vernunft für später aufheben."

Egal ob später oder heute vernünftig oder verrückt, bleibt menschlich. Einen schönen Dienstag wünschen euch Tim und Anne

 und das ganze Team von angstfrei.news!

Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | ZDF liveticker | Krankenkassen.de (dpa) | Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.