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Freitag, 1. Mai 2020 | 8 Uhr

Nils
Felix

Einen wunderschönen “Ersten-Mai-Morgen” euch allen!

So ziemlich alles ist heute anders, als man es vom ersten Mai gewohnt ist. Keine großen Demonstrationen, die Maiwanderung muss mit gebührendem Abstand zueinander stattfinden. Doch lassen wir uns den Tag weder davon, noch vom vermutlich nicht ganz so schönen Wetter vermiesen. Denn heute haben wir zahlreiche Onlineangebote zusammengestellt, damit euch nicht langweilig wird :-).

Einen “trotz alledem” tollen Ersten Mai wünschen euch Felix, Nils 

und das ganze Team von angstfrei.news

Noch ein paar Dinge, die ihr schon an dieser Stelle kennt: Abonniert doch den RSS-Feed für diese Seite und gebt uns Rückmeldung, ob es bei Euch klappt. Wie immer freuen wir uns über Ideen, Anmerkungen und auch Wünsche im Feedbackformular.

Die gute Nachrichte des Tages

Greta Thunberg spendet ihr Preisgeld an UNICEF-Kampagne
Die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg erhielt dieses Jahr ein Preisgeld von 100.000€ für ihre politische Arbeit. Dieses Geld hat sie nun an eine unter dem Dach des Kinderhilfswerks UNICEF neu ins Leben gerufene Kampagne zum Schutz von Kindern vor den Folgen der Corona-Pandemie gespendet. Dazu erklärte sie:
„Die Corona-Pandemie ist, wie die Klimakrise, eine Krise der Kinderrechte. Sie betrifft alle Kinder, schon heute und in Zukunft. Aber benachteiligte Kinder werden besonders darunter leiden.“              
→  Watson.de

Wichtige Entwicklungen seit gestern Abend:

Schaltkonferenz: Weitere Lockerungen der Beschränkungen beschlossen (Nachricht aus der Abendausgabe von gestern, 20 Uhr)
In einer gestrigen Schaltkonferenz berieten sich die Ministerpräsident*innen der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über weitere Lockerungen der gegenwärtigen Beschränkungen. Einige Entscheidungen, unter anderem zu möglichen Schulöffnungen, wurden im Rahmen dessen vertagt; andere Bestimmungen, beispielsweise die bestehenden Kontaktbeschränkungen, wurden verlängert. Folgende Ergebnisse wurden im Rahmen der heutigen Pressekonferenz vorgestellt:

Kontaktbeschränkungen
Die aktuellen Kontaktbeschränkungen sollen bis mindestens 10.05.2020 bestehen bleiben. Die Länder wurden aufgefordert, bis zur nächsten Schaltkonferenz am 06.05.2020 entsprechende Konzepte für mögliche Lockerungen vorzulegen.

Schulöffnungen/Ausweitung der Kinderbetreuung
Die Entscheidung über weitere Schulöffnungen sowie die Ausweitung der Kinderbetreuung wurde auf den 06.05.2020 vertagt.

Gastronomie
Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen zu einer Öffnung gastronomischer Betriebe soll ebenfalls am 06.05.2020 getroffen werden.

Fußball/Vereinssport
Die Entscheidung über eine Wiederaufnahme der ausgesetzten Bundesliga und des Vereinssports wurde ebenfalls auf den 06.05.2020 vertagt. Dann sollen, nach Angaben der Bundeskanzlerin, “sehr klare Entscheidungen” darüber getroffen werden, unter welchen Bedingungen “bestimmte sportliche Betätigungen” wieder möglich sein sollen.

Museen/Zoos
Museen, Zoos und Ausstellungen sollen in allen Bundesländern unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Die weiteren Entscheidungen über die Ausgestaltung dessen obliegen den jeweiligen Ländern.

Spielplätze 
Die bislang gesperrten Spielplätze sollen bundesweit wieder geöffnet und betreten werden dürfen. Ein bundeseinheitlicher Zeitpunkt für die Öffnung wurde jedoch nicht beschlossen.

Großveranstaltungen
Das Verbot von Großveranstaltungen sowie von Publikum im Rahmen von Fußballspielen bis 31.08.2020 soll weiterhin bestehen bleiben.

Gottesdienste
Unter bestimmten Abstands- und Hygieneregeln sollen Gottesdienstbesuche künftig wieder erlaubt sein. Auch besondere religiöse Feste wie Taufen, Beschneidungen oder Hochzeiten sowie Trauergottesdienste sollen in kleinem Kreis möglich sein.

Operationen
Krankenhäuser sollen angehalten werden, wieder mehr Kapazitäten für planbare Operationen vorzuhalten.

Am Abend forderte der Städte- und Gemeindebund weitere öffnungen, beispielsweise für Freibäder. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", dies gelte auch für andere Sportanlagen, da sie wichtige Einrichtungen des Gesundheitsschutzes seien. Auch in der Gastronomie und beim Tourismus müsse man unter strengen Auflagen an weitere Lockerungen denken.
→ dpa | Tagesschau

Piloten der Lufthansa kündigen Gehaltsverzicht an
5000 aktive Pilot*innen der Lufthansa haben zugesagt, im Falle einer erfolgreichen Verhinderung einer Insolvenz ihr Gehalt bis Sommer 2022 um bis zu 45 Prozent abzusenken. Das entspricht einem Gesamtvolumen von 350 Millionen und soll einer sozialpartnerschaftlicher Lösung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten dienen.

Wie viele Unternehmen hat auch die Lufthansa im Zuge der Corona-Pandemie schwerwiegende Einbußen zu verkraften. Aktuell berät der Konzern über mögliche Auswege. Seit Wochen wird über staatliche Hilfen diskutiert. Doch einem direkten Staatseinfluss, bei dem Vertreter der Bundesregierung im Gegenzug zu milliardenschweren Staatshilfen eine Sperrminorität, zwei Sitze im Aufsichtsrat und einen Zinssatz von neun Prozent gefordert haben sollen, steht die Lufthansa kritisch gegenüber. 

Alternativ berät das Unternehmen eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Doch diese könnte negative Folgen auf die Beschäftigten haben. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) befürchtet, dass der Konzern somit statt Pensionsverpflichtungen auf Betriebsrenten und Übergangsvergütungen setzen könnte und Kündigungen anstünden. Um diesen Effekt abzumildern hat die Gewerkschaft den Gehaltsverzicht vorgeschlagen. Bedienung: Der Konzern verzichtete auf eine Insolvenz.
→  Tagesschau

Pressekonferenz des RKI: Positive Entwicklungen, keine Entwarnung
In einer Pressekonferenz des Robert Koch-Instituts (RKI) gestern Mittag nahm Präsident Lothar Wieler Stellung zur aktuellen Einschätzung der Corona-Pandemie. Wieler wies darauf hin, dass die Zahl der Neuinfizierten diese Woche im Vergleich zur Vorwoche weiter gesunken sei: "Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung." Positiv sei auch, dass die Zahl der Tests in der vergangenen Woche auf 467.000 gestiegen sei. Bei den Tests wurden nur noch 5,4 Prozent der Testpersonen positiv getestet, zuvor waren es noch ungefähr 10 Prozent. Die Reproduktionszahl sei auf 0,75 gesunken, das heißt 10 Erkrankte steckten im Durchschnitt nur noch 7,5 Menschen an.

Dennoch erklärte Wieler, die Corona-Krise werde Deutschland noch länger beschäftigen. Eine zweite oder vielleicht sogar dritte Welle sei nach jetzigem Forschungsstand wahrscheinlich. Erst wenn die sogenannte Durchseuchung der Bevölkerung bei 60 bis 70 Prozent liege, sei die Pandemie unter Kontrolle. Derzeit liege man in Deutschland im einstelligen Prozentbereich.

Geplante Schulöffnungen unterstützte Wieler grundsätzlich, appellierte aber an die Politik, auch international vernetzt an Konzepten zu arbeiten, um Infektionen zu minimieren.
Tagsschau

Blick ins Ausland

Kalifornien schließt weitere Strände
Nachdem tausende Menschen sich am vorherigen Wochenende nicht an die Auflagen hielten, schließt Kalifornien weitere Strände, vor allem im Bezirk Orange County. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom nannte die Menschenansammlungen “verstörende Bilder” und betont gleichzeitig, Die Auflagen seien nur vorübergehend und würden nur in Orange County gelten, wo Menschen sich nicht an die Auflagen gehalten hatten. In anderen Teilen des Westküstenstaates hätten die Bewohner die bestehenden Auflagen eingehalten.
Tagesschau (Newsticker)

Portugal vereinbart Drei-Phasen-Plan zum Ende des Lockdowns
Ab Montag dürfen in Portugal kleinere Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 200 Quadratmetern wieder öffnen. Außerdem ist Sport im Freien wieder erlaubt. Dies ist die erste von drei Phasen zur Öffnung des Landes nach dem sechswöchigen Ausnahmezustand. Antonio Costa verspricht so einen "schrittweisen und vorsichtigen" Ausstieg. Er betont aber auch: "Das bedeutet aber keineswegs, dass die Pandemie vorbei ist." Die zweite Phase beginnt am 18. Mai, die dritte dann am 1. Juni.
BR

Corona in Zahlen
In Deutschland sind 159.119 Menschen als infiziert getestet worden (Stand: 30.04.2020, 00:00 Uhr RKI), das sind 1.478 Personen mehr als am Tag zuvor.

Warum diese Zahlen? Wir zitieren hier die offiziellen Zahlen des RKI, diese werden einmal täglich – immer um Mitternacht – veröffentlicht und um 10 Uhr morgens online bereitgestellt. Das bedeutet für unsere Webseite, dass ihr immer Abends aktuelle Zahlen bei uns abrufen könnt. Und warum gibt es hier nicht mehr davon?  Es ist wichtig, die aktuell angeratenen Verhaltensweisen zu befolgen, das wissen wir alle. Zahlen über Neuerkrankte helfen uns dabei nicht. Achtet aufeinander und haltet Distanz.

Gesundheitsticker: 1.043.716 Menschen sind weltweit wieder genesen,das sind 12.529 mehr als gestern um 19:00. Davon 123.500 in Deutschland (Stand 01.05.2020, 07:17 Uhr, Quelle: Worldometers).

Tipps des Tages

Herein zum Ersten Mai
Traditionell gibt es am 1. Mai überall Demonstrationen, sowohl in Deutschland als auch international. Seit über 100 etlichen Jahren wird an diesem Tag für faire Löhne, Arbeitnehmerrechte und Gleichberechtigung demonstriert. Dieses Jahr kann das durch die weitgehenden Ausgangsbeschränkungen nicht wie üblich stattfinden. Dafür gibt es zahlreiche Veranstaltungen als Livestreams, so hat der DGB ein tolles Rahmenprogramm mit Musik-Acts wie MIA., Konstantin Wecker oder Sarah Lesch sowie zahlreichen Redebeiträgen aufgestellt. Beginn ist heute um 11 Uhr, moderiert wird die Veranstaltung von Katrin Bauernfeind und Timm Steinborn.
DGB: Livestream 1. Mai

Alternativ dazu: Livestream „Stream4water“.
Zum zweiten Mal veranstaltet das Netzwerk „Viva Con Agua“ morgen ein Onlinefestival, um Spenden für Wasser,- Sanitär und Hygieneprojekte in Uganda, Südafrika, Mosambik, Malawi sowie im Camp Moria auf Lesbos, Griechenland zu sammeln. Heute (01.05.) und morgen (02.05.) wird es den ganzen Tag über Interviews, Rede- und Musikbeiträge geben. Der gesamte Livestream kann auf dem Instagram-Channel des jeweiligen Acts und auf www.stream4water.org angeschaut werden, dort findet sich auch das komplette Lineup. Dabei sind am ersten Tag unter anderem Antje Schomaker, Janin Ullmann, Max Herre und Joy Denalane, Annenmaykantereit und Joris.

Oder doch heraus…
… denn mit dem entsprechenden Abstand spricht nichts gegen eine Maiwanderung (außer vielleicht das Wetter) 😉

daz - die angst zeitschrift

Von Mensch zu Mensch

Von Held*innen, inneren Krisen und wunderschönem Faulsein

Ich lasse mich oft unter Druck setzen oder: Ich setze mich oft unter Druck. Oft auch schneller als es von meinem Umfeld beabsichtigt wäre.

Ich bin ein Mensch, dem es vielleicht mehr Kraft kostet als anderen den Alltag zu bewältigen, in soziale Interaktion zu treten, ein Mensch, der viel über sich nachdenkt, über seine Auswirkung auf sein Umfeld, das eigene Verhalten, das Gewissen, Antriebe, Bedürfnisse, Gefühle in sich drinnen und das Zusammenbringen eben dieser im Spannungsfeld alltäglicher Erlebnisse. Und Erwartungen. Erwartungen, die es immer gibt. Und die ich oft sogar spüre, wenn es sie nicht einmal gibt, jedenfalls nicht außerhalb meines Kopfes.

Neulich habe ich einen Kommentar unter einer Solidaritätsaktion mit Geflüchteten in Griechenland gelesen, der mich stutzig gemacht hat. Es gibt genug Kommentare unter humanen Projekten, die einen stutzig machen können. Von Verharmlosungen, rassistischen Äußerungen, über Verschwörungstheorien und persönlichen Beleidigungen. Umso trauriger, dass man dagegen oft fast abstumpft. Doch mit dem Kommentar, den ich dieses Mal gelesen habe und der ich verwirrt hatte, war was anders. Auch weil ich dem*der Verfasser*in grundsätzlich zustimmte. Im Kern war die Botschaft die Freude über das Engagement, ungefähr wie folgt formuliert: „Gut, dass es noch Menschen gibt, die gerade noch etwas anderes machen als einkaufen, chillen und Fernsehgucken“.

Auch ich finde es stets gut, wenn es Menschen gibt, die auf Missstände hinweisen, die sich für Gerechtigkeit und Menschlichkeit engagieren, die nicht die Augen verschließen. Trotzdem traf mich der Kommentar. Weil ich sogar dort, wenn vielleicht auch völlig unbeabsichtigt, etwas fand, was mich immer wieder beschäftigt: die Diskreditierung des „Nichtstuns“, gar nicht mal nur des politischen Nichtstuns, sondern allgemein, des „Chillens“. Auch jetzt in Corona-Zeiten.

Der Komiker und Autor Ralph Ruthe hat neulich auf Twitter die folgenden Zeilen geschrieben,

„Falls euch jemand einzureden versucht, dass ihr momentan "normal zu funktionieren" habt, egal ob in Job, Schule oder Beziehung - das stimmt nicht. Wir alle haben momentan mindestens eine Krise mehr zu bewältigen als sonst. Und es ist 100% menschlich, unsicher + besorgt zu sein.“

Ralph Ruthe auf Twitter

Wir alle haben oft mehrere Krisen zu tragen. Das können äußere Krisen wie die Corona-Pandemie sein, aber auch innere Krisen, die man von außen nicht unbedingt sieht. Krisen, die uns fordern, vielleicht auch überfordern, manchmal vielleicht auch banal scheinende Alltagskrisen, auch wenn wir wissen, dass es uns vielleicht strukturell gerade gut geht oder gut gehen müsste. Oder vielleicht nicht einmal das. Wir alle haben auch beschränkte Kapazitäten. Das ist Fakt. Trotzdem haben wir oft das Gefühl weitergehen zu müssen, mehr zu schaffen, „besser“ zu sein als wir es gerade leisten können.

Wie gesagt, ich schätze jeden Menschen, der Kapazitäten frei hat, um auch groß zu denken, mitzugestalten, zu verändern. Trotzdem ist es okay, die Kapazitäten auch mal für sich zu verwenden. Oder fürs direkte Umfeld. Auch für die erkrankte Oma einkaufen zu gehen oder dem psychisch erkrankten Freund ein offenes Ohr zu schenken, hilft. Das ist toll. Genauso okay ist es, sich für die eigene Seele zu engagieren, sich und den eigenen Bedürfnissen ein offenes Ohr zu schenken, für sich selbst zu sorgen, ja vielleicht auch mal für sich selbst einzukaufen, oder einfach zu entspannen.

Hannes Wittmer, für mich mit seinem idealistischen Ausstieg aus der Verwertungsgesellschaft fast so etwas wie ein Held, hat mal so schön gesungen: „Scheiß auf die Helden, weil sowieso niemand so ist, wie das alle erzählen“. Alles, was wir unseren Mitmenschen Gutes tun, ist toll. Das muss ich hier wahrscheinlich niemandem erzählen.

Trotzdem ist es genauso wichtig, gut zu uns selbst zu sein. Dazu gehört auch, dass man nicht immer perfekt sein muss, auch moralisch nicht. Das ist niemand von uns. Das heißt auch, dass es okay ist, dass man Grenzen hat, dass es okay ist, die Grenzen nicht ständig überwinden oder erweitern zu müssen, dass es auch okay ist, sich mal dafür zu entscheiden, nicht bis diese Grenzen zu gehen, sondern auch mal zu genießen, dass man gerade für sich selbst da ist.

Gerade haben wir alle eine Krise mehr zu bewältigen als sonst. Sonst haben wir oft schon genug Grenzen zu bewältigen.Deshalb sollten wir uns auch mal den Rückzug gönnen, die Entspannung, die völlige Unproduktivität. Denn ja, Entspannung muss nicht immer einen Nutzen habt. Sie kann auch einfach mal dem Bedürfnis nach Ruhe, vielleicht auch nach Faulheit folgen.

Trauen wir uns mal mehr auf unsere Bedürfnisse zu hören. Auch, wenn es vielleicht inmitten fremder Erwartungen, Pflichten und Deadlines manchmal leichter ist, sie beiseite zu schieben Wenn das Bedürfnis ist, nach draußen zu gehen (wenn auch momentan eher virtuell) und etwas zu verändern, super! Wenn das Bedürfnis ist, sich einfach mal ein paar Tage, oder nach der Arbeit, oder am Wochenende im Bett zu verkrümeln und die ganze Welt um einen herum zu vergessen, ist das genauso gut und völlig menschlich. Auch Inkonsequenz ist menschlich, wir sollten versuchen, dabei weniger hart mit uns selbst zu sein.

Macht das, was euch gut tut. Lehnt auch mal Tipps ab, wenn ihr merkt, dass sie gerade für euch nicht passen. Vielleicht fühlt der*die eine sich beim Sporttreiben gut, und der*die andere beim An-die Wand starren und träumen.

Wie sagt Max Prosa so schön. „Hör nicht auf Kreise zu malen, wenn das ist, was dich glücklich macht“.

Und denkt dran: Auch Ratschläge sind immer individuell. Wir sind alle genauso fehlerhaft, inkonsequent und perfekt wie ihr. All das, was ich geschrieben habe, ist mir so durch den Kopf gegangen. Es ist mein Weg zu versuchen zu verstehen und auch in Krisen mit mir selbst glücklich zu sein.

Vielleicht ist etwas von diesem Weg jemandem einen Gedanken wert, vielleicht nicht. Viel Spaß auf eurem ganz persönlichen Weg oder Irrweg!

Felix

Dies und Das

The Happy Broadcast
The italienische Künstler Mauro Gatti sammelt auf Instagram positive Nachrichten aus der ganzen Welt und bebildert sie auf amüsante Weise. Mit dem Untertitel: anxiety free news handelt es sich um einen Namensvetter unserer Seite. Definitiv empfehlenswert 🙂
The Happy Broadcast

Zum Schluss haben wir noch ein paar Quarantäne-Soundtracks für euch:

Bodo Wartke - Christian Drosten
Bodo Wartke war letzte Woche beim „Wohnzimmerkonzert“ von TV Noir. Dort hat er auch ein ganz neues Lied gespielt. Auf gewohnt wortgewandte humoristische Weise singt er ein im Kern doch ganz ernstgemeintes Loblied an den Chef-Virologen am Charité-Klinikum Berlin, Christian Drosten.

„Christian Drosten, der alles so erklärt, dass ich es auch versteh, und während wir uns hier alle voneinander distanzieren und in der Isolation verrosten, hält dieser Mann das Land aud dem neuesten Stand und bleibt für uns auf Posten“
Bodo Wartke - Christian Drosten

Max Prosa - Zusammenhalten
Max Prosa hat mit „Zusammenhalten“ gestern offiziell sein neues Lied veröffentlicht. Auf Youtube gab es das Stück schon länger. Es erinnert uns daran, dass jede schwierige Zeit ein Ende hat und macht Mut, dass sich die momentanen Einschränkungen am Schluss auszahlen werden. Augsburger*innen ist das Lied vielleicht schon vertrauter. Dort hatte die örtliche Polizei nämlich eine besondere Idee. Um den Bürgern Danke zu sagen und sie zum Durchhalten in der Corona-Krise zu motivieren, wurde Max Prosas Lied über die Lautsprecher eines Streifenwagens laut gespielt.
Max Prosa - Zusammenhalten

Einen tollen Maifeiertag wünschen euch

Felix und Nils
(Und: hört auf zu googeln – das machen wir für Euch.)

Ideen, Anmerkungen, Wünsche? Gerne hören wir über das  Feedbackformular von euch. Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen: Spenden und Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V.

Quellen
Corona in Zahlen (RKI) | Gesundheitsticker | die Welt  Über die Landesregierung NRW sind wir außerdem an den dpa-Nachrichten-Ticker angebunden, den wir immer als Quelle verwenden, wenn wir (dpa) schreiben.